Die Immersio-Batterie basiert auf einem Cell-to-Pack-Aufbau (CTP), bei dem die Zellen ohne Zwischenschritt über Module zu einem Paket verbunden werden. Dieses CTP-Design bietet laut dem taiwanesichen Hersteller Xing thermische Vorteile gegenüber konventionelller Batteriekühlung, indem es eine gleichmäßige Temperaturverteilung sicherstellt. Laut Herstellerangaben soll dies die Energiedichte steigern und die Batterielebensdauer um rund zehn Prozent verlängern. Zudem könne sich der Akku bei kalten Temperaturen schneller auf die Betriebstemperatur erwärmen.
Höhere Sicherheit
In einem Nagelpenetrationstest – einem im Batteriebau gebräuchlichen Sicherheitstest, bei dem eine Batterie gezielt durchstoßen wird, um einen Kurzschluss und Brand zu provozieren – konnte das System laut Xing ein thermisches Durchgehen verhindern und damit seine erhöhte Sicherheit demonstrieren.
Sportwagen mit Leichtbau-Fokus
Der Caterham Project V wird mit einem Heckantrieb und 200 kW Leistung angetrieben. Trotz der im Vergleich zu anderen E-Sportwagen eher moderaten Motorisierung erreicht das Coupé dank seines geringen Gewichts von unter 1,2 Tonnen einen Sprintwert von 4,5 Sekunden auf 100 km/h. Die Batteriekapazität beträgt 55 kWh, die mit dem innovativen Kühlsystem auf ein besonders effektives Thermomanagement ausgelegt ist.
Vom Pack zum Chassis
Die in Taiwan gefertigte Immersio-Batterie wird bereits in Serie produziert und auf der IAA 2025 in unterschiedlichen Bauformen gezeigt. Xing plant zudem eine Weiterentwicklung in Richtung Cell-to-Chassis (CTC). Dabei werden die Zellen direkt in das Fahrzeugchassis integriert, wodurch das Batteriegehäuse entfällt. Ziel sind höhere Steifigkeit, optimierte Raumausnutzung und eine gesteigerte Effizienz.
Perspektiven
Immersionskühlungen gelten als deutlich leistungsfähiger als herkömmliche Kühlplatten, erfordern aber spezielle dielektrische - also nichtleitende - Flüssigkeiten und ein besonders dichtes Gehäuse. Mit der Integration in den Caterham Project V erhält die Technik nun einen prominenten Anwendungsfall im Sportwagenbereich. Auch andere Hersteller, darunter Mercedes-AMG, bereiten den Einsatz ähnlicher Systeme in künftigen Elektrofahrzeugen vor.










