Mit dem N° 8 hat DS Automobiles im August 2025 ein neues E-Flaggschiff vorgestellt, das, wie der Mutterkonzern Stellantis informiert, auf Langstreckentauglichkeit im Premium-Segment zielt. Die Long-Range-Version mit 97,2-kWh-Batterie wird mit bis zu 750 km WLTP-Reichweite angegeben. Das Fahrzeug setzt auf ein 400-Volt-System mit einer Ladeleistung von maximal 160 kW.
Technische Daten
Das Modell wird laut Stellantis in drei Antriebskonfigurationen angeboten: eine 74-kWh-Version mit Frontantrieb und 230 PS (WLTP bis 550 km), eine 97-kWh-Variante mit Frontantrieb und 245 PS (bis 750 km) sowie eine Allradversion mit 350 PS (bis 700 km). Laut Hersteller kann der Akku mit bis zu 160 kW von 20 auf 80 Prozent in 27 Minuten geladen werden. Der Luftwiderstandsbeiwert von 0,24 gehört zu den niedrigsten seiner Klasse.
Ausstattung und Komfort
Tests von Auto Motor und Sport betonen die gute Geräuschdämmung dank Akustikverglasung sowie die Wirksamkeit der adaptiven Luftfederung auf Langstrecken. Auch der Drive Assist, ein semi-autonomes Fahrassistenzsystem, zeigte sich zuverlässig, wenn auch mit defensivem Verhalten bei plötzlichen Spurwechseln. Kritisch bewertet wurden hingegen Hartplastikanteile im unteren Innenraum sowie eine wenig präzise Lenkungsrückmeldung auf kurvigen Landstraßen. Bei geöffneten Fenstern traten zudem deutlich hörbare Windgeräusche auf.
Marktpositionierung
Preislich startet der N° 8 bei 57.700 Euro in der Basisversion Pallas. Die Ausstattung „Collection Jules Verne“ liegt bei 77.000 Euro. Damit positioniert sich DS zwischen dem Polestar 4 (ab 63.200 Euro) und dem BMW i4 (ab 56.000 Euro). Gegenüber Tesla Model Y (ab 49.990 Euro) argumentiert der Hersteller mit höherem Komfort, bietet jedoch geringere Ladegeschwindigkeit (160 kW gegenüber 250 kW).
Fazit
Der DS N° 8 soll laut dem Hersteller das Premium-Segment um ein Modell mit hoher Reichweite und starkem Fokus auf Komfort erweitern. Während Reichweite, Aerodynamik und Fahrwerksabstimmung laut Auto Motor und Sport überzeugen, bleibt die Materialanmutung im Innenraum ein Schwachpunkt. Der Verzicht auf 800-Volt-Technik markiert zudem eine Differenz zu einigen direkten Wettbewerbern.






















































