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Tesla FSD V12: Autonomes Fahren mit neuronalen Netzen statt Code

Tesla FSD V12: Autonomes Fahren mit neuronalen Netzen statt Code (Bildquelle: Tesla)
Tesla FSD V12: Autonomes Fahren mit neuronalen Netzen statt Code (Bildquelle: Tesla)
Tesla will mit der Version 12 seines Full-Self-Driving-Systems (FSD) einen bedeutenden Schritt in Richtung autonomes Fahren machen. Anstelle von über 300.000 Zeilen C++-Code setzt das Unternehmen nun auf ein einziges neuronales Netzwerk, das direkt aus Millionen von Videoclips lernt und die Fahrzeugsteuerung übernimmt. Dieser Übergang von regelbasierten Algorithmen zu einem End-to-End-KI-Ansatz verändert die Art und Weise, wie Tesla Fahrzeuge autonom steuert.

Frühere Versionen von Teslas FSD kombinierten manuell programmierte Regeln mit maschinellem Lernen, um Fahrentscheidungen zu treffen. In Version 12 wurde laut Tesla dieser hybride Ansatz zugunsten eines rein neuronalen Systems aufgegeben. Das neue System verarbeitet rohes Videomaterial direkt und trifft Entscheidungen ohne explizite Programmieranweisungen. Laut Tesla soll das neuronale Netzwerk die vorherige Softwarestruktur vollständig ersetzen und die Fahrzeugsteuerung übernehmen.

Ab September 2025

Elon Musk verkündete auf X, dass das System möglicherweise bereits ab September 2025 einsatzbereit sein soll.

Training durch Videoclips

Das neuronale Netzwerk von FSD V12 wurde laut Tesla mit Millionen von Videoclips trainiert, die reale Fahrsituationen widerspiegeln. Durch dieses Training lernt das System, wie menschliche Fahrer in verschiedenen Verkehrssituationen reagieren, und kann entsprechend handeln. Dieser Ansatz ermöglicht es dem Fahrzeug, komplexe Verkehrssituationen besser zu verstehen und darauf zu reagieren.

Vorteile für den Alltag

Für die Nutzer soll diese Änderung eine verbesserte Fahrererfahrung bieten. Das Fahrzeug verhält sich natürlicher und intuitiver, da es auf realen Fahrdaten basiert. Dies soll zu weniger abrupten Bremsmanövern und einer allgemein flüssigeren Fahrt fühten. Obwohl das System weiterhin als Level-2-Fahrassistenzsystem eingestuft ist, zeige es laut Tesla Fortschritte in Richtung höherer Autonomie.

Ausblick

Mit der Einführung von FSD V12 will Tesla einen neuen Standard im Bereich des autonomen Fahrens setzen. Der Wechsel zu einem End-to-End-KI-Ansatz könnte langfristig den Weg für vollständig autonomes Fahren ebnen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologie in verschiedenen Verkehrssituationen bewährt und welche weiteren Fortschritte Tesla in Zukunft erzielt.

(Bildquelle: Tesla)

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Autor: Ulrich Mathey, 18.08.2025 (Update: 27.08.2025)