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Feinstaub auch bei Elektroautos: UCLA-Studie zeigt erhöhte Werte an Ladestationen beim Schnellladen

Feinstaub auch bei Elektroautos: UCLA-Studie zeigt erhöhte Werte an Ladestationen beim Schnellladen (Bildquelle: Pixaline auf Pixabay)
Feinstaub auch bei Elektroautos: UCLA-Studie zeigt erhöhte Werte an Ladestationen beim Schnellladen (Bildquelle: Pixaline auf Pixabay)
Eine Studie der University of California, Los Angeles (UCLA) zeigt, dass die Luft an Gleichstrom-Schnellladestationen für Elektroautos deutlich höhere PM2,5-Konzentrationen aufweist als üblich. Ursache sind Ventilatoren in den Stromschränken, die Brems- und Reifenabrieb aufwirbeln. Erste Gegenmaßnahmen wie Abstand halten oder Klimaanlage nutzen werden empfohlen.

Elektrofahrzeuge erzeugen zwar keine Abgase, doch Reifen- und Bremsabrieb führen zu Feinstaubemissionen. Eine neue Untersuchung der UCLA, veröffentlicht auf UCLA Newsroom, zeigt, dass Schnellladestationen zu kurzfristigen Schadstoff-Hotspots werden können.

Messwerte an DC-Ladestationen

An 50 getesteten Gleichstrom-Schnellladestationen in Los Angeles wurden PM2,5-Werte von 7,3 bis 39 μg/m³ gemessen – doppelt so hoch wie die städtischen Hintergrundwerte (3,6–12,4 μg/m³). Spitzenwerte erreichten 200 μg/m³, während Tankstellen oder stark befahrene Straßen deutlich niedrigere Werte aufwiesen.

Ursache: Ventilatoren in Stromschränken

Die Studie ergab laut UCLA ferner, dass die Ventilatoren in den Stromschränken, die den Wechselstrom in Gleichstrom für DC-Lader umwandeln, Staubpartikel aufwirbeln. Analysen der Partikel zeigten hohe Konzentrationen von Barium, Kupfer und Zink, typische Kennzeichen von Brems- und Reifenabrieb. Andere Quellen wie Dieselaggregate konnten ausgeschlossen werden.

Schutzmaßnahmen

Die Forscherin Yifang Zhu vom Forchungsteam der UCLA rät, beim Schnellladen im Fahrzeug zu bleiben und die Klimaanlage zu nutzen oder Abstand zu halten. Langfristig könnten Luftfilter in den Stromschränken die Belastung deutlich reduzieren. Die Expertin betont: „Beim Einatmen von Feinstaub gibt es keine gesundheitlich unbedenkliche Menge“.

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Autor: Ulrich Mathey, 27.08.2025 (Update: 27.08.2025)