Das auf der Plattform AMG.EA basierende Concept-Fahrzeug erreichte laut Mercedes eine Distanz, die 38 Prozent über dem bisherigen Bestwert des Xpeng P7 lag. Der Rekordversuch war eingebettet in eine noch längere Herausforderung: Ziel war es, in acht Tagen den Erdumfang von 40.075 Kilometern zurückzulegen. Dieses Vorhaben gelang nach 7 Tagen, 13 Stunden, 24 Minuten und 07 Sekunden – sogar doppelt, da zwei Fahrzeuge gleichzeitig starteten und das Ziel fast parallel erreichten.
Neues Thermomanagement: Tauchkühlung
Der GT XX Concept ist mit drei Axialflussmotoren mit insgesamt 1.000 kW Leistung ausgestattet. Herzstück ist eine 800-Volt-Batterie mit Tauchkühlung, die aus über 3.000 zylindrischen NCMA-Zellen besteht und eine Energiedichte von mehr als 300 Wh/kg erreicht. Die Batterie wird in einem lasergeschweißten Aluminiumgehäuse von einer elektrisch nicht leitenden Kühlflüssigkeit umschlossen, wodurch eine hohe Dauerleistung auch unter Extrembedingungen gewährleistet ist.
Extremtest mit 300 km/h und Prototyp-Lader
Die Testbedingungen in Nardò waren herausfordernd: Temperaturen von über 35 Grad im Schatten trafen auf lange Dauerbelastungen bei konstant 300 km/h. Geladen wurde mit eigens aufgebauter Prototypentechnik von Alpitronic, die Ladeleistungen von 850 kW ermöglichte – mehr als doppelt so viel wie heutige High-Power-Charger mit 350 bis 400 kW. Mercedes zufolge ermöglicht diese Kombination aus Fahrgeschwindigkeit und Ladeleistung die beste Leistung auf Langstreckenfahrten.
Ausblick auf den Serien-GT
Der AMG GT XX Concept gilt als Studie für den kommenden AMG GT 4-Türer mit Elektroantrieb, der 2026 erwartet wird. Sollte die Technologie in Serie gehen, wäre insbesondere die Ladegeschwindigkeit ein Alleinstellungsmerkmal. Die Rekordfahrten demonstrieren, dass das Thermomanagement mit Tauchkühlung auch unter extremer Dauerbelastung zuverlässig funktioniert.


























































