Kurz vor der Game Developers Conference 2019 demonstriert der deutsche Spieleentwickler Crytek, dass Ray Tracing nicht nur auf NVIDIA Grafikkarten klappt. Die Demo zeigt eine neue Implementierung von Ray Tracing in der CryEngine 5, welche schon mit einer AMD Vega 56 in Echtzeit läuft.
Die "Neon Noire" betitelte Tech Demo zeigt eindrucksvoll, wie gut Reflektionen in Spielen dank Ray Tracing aussehen können – und das unabhängig von der verwendeten Grafikkarte. Während NVIDIA vor einigen Monaten viel Wind um ihre dedizierten RT-Kerne gemacht hat, wird immer klarer, dass diese Hardware zumindest nicht zwangsläufig notwendig ist, um Ray Tracing erleben zu können. Erst kürzlich zeigte eine Titan V - ohne RT-Kerne - eine erstaunliche Leistung im Vergleich zu ihren RTX-Brüdern.
Crytek gibt an, dass ihre Implementierung von Ray Tracing unabhängig von der verwendeten Hardware oder API funktioniert, die Performance kann von neuer Hardware oder Verbesserungen in DirectX oder Vulkan aber durchaus profitieren. Da Ray Tracing in den meisten aktuellen Spielen nur mit NVIDIA Grafikkarten funktioniert, ist diese Entwicklung ein wichtiger Schritt nach vorne. Ray Tracing wird noch dieses Jahr in die CryEngine 5 implementiert.
Hannes Brecher - Senior Tech Writer - 15915 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2018
Seit dem Jahr 2009 schreibe ich für unterschiedliche Publikationen im Technologiesektor, bis ich im Jahr 2018 zur News-Redaktion von Notebookcheck gestoßen bin. Seitdem verbinde ich meine langjährige Erfahrung im Bereich Notebooks und Smartphones mit meiner lebenslangen Leidenschaft für Technologie, um unsere Leser über neue Entwicklungen am Markt zu informieren. Mein Design-Hintergrund als Art Director einer Werbeagentur erlaubt mir darüber hinaus tiefe Einblicke in die Eigenheiten dieser Branche.