Gaming-Laptops sind gehören traditionell zu den schnellsten mobilen Rechnern auf dem Markt und bieten oftmals sogar noch stärkere Grafikkarten (höhere TGP) als bei mobilen Workstations. Diesen Anspruch erfüllt auch das neue Asus ROG Strix SCAR 18, das erste Gerät in unserem Test mit dem brandneuen Intel Core Ultra 9 275HX sowie der 175-Watt-Variante der Nvidia GeForce RTX 5090 Laptop. Die Gaming-Leistung ist insgesamt sehr gut, allerdings gibt es spürbare Vorteile gegenüber alten Gaming-Laptops mit dem Core i9-14900HX sowie der RTX 4090 Laptop nur, wenn man die zusätzlichen Upscaling-Funktionen nutzen möchte. Die native Leistungssteigerung hingegen ist oftmals gering (unter 10 %), weshalb ein Upgrade eigentlich nur für Benutzer von RTX-3000-Laptop-GPUs Sinn macht.
Mittlerweile setzen Gaming-Laptops zudem vermehrt auf Mini-LED-Panels, die neben HDR-Support auch hohe Helligkeitswerte erreichen. Asus geht hier beim Mini-LED-Panel des neuen ROG Strix SCAR 18 allerdings noch einen Schritt weiter und implementiert verschiedene Bildmodi. Im SDR-Betrieb lässt sich das Local Dimming der Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung, weshalb sich das Panel wie ein reguläres IPS-Panel verhält, was vor allem bei der Bildbearbeitung ein großer Vorteil ist. Zudem gibt es ab Werk bereits sehr akkurate Farbprofile für P3 sowie sRGB. Damit wird das Strix SCAR 18 auch für kreative Nutzer interessant, die ein akkurates Panel möchten und vor allem beim Videoschnitt auch den größeren VRAM der RTX 5090 Laptop ausnutzen können. Lediglich im HDR-Modus ist Windows nach wie vor der begrenzende Faktor, da die Farbprofile hier nicht mehr funktionieren und nicht HDR-Inhalte im sRGB-Modus dargestellt werden, was zu deutlich blasseren Farben führt. Auch hier hat sich Asus etwas einfallen lassen und auf Wunsch lassen sich die sRGB-Farben im HDR-Modus automatisch in den P3-Fabrraum konvertieren, was aber auf Kosten der Farbgenauigkeit geht.
Das Strix SCAR bietet umfangreiche Beleuchtungselemente, die bei Bedarf aber auch deaktiviert werden können. Ein Nachteil bei einem Flagship-Modell ist auf jeden Fall die Verwendung einer Kunststoff-Baseunit. Stabilität und Verarbeitung sind zwar gut, bei Preisen von deutlich mehr als 4.000 Euro darf man ein Voll-Metallgehäuse erwarten. Vor allem die glatte Oberfläche der Baseunit ist extrem anfällig für Fingerabdrücke. Bei der Ausstattung gibt es aber nicht viel zu meckern, denn mit Wi-Fi 7 sowie Thunderbolt 5 gibt es moderne Standards, lediglich einen PCIe-5.0-Steckplatz für die neuesten SSDs hätten wir uns noch gewünscht. Alle weiteren Informationen zum ROG Strix SCAR 18 G835LX stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung.