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Extended Security Updates für Windows 7 gibt es nur noch für ein Jahr

Desktop-Wallpaper von Windows 7. (Bild: Microsoft)
Desktop-Wallpaper von Windows 7. (Bild: Microsoft)
Wer noch Windows 7 mit bestimmten Volumenlizenzen benutzt, muss sich auf das baldige Ende der Extended Support Updates (ESU) einstellen. Das Programm befindet sich nun im dritten Jahr und läuft Anfang 2023 aus. Nur die Server-Versionen bekommen unter Umständen noch ein viertes Support-Jahr.

Seit dem 12. Januar 2022 befinden sich bestimmte Volumenlizenzen von Windows 7, wie beispielsweise Professional, Enterprise oder Professional for Embedded Systems, im dritten Jahr des Extended Support Update (ESU) genannten Programms von Microsofts. Mit diesem kostenpflichtigen Support-Programm kann Windows 7 weiterhin sicher benutzt werden.

Damit ist allerdings auch das letzte ESU-Jahr angebrochen. Zum 10. Januar 2023 wird Microsoft auch dieses Programm einstellen. Privatinstallationen werden schon seit dem 14. Januar 2020 nicht mehr offiziell mit Sicherheitsupdates versorgt. Es gibt allerdings Ausnahmen. Mitte letzten Jahres hat Microsoft beispielsweise einen Notfallpatch für alle Windows-7-Installationen veröffentlicht. Davon profitierten auch Anwender, die Windows 7 - trotz eingestelltem Support für Sicherheitsupdates - noch benutzen.

Allgemein kann die weitere Nutzung von Windows 7 ohne das ESU-Programm aber nicht empfohlen werden. Die Liste der nicht gepatchten Sicherheitslücken, etwa in der Home Edition von Windows 7, ist mittlerweile recht lang.

Das ESU-Programm ist teuer

Das ESU-Programm wird insbesondere von Verwaltungen, aber auch großen Unternehmen genutzt. Entsprechende Kunden verschaffen sich so Zeit, um auf ein moderneres Betriebssystem zu migrieren und Unternehmenswerkzeuge zu aktualisieren, die gegebenenfalls noch nicht für Windows 10 oder 11 bereit sind.

Die Kosten stiegen allerdings von Jahr zu Jahr. Bei Software Express wird die Lizenz für das dritte Jahr etwa für rund 344 Euro angeboten. Das zweite Jahr kostete noch 189 Euro. Im ersten Jahr wurden 107 Euro fällig. Zum Vergleich: Windows 11 Pro kostet in der DSP-Version um die 130 Euro. 

Die Serverversionen von Windows 7 mit den Namen Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2 bekommen sogar noch ein viertes Jahr des ESU-Programms. Das gilt allerdings nur für Azure-VMs. Reguläre Installationen werden ebenfalls nur noch bis zum 10. Januar 2023 unterstützt, sofern die eine ESU-Lizenz vorliegt. 

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Autor: Andreas Sebayang, 17.01.2022 (Update: 24.01.2022)