Fusion von GPU und iGPU für mehr Power: Intel stellt Deep Link ein

Deep Link war eine der interessanteren Technologien, die Intel beim Einstieg in den Markt für dedizierte Grafikkarten enthüllt hat. Ein System mit Intel Core i7-1195G7 und Intel Iris Xe Max konnte so effektiv die doppelte GPU-Leistung abrufen als ein Laptop, der nur entweder die iGPU oder den dedizierten Grafikchip nutzt. So zumindest die Theorie. In der Praxis klappt dies vor allem bei Aufgaben wie beim Encodieren von Videos, während etwa Spiele kaum von Deep Link profitieren, da beide Grafikchips jeweils auf separaten Grafikspeicher zugreifen.

Intel hat nun in einem Kommentar auf GitHub bestätigt, dass die Entwicklung von Deep Link eingestellt wurde. Das Feature kann auf kompatibler Hardware zwar weiterhin verwendet werden, es sind aber keine weiteren Updates mehr geplant, Arc Battlemage wird Deep Link nicht unterstützen. Nutzer zeigen sich verärgert, da Deep Link auf zahlreichen Hardware-Kombinationen nie wie beworben funktioniert hat, und auch Probleme mit Software von Drittanbietern verursachen kann.

Modernere Intel-Prozessoren wie Meteor Lake waren offiziell nie mit Deep Link kompatibel, Intel hat dieses Feature offensichtlich also schon vor geraumer Zeit aufgegeben. Unklar ist, wie Intels GPU-Pläne in den nächsten Jahren konkret aussehen. Nachdem der Konzern mit der Intel Arc B580 (ca. 314 Euro auf Amazon) eine relativ beliebte Einsteiger-Grafikkarte auf den Markt gebracht hat, fehlt nach wie vor jede Spur von dedizierten Laptop-GPUs, und auch zu Arc Celestial, der GPU-Architektur der nächsten Generation, hat Intel seit Monaten keine Neuigkeiten mehr veröffentlicht.