Die Geschäfte von Qualcomm werden nicht nur durch den Dauerstreit mit Apple belastet. In der Qualcomm-Bilanz hinterlässt auch der schwächere Smartphone-Markt seine negativen Spuren. Der Umsatz von Qualcomm in Q1/FY2019 schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent.
Qualcomm bekommt auch in den aktuellen Geschäftszahlen die Auswirkungen des andauernden Streits mit Apple sowie die Folgen des sich immer mehr abkühlenden, globalen Smartphone-Markts deutlich zu spüren. Im ersten Quartal des Fiskaljahrs 2019, das für Qualcomm zum 30. Dezember 2018 endete, schrumpfte der Umsatz im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 4,8 Milliarden US-Dollar (4,18 Mrd. Euro).
Nach einem Minus von 6,0 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr wegen der Einmalabgabe auf Auslandsgewinne gemäß der US-Steuerreform sowie einer EU-Wettbewerbsstrafe, meldet Qualcomm im aktuellen Geschäftsbericht einen Nettogewinn in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar (958 Mio. Euro).
Ein Blick in die Bilanz von Qualcomm (siehe Charts unten) zeigt, dass das Chipgeschäft mit den Smartphone-SoCs (Snapdragon, MSM) des Halbleiterherstellers in Q1/FY2019 mit 186 Millionen ausgelieferten Chips deutlich schlechter gelaufen ist, als noch ein Jahr zuvor (Q1/FY18: 237 Mio.). Qualcomm weist für das Geschäft mit Smartphone-Prozessoren ein Minus von 22 Prozent aus.
Ronald Matta - Senior Editor News - 14257 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2007
Seit 2007 bin ich Redakteur bei Notebookcheck.com. Als freier Autor schreibe ich auch für andere Print- und Onlinemedien inklusive der Lokalpresse. Vor meiner journalistischen Tätigkeit arbeitete ich als gelernter Netzwerktechniker und Fotograf unter anderem in der Planung und Projektierung von Firmennetzwerken sowie als Modefotograf in Mailand. Neben meiner Leidenschaft für Technik und Wissenschaft schlägt mein Herz als ehemaliger Leistungssportler für alle Arten von sportlichen Outdooraktivitäten. Thematisch interessiere ich mich besonders für die Bereiche Video/Foto, Smart Home und Wearables.