Seit dem Start von Google Mail im Jahr 2004 bedient sich der Internetriese einem nicht unumstrittenen Geschäftsmodell: Die E-Mail werden automatisiert durchsucht, wodurch Werbeanzeigen stärker personalisiert werden können. Da Google im Jahr 2004 mit einem 1 GByte großen, für damalige Verhältnisse unerhört großen Speicher anbot warb, entwickelte sich Gmail trotzdem zum größtem E-Mail-Anbieter.
Nun, 13 Jahre später, hat Google angekündigt, das Scannen im Laufe des Jahres einzustellen. Zwar soll nach wie vor personalisierte Werbung angezeigt werden, die entsprechenden Informationen über den Nutzer jedoch aus den von diesem gemachte Angaben und Aktivitäten in anderen Google-Apps und -Serives kommen.
Vom Wechsel sind lediglich Nutzer eines kostenloses Gmail-Accounts betroffen, E-Mail-Adressen von G Suite-Nutzer wurden nie gescannt.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10218 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.