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Google: Wir sind Android 3.0 Honeycomb - Skurriles und Fakten

Teaser
Google hat sein mit Spannung erwartetes neues Betriebssystem Android 3.0 „Honeycomb“ für Tablet-Computer vorgestellt. Zudem erweitert Google seinen Onlinemarkt für Apps „Android Market“.

Es ist vollbracht. Google hat Android 3.0 „Honeycomb“ (Honigwabe) auf die Welt gebracht. Während weltweit bei den Anhängern des Google-Kults die Hände klatschen und die Freudentränen kullern, knallen bei den Anlegern und Börsianern mit Fantasie für anstehende Gewinnmitnahmen schon die Sektkorken. Indes meuchelt die Presse schon Apple und deren Tablet-Kaiser iPad.

Moment, Entschuldigung – das mit der Presse war die Bild. Aber stimmt, die kennt sowieso nur „Killer“. In diesem Fall dann eben zum 500sten Mal den iPad-Killer. Aber auch Nachrichtensender wie n-tv haben die Killergene von Android 3.0 entdeckt. „Honeycomb“ mache aus Android-Tablets Siegertypen, oder so. Weniger rabiate Kollegen befürchten für Apple schlicht Schlimmes und raten den iPad-Machern, sich vor Geräten mit Honeycomb in Acht zu nehmen.

Dabei will Google selbst uns doch mit seiner Honigwabe Android 3.0 ganz sanft und zuckersüß um den Finger wickeln. Mit Android 3.0 will Google endlich heraus aus der Smartphone-Ecke und hinein in das pralle Flachmann-Leben. Besser gesagt in unser Leben. Weil „Slim“ ist eben angesagt und Tablets sowieso. Ab sofort leben wir laut Googles Mike Cleron mit einer neuen Generation von „Tablet-sized Mobile Computers“.

Was bringt uns Googles Android 3.0 Honeycomb?

Oberfläche:

  • speziell für die Anforderungen von Tablet-PCs entwickelt
  • komfortabler und übersichtlicher
  • individualisierbare Homescreens für häufig benötigte Aufgaben wie To-Do-Liste, Emails, Kalender und Kontakte
  • Systembar im unteren Bereich des Bildschirms mit Zurück-, Home- und Multitasking-Button im linken Bildbereich und Benachrichtigungen sowie Statusinformationen rechts
  • Actionbar im oberen Bildbereich für generelle und Widget-spezifische Optionen und Bedieneelemente
  • spezielles „Notification“-System mit Kurznachrichten als Minipopups
  • Darstellung einzelner Programme in getrennten Fenstern
  • echtes Multitasking mit eigenem „Multitasking“-Button
  • Drag & Drop sowie simpleres Aktions-unterstütztes Copy & Paste
  • mehrere Widgets im Stapel, sogenannte „Stack-Widgets“

Anwendungen:

  • Google-Anwendungen wie „Body“, „Maps“, „Movie Studio“ und „Talk“ in Android 3.0 integriert
  • volle Unterstützung von Video-Chats
  • Honeycomb-Update für den Browser Chrome und Gmail
  • Anpassung des Android Market mit In-App-Bezahlsystem
  • zeitgemäße 2D-, 3D- und Multimedia-Fähigkeiten
  • neue 3D-Spiele wie der Hack'n-Slay-Shooter „Monster Madness“ möglich
  • erweiterbares DRM-Framework

Leistung:

  • Unterstützung von Multi-Core-Prozessoren
  • neues Animation-Framework
  • Hardwarebeschleunigung für 2D-Grafik
  • neue Grafikengine „Renderscript“ für schnelle und interaktive 3D-Grafik wie beispielsweise das Youtube 3D-Video-Board, E-Book-App, Google Maps
  • flotte und ruckelfreie Bedienbarkeit

Auf dem Honeycomb-Event stellte zudem CNN eine eigene App vor. Für CNN ist das Thema „Mobile“ ein Strategieschwerpunkt und Honeycomb eine wichtige Basis, auf der man künftig Nachrichten direkt mit den Konsumenten interaktiv austauschen möchte. Die CNN-App bietet eine direkte Integration von Video- und Live-Streams.

Zudem soll mittels CNNs iReport App für Android künftig jedermann, quasi aus jeder Ecke und von jedem Flecken der Welt aus seine Nachrichten auf CNN einbringen können. Getreu dem Motto: Foto oder Video mit der Front- oder Rückseiten-Kamera aufnehmen und sofort auf CNN hochladen.

Chris Yerga, Googles Engineering Director stellte den neuen Android Market Webstore vor, der sich kinderleicht via Browser handhaben lässt. Anwender mit einem Smartphone oder einem Tablet-PC, auf denen Googles Android läuft, können über den Android Market zusätzliche, kostenlose wie kostenpflichtige Miniprogramme (Apps) herunterladen.

Googles Android Market Webstore unterstützt nun auch In-Apps und die Bezahlung derselben. Der Kunde kann damit aus der eigentlichen App heraus zusätzliche Anwendungen downloaden und installieren sowie die Miniprogramme dann – falls kostenpflichtig – auch gleich via In-App-Bezahlung kaufen.

Quelle(n)

developer.android.com: http://developer.android.com/sdk/android-3.0-highlights.html

Techcrunch: First Impressions Using Android Honeycomb: http://techcrunch.com/2011/02/02/android-honeycomb-ipad/

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Autor: Ronald Tiefenthäler,  4.02.2011 (Update: 18.05.2021)