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ITK-Branche: In diesem Jahr mehr als 20.000 neue Jobs

ITK-Branche: In diesem Jahr mehr als 20.000 neue Jobs
ITK-Branche: In diesem Jahr mehr als 20.000 neue Jobs
Die Digitalisierung sorgt in Deutschland weiter für neue Arbeitsplätze in der ITK-Branche. 2017 entstehen voraussichtlich 21.000 zusätzliche Jobs in der Bitkom-Branche. Der Wachstumsmotor: Software.

Ende 2017 werden in der deutschen ITK-Branche mehr als 1 Million Menschen beschäftigt sein. Das entspricht einem Plus von 2 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2016. Das berichtet der Digitalverband Bitkom im Vorfeld der CeBIT, die am 20. März 2017 in Hannover beginnt. Wachstumstreiber sind die Softwarehäuser und IT-Dienstleister, die sich am dynamischsten entwickeln und viele neue Jobs schaffen, so der Bitkom. Die Branche verzeichnet insgesamt ein stabiles Wachstum. Die Umsätze sollen 2017 um 1,3 Prozent auf 161,4 Milliarden Euro steigen.

Die Informationstechnik treibt das Wachstum der Branche an

Laut der Prognose des Bitkom wird der Bereich IT um 2,7 Prozent auf 86,0 Milliarden Euro zulegen. Das stärkste Wachstum gibt es bei der Software, mit einem Plus von 6,3 Prozent auf 23,0 Milliarden Euro. Die Umsätze mit IT-Dienstleistungen, die unter anderem das Projektgeschäft und IT-Beratung umfassen, verzeichnen mit 2,3 Prozent ebenfalls ein überdurchschnittliches Wachstum und steigen auf 39,0 Milliarden Euro.

Umsätze mit IT-Hardware bleiben stabil

Die IT-Hardware-Umsätze bleiben 2017 mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent auf 24,0 Milliarden Euro stabil. Während der Markt für Server (-6,3 Prozent) und PCs inklusive Laptops (-4,0 Prozent) weiter schrumpft, laufen die Geschäfte mit Workstations (+7,6 Prozent) und Tablets (+5,9 Prozent) in diesem Jahr deutlich besser.

Telekommunikation (TK) leicht rückläufig

Die Umsätze in der TK sinken voraussichtlich um 0,2 Prozent auf 66,2 Milliarden Euro. Während der Markt für Telekommunikationsinfrastruktur um 0,7 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro wächst, schrumpft er bei den Telekommunikationsdiensten um 0,6 Prozent auf 48,9 Milliarden Euro. Sowohl die Umsätze im Festnetz (-0,7 Prozent) als auch im Mobilfunk (-1,7 Prozent) gehen weiter zurück. Hintergrund sind laut Bitkom vor allem Eingriffe der Regulierungsbehörden, etwa bei den Roaming-Gebühren und mobilen Terminierungsentgelten.

Märkte: Smartphones rückläufig, Unterhaltungselektronik stabiler

Der Smartphone-Markt zeigte 2016 mit einem Minus von 6 Prozent erstmals einen deutlichen Rückgang. In diesem Jahr steigen die Umsätze gemäß der Prognose des Bitkom wieder um 1,5 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. In der Unterhaltungselektronik stabilisiert sich der Markt, nachdem er in den vergangenen Jahren deutlich geschrumpft war. Die Umsätze gehen voraussichtlich nur noch leicht um 0,5 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro zurück. Positiv entwickelt sich die Nachfrage nach Home-Audio-Geräten mit einem Wachstum um 1,0 Prozent.

ITK-Markt insgesamt schwächer als erwartet

Insgesamt entwickelte sich der ITK-Markt im vergangenen Jahr etwas schwächer als zunächst erwartet. Die Umsätze stiegen um 1,0 Prozent auf 159,3 Milliarden Euro, während die frühere Prognose auf 1,7 Prozent lautete. Die Umsätze mit Servern, Halbleitern und Smartphones blieben 2016 hinter den Erwartungen zurück.

Steigender IT-Fachkräftemangel

Auf dem Arbeitsmarkt wird die positive Entwicklung durch den steigenden IT-Fachkräftemangel getrübt. Nach einer Bitkom-Studie gab es Ende vergangenen Jahres 51.000 offene Stellen für IT-Experten. Das entspricht einem Anstieg um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit damals 43.000 unbesetzten Jobs. Der Fachkräftebedarf wuchs zuletzt schneller als die Zahl neuer Informatikstudenten. 2015 begannen gut 37.000 Erstsemester ein Informatikstudium, das waren 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Vor diesem Hintergrund brauche es stärkere Bemühungen um die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte, so der Bitkom.

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Autor: Ronald Matta,  7.03.2017 (Update:  7.03.2017)