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Internet Explorer: Microsoft zwingt Nutzer zum Umstieg auf Edge, zumindest bei ausgewählten Webseiten

Wer noch immer den Internet Explorer benutzt, der wird bald auf vielen Webseiten automatisch auf Edge umgeleitet. (Bild: Christian Lambert, Unsplash)
Wer noch immer den Internet Explorer benutzt, der wird bald auf vielen Webseiten automatisch auf Edge umgeleitet. (Bild: Christian Lambert, Unsplash)
Microsoft hat in den vergangenen Jahren bereits viele Versuche unternommen, um Nutzer zum Umstieg vom Internet Explorer zum moderneren Edge-Browser zu bewegen. Künftig wird die Vorgehensweise deutlich verschärft: Eine lange Liste von "nicht kompatiblen" Webseiten werden zwangsläufig in Edge geöffnet.

Der Internet Explorer ist nicht gerade für seine Geschwindigkeit, für seine vielen Features oder für sein großartiges Benutzererlebnis bekannt, sondern vielmehr für die Kopfschmerzen, die Webentwickler bekommen, wenn eine moderne Webseite für den veralteten Browser optimiert werden soll. Microsoft greift daher künftig zu noch rigoroseren Maßnahmen, um Nutzer zum Umstieg auf den moderneren Edge-Browser zu bewegen.

Wie das Unternehmen in einem Support-Dokument beschreibt werden Webseiten, die mit dem Internet Explorer nicht vollständig kompatibel sind, stattdessen automatisch im Edge-Browser geöffnet. Diese Vorgehensweise wird mit Edge Version 87 eingeführt, also voraussichtlich im November. Beim ersten Mal werden Nutzer über den unten eingebetteten Dialog darüber informiert, zusammen mit der Option, sämtliche Favoriten, Passwörter, Cookies, Einstellungen, geöffnete Tabs und den Verlauf in den neuen Browser zu kopieren.

Dieser Dialog weist Nutzer des Internet Explorers darauf hin, dass eine Webseite in Edge geöffnet wird. (Bild: Microsoft)
Dieser Dialog weist Nutzer des Internet Explorers darauf hin, dass eine Webseite in Edge geöffnet wird. (Bild: Microsoft)

Die Liste der Webseiten, die künftig automatisch in Edge geöffnet werden, enthält derzeit 1.156 Einträge, inklusive vieler prominenter Plattformen, wie Instagram, Twitter, YouTube, Microsoft Teams und einige Google-Produkte. Der Internet Explorer besitzt mittlerweile nur noch einen Marktanteil von rund zwei Prozent, diese neue Vorgehensweise von Microsoft dürfte also nicht allzu viele Nutzer betreffen. Und die, die es betrifft, sollten ohnehin seit Jahren auf einen moderneren Browser umsteigen.

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Autor: Hannes Brecher, 28.10.2020 (Update: 28.10.2020)