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KI Arbeitsplatzverlust: Amazon kündigt Stellenabbau an

KI Arbeitsplatzverlust: Amazon kündigt Stellenabbau an (Bildquelle: RichardsDrawings auf Pixabay)
KI Arbeitsplatzverlust: Amazon kündigt Stellenabbau an (Bildquelle: RichardsDrawings auf Pixabay)
Amazon-CEO Andy Jassy kündigt an, dass generative KI in den kommenden Jahren zu einem spürbaren Abbau von Büroarbeitsplätzen führen dürfte. Der Konzern will durch Automatisierung Effizienz steigern – konkrete Zahlen nennt Jassy bislang nicht.

Amazon-CEO Andy Jassy hat laut in einer aktuellen Mitteilung auf Amazon erklärt, dass der zunehmende Einsatz generativer KI und automatisierter Agenten in der Unternehmensstruktur voraussichtlich zu einem Rückgang von Büroarbeitsplätzen führen wird. Die Entwicklung betrifft insbesondere sogenannte White-Collar-Tätigkeiten – also klassische Verwaltungs-, Analyse- und Entwicklungsrollen im Konzern. Auch eine Studie von Microsoft betstätigt, dass insbesondere Wissensarbeiter von dieser Tendenz betroffen sind.

Generative KI senkt Personalbedarf

Andy Jassy erklärte auf Amazon:

"As we roll out more Generative AI and agents, it should change the way our work is done. We will need fewer people doing some of the jobs that are being done today, and more people doing other types of jobs.“ (Andy Jassy: „Mit der Einführung von mehr generativer KI und Agenten wird sich unsere Arbeitsweise verändern. Wir werden künftig weniger Menschen für einige der heutigen Aufgaben benötigen – dafür mehr für andere Tätigkeitsbereiche.“)

Keine konkreten Zahlen

Auch wenn der CEO keine konkreten Zahlen nannte, geht er davon aus, dass Amazons Corporate Workforce in den kommenden Jahren schrumpfen wird. Der Grund sei der konzernweite Einsatz generativer KI und automatisierter Agenten, die interne Prozesse effizienter gestalten und bisher manuell ausgeführte Tätigkeiten teilweise übernehmen sollen.

„It’s hard to know exactly where this nets out over time, but in the next few years, we expect that this will reduce our total corporate workforce as we get efficiency gains from using AI extensively across the company. (Andy Jassy: „Es ist schwer abzuschätzen, wie sich das langfristig genau entwickeln wird, aber in den kommenden Jahren rechnen wir damit, dass unsere gesamte Büro-Belegschaft durch die Effizienzgewinne einer unternehmensweiten KI-Nutzung reduziert wird.“)

Über 1.000 KI-Projekte und wachsender Automatisierungsgrad

Laut Retail Dive entwickelt Amazon aktuell über 1.000 interne KI-Anwendungen, darunter generative Textmodelle und Agenten, die Aufgaben wie Textzusammenfassungen, Softwaregenerierung und Kundenanfragen automatisieren sollen. Bereits heute werde ein signifikanter Anteil des Amazon-Quellcodes mithilfe von KI erstellt.

Seit 2022 hat Amazon über 27.000 Stellen abgebaut – vor allem in der Konzernzentrale. Jassys aktuelle Ankündigung reiht sich somit in einen längerfristigen strukturellen Wandel ein, der unter anderem durch Kostendruck, neue Marktbedingungen und technologische Entwicklungen wie KI geprägt ist.

Debatte um KI und Jobverluste

Amazon steht mit dieser Strategie nicht allein: Auch Führungskräfte anderer Großunternehmen – etwa bei Ford oder JPMorgan – prognostizieren laut PYMNTS einen massiven Rückgang von Büroarbeitsplätzen durch KI bis 2027. Ex-Google-Manager Mo Gawdat warnte gegenüber Business Insider sogar vor einer strukturellen Krise ab dem Jahr 2027, sollte keine gesellschaftliche Vorbereitung auf KI-induzierte Arbeitsplatzverluste erfolgen.

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Autor: Ulrich Mathey,  5.08.2025 (Update:  5.08.2025)