Die Ausgaben führender Technologiekonzerne für KI-Infrastruktur haben im laufenden Jahr bereits rund 155 Milliarden US-Dollar erreicht – und sollen bis 2026 weiter stark ansteigen. Das berichten unter anderem The Guardian und Financial Times unter Berufung auf Analystenschätzungen. Die immensen Investitionen betreffen insbesondere Rechenzentren, Hochleistungs-GPUs, Netzwerkarchitektur und energieeffiziente Serverlösungen.
Milliarden für Cloud-KI und Rechenzentren
Im Mittelpunkt der aktuellen KI-Investitionen stehen Cloud-Plattformen mit integrierter KI-Funktionalität. Microsoft etwa investiert massiv in seine Azure-Regionen und hat angekündigt, mit OpenAI weiterhin „auf globaler Ebene“ zusammenzuarbeiten. Laut Guardian planen die vier größten Techkonzerne zusammen weitere Ausgaben in Höhe von 400 Milliarden US-Dollar bis Ende 2026 – ein Vielfaches der Vorjahre.
Die geplanten Mittel fließen in großem Umfang in KI-optimierte Hardware wie spezialisierte Beschleunigerchips (z. B. H100 von Nvidia) sowie in die globale Vernetzung großer Trainingsdatenzentren. Meta soll laut FT etwa 40 Milliarden Dollar für Rechenzentren eingeplant haben – ein historischer Höchstwert.
Strategischer Wettlauf um die Vorherrschaft
Laut einem weiteren Bericht des Guardian sehen Experten in diesen Investitionen einen geopolitischen Wettlauf. Wer jetzt in skalierbare KI-Infrastruktur investiert, sichert sich künftige Marktanteile in Bereichen wie autonomer Softwareentwicklung, Agentic AI, Sprachmodelltraining und Sicherheitsdiensten.
Risiko: Energieverbrauch und Regulierungen
Trotz des Wachstums gibt es Kritik: Der steigende Strombedarf großer KI-Modelle wird von Umweltschützern hinterfragt, ebenso wie die ethischen und regulatorischen Herausforderungen. In der EU trat am 1. August 2024 die EU-KI Verordnung in Kraft, der insbesondere Hochrisiko-KI wie autonom entscheidende Systeme streng reguliert.
Wir erweitern unser News & Magazin-Team und suchen Verstärkung im Bereich E-Mobility und Science.
Details



















