Microsoft kündigte an, die EU-KI-Verordnung zu unterzeichnen, der Unternehmen rechtliche Sicherheit beim Umgang mit künstlicher Intelligenz bieten soll. Der freiwillige Kodex wurde von unabhängigen Experten entwickelt und verlangt von den Unterzeichnern unter anderem, Informationen zu den Trainingsdaten ihrer KI-Modelle offenzulegen und EU-Urheberrechtsvorgaben einzuhalten.
Der Kodex ist Teil des im Juni 2024 in Kraft getretenen EU-KI-Gesetzes, das große Tech-Unternehmen wie Microsoft, Alphabet, Meta, OpenAI und andere betrifft. Microsoft-Präsident Brad Smith betonte, dass sein Unternehmen die Dokumente derzeit prüfe, aber offen für eine Unterzeichnung sei. Er lobte die direkte Zusammenarbeit zwischen der EU-KI-Behörde und der Industrie als wichtigen Schritt.
Im Gegensatz dazu lehnt Meta die Verordnung ab. Joel Kaplan, Chief Global Affairs Officer von Meta, erklärte, dass der Kodex rechtliche Unsicherheiten für Entwickler von KI-Modellen bringe und weit über den Rahmen des EU-Gesetzes hinausgehe. Meta teilt diese Haltung mit einer Gruppe von 45 europäischen Unternehmen, die befürchten, dass die Regulierung die Entwicklung und den Einsatz fortschrittlicher KI-Modelle in Europa behindern könnte.
OpenAI und Mistral hingegen haben den Kodex bereits unterzeichnet. Die Verordnung soll Transparenz und Rechtskonformität fördern, bleibt aber freiwillig.
Die Diskussion um die EU-KI-Verordnung zeigt die Spannungen zwischen Technologieunternehmen und Regulierungsbehörden. Die Umsetzung und Akzeptanz solcher Richtlinien wird maßgeblich die weitere Entwicklung und Verbreitung von KI-Technologien in Europa beeinflussen.
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