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Microsoft sperrt OneDrive-Nutzer: Kein Zugriff mehr auf Daten der letzten 30 Jahre

Cloudlösungen sind eine wichtige Stütze im Alltag, wie der Fall eines Redditnutzers zeigt, sollte man sich aber nicht nur darauf verlassen (Quelle: Microsoft).
Cloudlösungen sind eine wichtige Stütze im Alltag, wie der Fall eines Redditnutzers zeigt, sollte man sich aber nicht nur darauf verlassen (Quelle: Microsoft).
Gehen sensible Dateien verloren oder wird einem der Zugriff entzogen, ist dies ärgerlich. Frustrierender wird es, wenn dies absichtlich geschieht. So erging es vor kurzem einem Nutzer, der seine wichtigsten Dateien und Fotos auf Microsofts Cloudlösung OneDrive hochlud und im Anschluss gesperrt wurde.

Laut des Redditbeitrags verschob der Nutzer vor einem geplanten Umzug alle wichtigen Daten (darunter Fotos und Dokumente) auf Microsofts Cloudlösung, da er befürchtete, die alten Festplatten würden den Umzug nicht überleben und zudem wichtigen Platz wegnehmen. Nach dem geglückten Umzug wollte er die Daten wieder auf neue Festplatten transferieren.

Dazu kam es allerdings nicht. Stattdessen sperrte der Microsoftkonzern kurzerhand den OneDrive-Account des Nutzers, sodass er nicht mehr an seine Daten kam. Es folgte ein einseitiger Briefwechsel (laut eigener Aussage waren es 18 Versuche) mit dem Compliance-Center. Doch statt hilfreicher Antworten oder zumindest einer Begründung, warum der Account gesperrt worden ist, bekam der Nutzer nur vorgefertigte Antworten. Stand heute (23.6.2025) gab es seitens des Techkonzern keine Reaktion.

Kämpfen möchte der Redditnutzer weiterhin, da er seine Daten der letzten 30 Jahre unbedingt wiederhaben möchte.

Andere Nutzer raten zu physischen Backups

Ein Nutzer äußerte den Tipp, bei der Windows-Hotline anzurufen und sich dort absichtlich falsch verbinden zu lassen. Dort äußerte man die Bitte, sich mit einem Mitarbeiter zu verbinden lassen, der einem helfen kann. Da dies durchaus kompliziert sein kann, rät ein anderer Nutzer einen Rückruf anzufordern.

Die Mehrheit der Kommentare stellen allerdings Belehrungen dar. So sollte man sich niemals nur auf Cloudlösungen (egal ob Microsoft OneDrive, Google Drive, Dropbox, Apple iCloud Drive und weitere) verlassen, sondern stets eigene „physische“ Backups schaffen. Ob es sich dabei um SSD, HDD, USB-Sticks oder ein NAS ist, ist erstmals irrelevant. Wichtig ist, dass sensible Daten mehrfach gesichert werden, sodass die Daten grundsätzlich immer vorhanden sind.

Eine preisgünstige Backuplösung wäre beispielsweise die Seagate FireCuda 3,5 Zoll HDD mit 8 Terabyte (zum Angebot auf Amazon). Wer hingegen eine SSD haben möchte, der sollte sich die Samsung 870 QVO 2,5 Zoll SSD 8 TB Version für 570 Euro (zum Amazon Angebot) ansehen.

Quelle(n)

Reddit, Bildquelle: Microsoft

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-06 > Microsoft sperrt OneDrive-Nutzer: Kein Zugriff mehr auf Daten der letzten 30 Jahre
Autor: Andreas Jakobi, 23.06.2025 (Update: 23.06.2025)