Endlich ein humanoider Roboter, der im Haushalt hilft: Video zeigt Figure 02 beim Wäschewaschen
Humanoide Roboter verzeichnen in letzter Zeit eine rasante Entwicklung. Im Netz schwirren Videos von Androiden herum, die sich beim Boxen gegenseitig auf die Blechbirne hauen, Fußball gegeneinander spielen oder akrobatische Kung-Fu-Moves demonstrieren – und das ist auch alles beeindruckend und unterhaltsam. Einen großen praktischen Nutzen bringt es aber nicht. Das Roboter Modell 02 von Figure sticht hier aus der Masse hervor.
Ein kürzlich aufgetauchter Clip, gepostet von Figure-Gründer Brett Adock auf X, zeigt den 02 beim Wäschewaschen. Zwar kann der Roboter die Maschine nicht bedienen, aber er ist in der Lage, sie zu beladen – und gibt damit einen Eindruck davon, wie humanoide Roboter uns künftig im Haushalt helfen könnten.
Natürlich: Der Figure 02 lässt sich beim Beladen der Waschmaschine ziemlich viel Zeit. Aber: Er arbeitet dabei sehr präzise. So erkennt der Roboter, wenn einzelne Wäschestücke aus der Trommel heraushängen, und schiebt noch etwas nach. In den Kommentaren zeigen sich viele User beeindruckt von den Fähigkeiten des 02 – vor allem von den flüssigen Bewegungen. Häufig wird jedoch der Wunsch nach umfassenderen Videoinhalten geäußert, die den gesamten Prozess zeigen.
Während die Echtheit des Videos von einigen Kommentatoren aufgrund der sehr flüssigen Bewegungen angezweifelt wird, erklärte Adock bereits, dass diese das Resultat aus der Integration des hauseigenen KI-Modells Helix sei, das das Unternehmen künftig auch anderen Roboterherstellern zur Verfügung stellen möchte. Es ist also durchaus denkbar, dass wir bald deutlich mehr humanoide Roboter bei der Hausarbeit sehen. Aber: Ob die Adroiden auch für Privatnutzer erschwinglich sein werden, ist fraglich.
Ein Preis ist zwar aktuell nicht bekannt, mit dem 02 richtet sich Figure jedoch an Industriekunden. Die Kosten werden vermutlich weit über dem liegen, was Unitree aktuell für den R1 aufruft, der für Privatnutzer durchaus interessant sein könnte – aber eher zu Unterhaltungszwecken als aus praktischen Gründen.
Quelle(n)
Brett Adcock via X (ehemals Twitter)
