Keine Keys mehr: Ubisoft geht gegen Schnäppchenjäger vor
Ubisoft wird in Zukunft keine Spiele mehr in Form von Keys verkaufen - und damit zumindest mittelfristig den grauen Reseller-Markt für Ubisoft-Titel komplett zum Erliegen bringen. Stattdessen werden die gekauften Spiele fest an einen Account gebunden.
Key-Reseller sind Spiele-Entwicklern und -Publishern bereits seit längerer Zeit ein Dorn im Auge, unterbieten diese doch die offiziell aufgerufenen Preise teils bereits zum Markstart und unter Umständen sogar deutlich.
Diese Reseller kaufen beispielsweise Aktivierungscodes in anderen Regionen zu dort üblichen, also nach europäischen oder amerikanischen Standards niedrigen Preisen ein und verkaufen die Aktivierungsschlüssel schließlich weiter. Diese Preisdifferenzen können je nach Kaufkraft groß und die Profite entsprechend verlockend sein.
Ubisoft will dieses Vorgehen nun verhindern und wird dafür keine Aktivierungsschlüssel mehr für eigene Titel zur Verfügung stellen. Stattdessen werden Käufe direkt während eines speziellen Kaufprozesses an den Account gebunden.
Dieses Vorgehen gilt dabei auch für Partnershops, wobei der Prozess über den Anbieter Genba Digital abgewickelt wird. Dabei erhält nur Genba Digital im Zuge der sogenannten Silent Key Activation Zugriff auf den Code.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10170 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.