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Krypto-Investments: Europol gibt Tipps, wie sich Anleger vor Betrügern und Crypto Investment Scams schützen können

Krypto-Investments: Europol gibt Tipps, wie sich Anleger vor Betrügern und Crypto Investment Scams schützen können.
Krypto-Investments: Europol gibt Tipps, wie sich Anleger vor Betrügern und Crypto Investment Scams schützen können.
Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether sind auf Talfahrt, Krypto-Betrüger wie die meistgesuchte Flüchtige "Krypto-Queen" Ruja Ignatova sorgen mit milliardenschwerem Anlagebetrug für Negativschlagzeilen. Europol gibt Tipps, wie sich Anleger vor Krypto-Investment-Betrügern schützen können.

Das Image der Krypto- und Digitalwährungen ist schwer angekratzt. Bitcoin und Ether rauschen im freien Fall immer schneller abwärts. Der Bitcoin hat seit Jahresbeginn 2022, als der Kurs für den Bitcoin noch bei 47.687 US-Dollar (2.1.2022) lag, mit dem Tiefstand heute vormittags um 9:00 Uhr deutscher Zeit bei 27.967 US-Dollar, satte über 41 Prozent an Wert verbrannt. Aktuell notiert der Bitcoin bei 28.494 US-Dollar. Am Krypto-Markt herrscht in Folge des Kursschocks und des Terra-Luna-Skandals eine geradezu panikartige Ausverkaufsstimmung. Schon werden für den Krypto-Crash Vergleiche mit der Dotcom-Blase gezogen.

Neben dem Crash der Kryptowährungen verunsichern Anleger auch kriminelle Abzocker, die mit immer neuen Betrugsmaschen und Investment Scams versuchen, an das Kryptogeld von arglosen Opfern zu kommen. Prominentes Beispiel: Ruja Ignatova, die gerne als "Krypto-Queen" geadelt wird, wird vorgeworfen, mit ihrer frei erfundenen Kryptowährung Onecoin, für einen milliardenschweren Anlagebetrug verantwortlich zu sein. Jetzt wird die mutmaßliche Betrügerin und Erfinderin des Onecoin Scams weltweit von den Ermittlungsbehörden gesucht.

Europol versucht mit Infografiken indessen potenzielle Interessenten und Anleger im Bereich der Krypto-Investments vor den sogenannten Crypto Investment Scams zu warnen und aufzuklären, wie man mögliche Betrügereien recht schnell als Scams entlarven kann. Versierte Anleger werden sicher über die zweifelsohne gut gemeinten Ratschläge schmunzeln, da diese eigentlich zum Einmaleins für Investments gehören - jedenfalls zeigt Europol in seinen Inforgrafiken vier sehr beliebte Vorgehensweisen der Betrüger und Betrügerinnen für Investment-Scams auf.

  • Romantik- oder Liebes-Trick: Bei dieser Betrugsmasche werden potenzielle Opfer auf verschiedenen Dating- und Social-Media-Plattformen gesucht. Die Masche ist einfach und altbekannt, scheint aber immer noch zu funktionieren. Meist wird das Opfer überraschend von gutaussehenden männlichen oder weiblichen Kontakten angesprochen und beflirtet. Aus der Romanze wird allerdings oft schnell ein sogenannter Romance Scam, bei dem es des Betrügern und Betrügerinnen nicht um die große Liebe, sondern ums Geld der Opfer geht.
  • Kompromittierte Social-Media-Accounts von Freunden: Hier erfolgt die Kontaktaufnahme der Betrüger über gekaperte Social-Media-Accounts von Freunden oder Bekannten. Sollte man plötzlich aus der Freundesliste eine "unglaublich interessante, lukrative und vor allem absolut sichere" Geldanlageempfehlung erhalten - Vorsicht und besser bei der betreffenden Person (persönlich) nachfragen, ob die "Offerte" tatsächlich von dieser Person stammt.
  • Der zeitlich begrenzte Super-Deal: Offenbar fallen noch immer viele Opfer auf die wohl offensichtlichste Abzocke herein - auch bei Krypto-Investments. Versprochen werden mit "einmaligen Gelegeheiten zum Geldverdienen" unglaubliche "Traumgewinne", die sich "absolut sicher" in "kürzester Zeit" realisieren lassen sollen. Die Betrüger wollen schnell an das Geld der Opfer kommen, entsprechend wird regelmäßig Zeitdruck aufgebaut. "Handle jetzt, oder die Chance ist vorbei …"
  • Phishing: Um nicht schnell Opfer eines Phishing Scams zu werden, sollte man sorgsam abwägen, auf welchen Link man klickt. Oftmals führen derlei Links auf ausländische und speziell mit Schadcode oder -Programmen präparierte Webseiten, über die persönliche Daten wie Kontakte oder Bankdetails gestohlen werden sollen.

Die Ratschläge von Europol zum Thema Krypto-Investment-Scams lassen sich auch kurz zusammenfassen und gelten für alle Investmentbereiche: Bei vorgeblich tollen Offerten fürs schnelle Geldverdienen immer "kühlen Kopf" bewahren, niemals zeitlich unter Druck setzen lassen und das Angebot kritisch und gründlich prüfen. Wer vorschnell oder blauäugig der Verlockung fürs schnelle Geld nachgibt, der läuft fast sicher in die Falle eines Crypto Investment Scams.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2022-05 > Krypto-Investments: Europol gibt Tipps, wie sich Anleger vor Betrügern und Crypto Investment Scams schützen können
Autor: Ronald Matta, 12.05.2022 (Update: 12.05.2022)