Marketing-Manager verrät: Honor setzt auf größere Pixel statt auf 108 MP fürs Handy
Auf Weibo hat Kailang Shen, seines Zeichens Marketing-Manager bei der Huawei-Tochter Honor erklärt, dass die Marke anderen Geräteherstellern hinsichtlich immer höheren Sensorauflösungen für Smartphone-Kamerasensoren nicht folgen werde. Konkret richtet sich die Kritik des Honor-Managers an andere Smartphone-Hersteller wie Samsung, Xiaomi und Co., die sich ein Rennen nach immer mehr Pixeln auf die Fahnen gepinselt haben.
Im Grunde prangert Shen den nun auch bei Smartphones von einigen Herstellern provozierten "Megapixelwahn" an, der bei Digitalkameras zum Glück schon längst wieder Geschichte ist. Wie das Xiaomi Mi Note 10 Pro als internationale Modellversion des Xiaomi Mi CC9 Pro Premium Edition mit seiner 108-MP-Hauptkamera unterstreicht, sorgt die sehr hohe Auflösung und Pixelzahl für teils heftige Bildartefakte, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen.
Allerdings demonstriert Xiaomi mit dem Mi Note 10 auch, dass es durchaus möglich ist, aus einem so dicht bepackten und mit extrem kleinen Pixeln bestückten 108-MP-Bildsensor, eine hervorragende Bildqualität herauszukitzeln. Der technische Aufwand hierfür ist jedoch enorm und kann nicht von allen Handymarken so einfach gestemmt werden. Vor allem für die Kamerasoftware und die entsprechenden optimierten Algorithmen fehlt kleineren Brands oft die hierfür notwendige Manpower.
Honor will am Megapixelrennen offenbar von vornherein nicht teilnehmen und setzt stattdessen auf weniger, aber größere Pixel bei seinen künftigen Smartphones. Wie Shen in seinem Posting weiter ausführt, sei man bei Zulieferer Sony und im eigenen Lager davon überzeugt, dass bei dem aktuellen Stand der Technik derzeit nur eine Sensor-Pixelgröße von mehr als 1 µm die "wichtigsten Anforderungen an Lichtempfindlichkeit und Bildqualität" erfüllen könne.
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