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Marsteks neues Balkonkraftwerk mit 2 kWh LFP-Speicher und 4 MPPT kommt um 500 Euro

Dank modularem Design soll das System bei wachsendem Energiebedarf flexibel erweitert werden können. (Bildquelle: Marstek)
Dank modularem Design soll das System bei wachsendem Energiebedarf flexibel erweitert werden können. (Bildquelle: Marstek)
Mit dem Venus A All-in-One Balkonkraftwerk bringt der Hersteller Marstek ein Gerät auf den Markt, das integrierten Akku und Wechselrichter kombiniert. Das System, dessen Speicher auf bis zu 12,72 kWh erweiterbar ist, soll insbesondere durch einen konkurrenzfähigen Preis und die einfache Anbindung an Smart-Home-Systeme und Energiemanagement-Lösungen überzeugen.

Auf der IFA 2025 präsentierte Marstek erstmals die neue Balkonkraftwerk-Lösung mit dem Namen Venus A, nun sind mehr Infos zum Preis und zur Verfügbarkeit durchgesickert. Diese gehen einerseits aus einer mit 1. Oktober datierten Pressemeldung aus dem Photovoltaikforum hervor, andererseits ist das System bereits bei einigen Händlern gelistet.

Technische Daten

Venus A reiht sich in ein wachsendes Produktportfolio verschiedener Photovoltaik-Lösungen aus dem Hause Marstek ein. Wie auch schon bei den Vorgängern handelt es sich auch bei diesem System um eine Plug & Play-Lösung, deren Installation besonders schnell und einfach sein soll. Die Basis bietet einen integrierten Wechselrichter mit maximal 2400 Watt PV-Eingangsleistung, verteilt auf vier Maximum Power Point Tracker (MPPT). Auch unterstützt der Wechselrichter eine maximale Ein- und Ausgangsleistung von 1.200 Watt. Diese Bidirektionalität ermöglicht es dem System nicht nur, die Batterie ins eigene Hausnetz zu entladen, sondern auch die Beladung des Akkus aus dem Netzt ist möglich. Insbesondere in Kombination mit dynamischen Stromtarifen kann diese Funktionalität durchaus sehr sinnvoll sein.

Darüber hinaus ist in dem Gerät eine Notstrom-Steckdose integriert, die Geräte mit bis zu 1.200 Watt versorgen kann, kurzfristig sogar mit bis zu 1.440 Watt. So soll die Stromversorgung wichtiger Geräte (etwa von PCs, WLAN-Routern oder Kühlschränken) auch im Falle eines Stromausfalls sichergestellt werden können. Die Umschaltung auf diese Notstrom-Funktionalität soll innerhalb von 15 ms erfolgen, wodurch ein unterbrechungsfreier Betrieb möglich wäre.

Neben dem Wechselrichter ist in die Balkonkraftwerk-Basis auch ein Batteriespeicher integriert, der eine Kapazität von 2,12 kWh bietet. Die Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP / LiFePO4) sollen bei 80 Prozent Kapazitätserhalt bis zu 6000 Ladezyklen ermöglichen und über 15 Jahre halten, der Hersteller bietet außerdem eine zehnjährige Garantie. Dank IP65-Zertifizierung und unterstütztem Temperaturbereich von -20 bis 55 °C sollte auch die Aufstellung im Freien kein Problem darstellen.

Wer möchte, kann die Basis um weitere Batteriemodule erweitern, bis zu fünf Erweiterungsmodule können verwendet werden. Jedes bietet eine Kapazität von 2,12 kWh, so dass insgesamt bis zu 12,72 kWh möglich sind. Weitere technische Details finden sich im Datenblatt, welches hier verlinkt ist.

Die Notstrom-Steckdose soll wichtige Geräte mit Strom versorgen. (Bildquelle: Marstek)
Die Notstrom-Steckdose soll wichtige Geräte mit Strom versorgen. (Bildquelle: Marstek)
Eine Platzierung im Freien soll ebenfalls möglich sein. (Bildquelle: Marstek)
Eine Platzierung im Freien soll ebenfalls möglich sein. (Bildquelle: Marstek)

Funktionen und Features

Bis hierher unterscheidet sich das Gerät also nicht sehr von populären Konkurrenten wie Ankers Solix-System oder den Lösungen von Zendure und Ecoflow. Deshalb versucht der Hersteller insbesondere durch die Anbindung an Smart-Home- und Energiemanagement-Systeme zu punkten. Das Gerät unterstützt die Verbindung sowohl über Bluetooth, Wi-Fi und Ethernet. Bei der Wahl von Ethernet als Verbindungs-Methode soll nach Aussagen des Marketing-Teams auch die Anbindung an Home Assistant via MQQT zur Verfügung stehen. Auch ist das System mit Energiezählern / Smart-Metern verschiedener Marken kompatibel, neben Marsteks eigenen Modellen sollen insbesondere Shellys Produkte leicht verbunden werden können. So seien dann auch Konfigurationen wie etwa Null-Einspeisungen möglich.

Ein bisschen KI darf heutzutage ebenfalls nicht fehlen, die integrierte "Marstek Intelligence" soll den Energiefluss noch weiter optimieren. Hier können auch Echtzeit-Stromtarife, Wettervorhersagen oder durchschnittliches Verbrauchsverhalten in die Steuerung einfließen. 

Preis und Verfügbarkeit

Auf der Website des Herstellers ist Stand 25.09.2025 nur die Basiseinheit vorbestellbar, die Auslieferung soll ab dem 30. September erfolgen. Mit einem Preis von rund 500 Euro zählt das System zu den günstigeren seiner Art. Bei dura-solar werden 550 Euro fällig, hier erhält der Käufer jedoch auch noch einen "kostenlosen" Smart-Meter. Mit einem Erweiterungsakku kostet das System bei dura-solar 889 Euro, mit der steigender Anzahl an Erweiterungen werden die Preise entsprechend höher. Der Versand soll hier ab dem 3. Oktober erfolgen.

Aufgrund der deutschen Photovoltaik-Förderung enthalten die angegebenen Preise 0% MwSt. Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-09 > Marsteks neues Balkonkraftwerk mit 2 kWh LFP-Speicher und 4 MPPT kommt um 500 Euro
Autor: Bernhard Rotter, 25.09.2025 (Update: 25.09.2025)