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NASA deckt Entstehung unserer Galaxie und anderer Scheibengalaxien auf

Farbkomposit-Bilder des James-Webb-Weltraumteleskops zeigen Scheibengalaxien (Bildquelle: JWST)
Farbkomposit-Bilder des James-Webb-Weltraumteleskops zeigen Scheibengalaxien (Bildquelle: JWST)
Das James-Webb-Weltraumteleskop der NASA hat mehr als 11 Milliarden Jahre in die Vergangenheit geblickt und dabei das bislang klarste Bild davon geliefert, wie sich Scheibengalaxien zusammenfügen. Neue Forschungsergebnisse bestätigen, dass Galaxien zunächst eine aufgeblähte, dicke Scheibe aus Sternen bilden und sich darin anschließend eine definiertere, dünnere Scheibe entwickelt.

Astronomen versuchen seit langem zu verstehen, warum Galaxien wie unsere Milchstraße eine duale Struktur aufweisen: eine 3.000 Lichtjahre hohe, dicke Scheibe aus älteren Sternen und eine 1.000 Lichtjahre hohe, dünne Scheibe mit jüngeren Sternen, die in der dicken Scheibe eingebettet ist. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Takafumi Tsukui von der Australian National University (ANU) hat durch die Analyse von 111 Galaxien ein klares Muster in deren Entstehung entdeckt.

Die zuerst in den „Monthly Notices of the Royal Astronomical Society” veröffentlichte Studie nutzte die einzigartige Fähigkeit des James-Webb-Teleskops, kosmischen Staub zu durchdringen und das schwache Licht alter Sterne zu detektieren. Dadurch war es dem Team erstmals möglich, die Scheibenstrukturen von Galaxien im frühen Universum klar zu erkennen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Galaxien zunächst in der Regel eine dicke Scheibe bilden, gefolgt von einer dünnen Scheibe.

Diese Beobachtungen stützen das Modell der „turbulenten Gaswolken“. In diesem Szenario war das frühe Universum ein chaotischer Ort, an dem turbulente Gaswolken eine intensive und weit verbreitete Entstehung von Sternen auslösten. Dadurch entstand die anfängliche, aufgeblähte dicke Scheibe. Als sich die ersten Sterne bildeten, stabilisierten sie durch ihre Gravitation die Gaswolke, sodass sich diese zu einer flacheren, geordneteren dünnen Scheibe formte, in der die Sternentstehung fortgesetzt wurde. Massereiche Galaxien, die Gas effizienter in Sterne umwandelten, erreichten diesen Zustand viel früher.

Dieses neue Verständnis hilft dabei, die Geschichte der Milchstraße in einen kosmischen Kontext einzuordnen. Der in der Studie beobachtete Zeitrahmen stimmt nämlich mit der geschätzten Entstehungsperiode der dünnen Scheibe unserer Galaxie überein. Die ANU-Forscher Tsukui und Wisnioski leiteten die wissenschaftliche Analyse und Interpretation der Daten des James-Webb-Weltraumteleskops der NASA. Für Astronomie-Enthusiasten bietet das 130EQ-Newton-Reflektor-Teleskop (derzeit mit 21 % Rabatt für 302 Euro auf Amazon erhältlich) eine erschwingliche Möglichkeit, den Himmel zu erkunden.

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Autor: Chibuike Okpara, 23.07.2025 (Update: 23.07.2025)