Die Nintendo Switch 2 (ca. 469 Euro bei MediaMarkt) unterstützt erstmals Gaming in HDR, um einen größeren Dynamikumfang darzustellen. Das klappt laut Nintendo auch auf dem Display der Hybrid-Konsole, das 7,9 Zoll IPS-Panel erreicht aber nur eine Helligkeit von rund 420 Nits, die Hintergrundbeleuchtung kann nicht lokal gedimmt werden. Dadurch ist es nicht möglich, einen überzeugenden HDR-Effekt am Display der Konsole zu erzielen.
Wird die Nintendo Switch 2 mit einem HDR-fähigen Fernseher verbunden, können Spiele mit HDR-Support auch mit einem größeren Dynamikumfang dargestellt werden. Wie die Analyse von HDTVTest zeigt, gibt es beim HDR-Setup der Konsole aber fünf große Probleme, die es deutlich schwieriger machen, ein schönes HDR-Bild zu erhalten. Erstens funktioniert Nintendos HDR-Setup nur, wenn ein Fernseher HGiG unterstützt, und das Feature auch aktiviert wird – ab rund 9 Minuten im Video ist ein Workaround zu sehen, der es etwas umständlich ermöglicht, HDR auch auf anderen Fernsehern annähernd korrekt zu konfigurieren.
Zweitens erlaubt es das HDR-Setup, die Spitzenhelligkeit in Dutzenden Stufen anzupassen, teils ohne sichtbaren Unterschied. Drittens kommt die höchste Stufe auf eine Spitzenhelligkeit jenseits der 10.000 Nits, was die Wahrscheinlichkeit eines fehlerhaften Setups erhöht. Viertens werden Mitteltöne teils viel zu hell dargestellt, wodurch das Kontrastverhältnis sinkt. Und fünftens ändert der zweite Screen des HDR-Setups die Helligkeit relativ zum ersten Setup-Schritt, wodurch dieser unvorhersehbar reagiert. HDTVTest erklärt im unten eingebetteten Video, wie das HDR-Setup der Nintendo Switch 2 korrekt abgeschlossen werden kann, allerdings gestaltet sich das relativ umständlich. Die gute Nachricht ist, dass Nintendo diese Probleme durch ein Software-Update beheben könnte.
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