Notebooks: Nachfrage bleibt vor dem Windows 10 Launch schwach
TrendForce hat seine aktuelle Einschätzung für den Markt der LCD-Monitore und Notebooks in den Quartalen Q2 und Q3/2015 deutlich nach unten korrigiert. Die Marktsituation sei insgesamt schwierig, so die generelle Prognose der Marktanalysten. Schuld an der geringen Nachfrage ist vor allem der schwache Euro, so TrendForce. Besonders bei den LCD-Monitoren können Retailer ihre Lagerkapazitäten derzeit nicht schnell genug abbauen. Viele Geräte bleiben im Lager liegen. Daher rechnet TrendForce für das 2. Quartal hier mit einem Minus von 1,7 Prozent.
Im 3. Quartal könnte die Nachfrage für Monitore im Zuge von günstigen Sonderangeboten dann wieder etwas anziehen und um 6 Prozent, von 30,1 Millionen Geräten auf 31,9 Mio. zulegen. Aber auch der Notebook-Markt hat weiterhin mit einer Flaute zu kämpfen. Im Mai rechnete TrendForce noch mit einem Wachstum von 7 bis 8 Prozent für das 2. Quartal 2015. Vor allem Windows 10 und die neuen Prozessorgenerationen von Intel (Broadwell-H, Skylake) sollten dem Notebook-Markt neue Impulse geben.
Wie es scheint, wird es bei den Notebooks allerdings nur für ein Quartalswachstum von 2 bis 4 Prozent reichen. Das Gesamtvolumen schätzen die Analysten für diesen Zeitraum auf 39,5 Millionen Einheiten. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem sich Markenhersteller und Retailer bisher traditionell mit neuen Modellen für den Schulanfang nach den Sommerferien in Position gebracht hatten und ihre Lager auffüllten. Aber auch im Laptop-Segment scheint der schwache Euro die Nachfrage zu dämpfen.
Bleibt abzuwarten, ob es der Notebook-Markt im Zuge des Marktstarts von Windows 10 und neuen Prozessoren in Q3/2015 tatsächlich, wie von TrendForce prognostiziert, um 8,6 Prozent auf ein Liefervolumen von 42,9 Millionen Laptops schaffen wird. Laut Gartner sind derzeit vor allem 2-in-1 Convertibles und Hybrid-Tablets gefragt.
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