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OpenAI-Produktchef äußert sich zu KI als Ärzte-Ersatz

OpenAI sieht KI nicht als Arzt-Ersatz, sondern als Zusatz-Arzt (Bildquelle: OpenAI)
OpenAI sieht KI nicht als Arzt-Ersatz, sondern als Zusatz-Arzt (Bildquelle: OpenAI)
Nick Turley, der Produktchef bei OpenAI, hat sich zur Rolle von KI im Gesundheitswesen geäußert: Seiner Meinung nach liegt der Fokus auf verbesserter Zugänglichkeit und einer zweiten Meinung. Statt des Ersatzes des Arztbesuchs ist es geeignet für alle, die gar nicht erst zum Arzt gehen.

Das Unternehmen OpenAI, besser gesagt Chief Product Officer Nick Turley, sieht laut eigenem Podcast die Zukunft von KI-Modellen im Gesundheitswesen nicht im Ersatz von Ärzten, sondern in der Verbesserung der medizinischen Versorgung und einem für jeden Patienten verbesserten Zugang zu Gesundheitsinformationen.

KI ersetzt nicht den Arzt, sondern ergänzt ihn wie eine Zweitmeinung

Turley betonte, dass KI nicht dazu dienen soll, medizinisches Fachpersonal zu ersetzen, sondern die Lücke schließen könnte, die entsteht, wenn Menschen aus verschiedensten Gründen keinen Arzt aufsuchen. KI könnte also den Zugang zu medizinischem Wissen vereinfachen. Er gab an, dass KI die Möglichkeit eröffne, eine Zweitmeinung zu erhalten, ohne direkt einen zusätzlichen Arzt aufsuchen zu müssen.

Die Diskussion um KI im Gesundheitswesen ist emotional und von vielfältigen Meinungen geprägt. Während Skeptiker vor einem Verlust der menschlichen Komponente in der Medizin warnen und auf die Notwendigkeit von Datenschutz und Datensicherheit hinweisen, sehen Befürworter ein enormes Potenzial darin. Studien und Berichte zeigen bereits heute, dass KI-Systeme in der Lage sind, Symptome, Laborwerte und Bilddaten zu analysieren und Hypothesen für medizinisches Fachpersonal zu liefern. In einigen Fällen konnten diese KI-gestützten Diagnosen sogar schon bei medizinischen Diagnosen helfen, an denen Ärzteteams jahrelang fast verzweifelten.

KI muss ein Werkzeug zur Unterstützung bei Aufgaben bleiben

Trotz des großen Potenzials von Künstlicher Intelligenz wird immer wieder betont, dass KI ein unterstützendes Werkzeug bleiben sollte. Entscheidungen von KI-Systemen könnten riskant sein, insbesondere wenn es um komplexe oder seltene Krankheitsbilder geht. Zudem müssten Aspekte wie die Verarbeitung sensibler Patientendaten beachtet werden.

OpenAI sieht das Gesundheitswesen zusätzlich zur Bildung als einen der Bereiche mit dem größten gesellschaftlichen Nutzen durch KI. Der Fokus soll dabei auf einer Ergänzung der bestehenden medizinischen Infrastruktur liegen, um Menschen in Situationen zu unterstützen, in denen der direkte Zugang zu einem Arzt erschwert ist, eine schnelle erste Einschätzung notwendig oder eine zweite Meinung benötigt wird. Dies erfordere jedoch ein reibungsloses und geübtes Zusammenarbeiten von Menschen und KI.

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Autor: Marc Zander, 11.07.2025 (Update: 11.07.2025)