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Studie belegt: Nutzung von KI schadet dem beruflichen Ansehen

Die Nutzung von KI führt bei anderen tatsächlich zu sozialer Benachteiligung (Bildquelle: Pexels / Tom Krach)
Die Nutzung von KI führt bei anderen tatsächlich zu sozialer Benachteiligung (Bildquelle: Pexels / Tom Krach)
ChatGPT, Gemini, Claude, DeepSeek und alle anderen KI-Modelle können eine hilfreiche Unterstützung in manchen Fällen sein, immer abhängig vom Job oder der Nutzung. Wer anderen erzählt, dass er bei der Arbeit KI nutzt, erwartet es, mit Vorurteilen wie Faulheit, Kompetenzarmut oder wenig Motivation behaftet zu werden. Eine Studie sagt jetzt: Genau so ist es!

Trotz der rasanten Entwicklung und Nutzung von KI, haben viele das Gefühl, dass sie für die Nutzung von KI negativ beurteilt werden. KI-Nutzer rechnen damit, dass sie als faul, inkompetent, unmotiviert und austauschbar wahrgenommen werden. Diese Befürchtungen haben sich im Test der Proceedings Of The National Academy OF Sciences (PNAS) jetzt als zutreffend dargestellt.

Studie zeigt: KI-Nutzung kann professionelle Reputation beschädigen

Eine aktuelle Studie der Duke Universität legt nahe, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in beruflichen Aufgaben die Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten und des Engagements durch Kollegen oder Vorgesetzte negativ beeinflussen kann. Forscher verschiedener Universitäten untersuchten in mehreren Experimenten mit 4.439 Teilnehmern, wie Personen die Arbeit anderer bewerten, wenn bekannt ist, dass dafür KI verwendet wurde – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beruf. Die Untersuchung basiert auf experimentellen Setups, bei denen Teilnehmer fiktive Szenarien und Arbeitsergebnisse bewerteten, wobei die Nutzung von KI durch die ausführende Person offengelegt oder variiert wurde.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Fachkräfte, die KI nutzen – selbst wenn das Endergebnis von hoher Qualität ist –, als weniger kompetent, weniger engagiert oder sogar als faul wahrgenommen werden. Dieser Effekt scheint stärker zu sein, wenn die Aufgabe als anspruchsvoll oder zeitaufwendig gilt. Die Studie legt nahe, dass nicht die Qualität der mit KI erstellten Arbeit das Hauptproblem ist, sondern vielmehr die Wahrnehmung, dass eine Abkürzung genommen oder weniger eigene Mühe investiert wurde.

Diese Erkenntnisse stellen Fachkräfte vor ein potenzielles Dilemma: Während KI die Effizienz steigern kann, birgt ihre Nutzung das Risiko, wie man im professionellen Umfeld wahrgenommen wird. Die Studie unterstreicht damit die Notwendigkeit, die sozialen und psychologischen Auswirkungen von KI am Arbeitsplatz besser zu verstehen, insbesondere im Hinblick auf Teamarbeit und Karriereentwicklung.

Ergebnisse der Studie "Evidence of a social evaluation penalty for using AI" (Bildquelle: PNAS)
Ergebnisse der Studie "Evidence of a social evaluation penalty for using AI" (Bildquelle: PNAS)

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Autor: Marc Zander, 13.05.2025 (Update: 13.05.2025)