Das Samsung Galaxy S25 (ca. 899 Euro auf Amazon) und das Galaxy S25 Ultra setzen die Tradition vom Vorjahr fort, dass eine schnellere Variante des jeweils aktuellen Flaggschiff-Chips von Qualcomm zum Einsatz kommt. Der Qualcomm Snapdragon 8 Elite bietet in der "for Galaxy"-Version praktisch dieselbe Ausstattung im Vergleich zum regulären Chip, allerdings passt Samsung die Taktfrequenzen an.
Die beiden Prime-Kerne erreichen im Galaxy S25 Ultra Taktraten bis 4,47 GHz, 150 MHz oder 3,4 Prozent mehr als üblich. Die sechs Oryon Performance-Kerne bleiben unverändert bei 3,53 GHz, die Adreno 830 GPU wird um 100 MHz oder 9 Prozent auf 1,2 GHz übertaktet. Wie schon in den Vorjahren dürften diese Werte eher in der Theorie gelten – unter Dauerlast erreichen Smartphone-Chips in der Regel nicht die maximalen Taktfrequenzen, da diese ansonsten zu heiß laufen würden. Auch bei kürzeren Benchmarks wie Geekbench 6 kann Samsung aber keinen Vorsprung gegenüber Konkurrenten auf Basis des regulären Snapdragon 8 Elite erzielen.
Von den 37 Galaxy S25 Ultra, die bisher bei Geekbench getestet wurden, erreicht das schnellste eine Single-Thread-Wertung von 3.182 Punkten, während etwa das Asus ROG Phone 9 Pro in unserem Test 3.215 Punkte erzielen konnte. Im Multi-Thread-Benchmark kommt das Galaxy S25 Ultra maximal auf 10.120 Punkte, statt der 10.323 Punkte des ROG Phone 9 Pro. Die durchschnittliche Wertung aller getesteten Galaxy S25 Ultra liegt deutlich unter jener des ROG Phone 9 Pro.
Beim Grafikchip fallen die Unterschiede noch dramatischer aus. Bei Geekbench 6 Vulkan erreicht das Galaxy S25 Ultra maximal 23.778 Punkte, 1.292 Punkte oder 5,1 Prozent weniger als das ROG Phone 9 Pro. In Geekbench 6 OpenCL liegt das Galaxy S25 Ultra mit maximal 19.387 Punkten immerhin knapp vor den 19.247 Punkten des ROG Phone 9. Die Benchmark-Resultate des Galaxy S25 Ultra fallen keinesfalls schlecht aus, zeigen aber erneut, dass höhere Taktfrequenzen im Marketing nicht unbedingt zu einer höheren Leistung führen müssen.