Schlechte Zeichen: Ark Compiler für Harmony OS fällt bei Entwicklern durch
Schlechte Zeichen: Ark Compiler für Harmony OS fällt bei Entwicklern durch
Huawei bereitet sich darauf vor, in Zukunft auf die Nutzung von Android als Betriebssystem verzichten zu müssen - unter anderem auch mit dem sogenannten Ark Compiler. Dieser ruft aber alles andere als Begeisterungsstürme hervor.
Huawei befindet sich in einer durchaus kritischen Situation: So sind die Smartphones des Herstellers durchaus erfolgreich, allerdings droht es diesen auf Softwareseite im Rahmen der Streitigkeiten mit der US-Regierung sozusagen den Boden unter den Füßen wegzuziehen - konkret könnte Huawei (insbesondere bei zukünftigen Smartphones) den Zugriff auf das Android-Betriebssystem respektive die dazugehörigen Google-Services verlieren.
Eine Gegenmaßnahme Huaweis soll der sogenannte Ark Compiler darstellen, welcher die Anpassung von Android-Software erheblich vereinfachen soll. Entwicklerangaben zufolge befindet sich dieser allerdings in einem schlechten Zustand - und sei aktuell eher ein PR-Stunt als eine tatsächlich nutzbare Lösung für Entwickler. So sei es etwa unmöglich, auch tatsächlich lauffähige, ausführbare Dateien zu erstellen.
Huawei hat sich zu dem Sachverhalt gegenüber abacus nicht geäußert, allerdings im Vorfeld die Veröffentlichung des Ark Compilers in Phasen angekündigt - so soll der Programmcode für die komplette Toolchain nicht vor 2020 verfügbar sein.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 7060 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.