Im April wurde ein früher Prototyp des Steam Deck auf ebay verkauft. Der 2.999 US-Dollar teure Prototyp fand tatsächlich einen Käufer, wodurch das Gerät nun im unten eingebetteten Hands-on-Video von Bringus Studios zu sehen ist. Laut eines Aufdrucks auf dem Mainboard wurde dieser Prototyp im Jahr 2019 hergestellt, die Software-Version stammt vom September 2020.
Während die Tastenbelegung und die Maße schon praktisch mit dem finalen Steam Deck übereinstimmen, gibt es gravierende Design-Unterschiede, denn der Prototyp nutzt mehrere blaue Buttons, runde Trackpads und kürzere Analog-Sticks, die eher an eine PlayStation Vita denn an einen richtigen Controller erinnern. Die schwarz glänzende Vorderseite sieht schick aus, zieht aber Fingerabdrücke geradezu magisch an. Auch die Schulter-Buttons, der microSD-Kartenleser und die rückseitigen Buttons sind schon vorhanden.
Die Technik unterscheidet sich maßgeblich vom finalen Steam Deck, denn der Prototyp basiert auf einem AMD Ryzen 7 3700U samt integrierter AMD Radeon RX Vega 10 iGPU. Der Chip besitzt vier Prozessorkerne auf Basis der Zen+-Architektur sowie zehn Vega Compute Units, womit dieser deutlich langsamer ist als der Ryzen-Chip des Steam Deck, der vier Zen 2-Kerne mit acht RDNA 2 Compute Units kombiniert. Dazu verbaut Valve im Prototyp 8 GB Arbeitsspeicher mit nur 2.400 MT/s.
Um die Gaming-Leistung zu testen, hat der YouTuber die SSD getauscht, und eine aktuelle Version von Steam OS installiert. Die Resultate sind alles andere als überzeugend, denn selbst Counter-Strike 2 erreicht kaum mehr als 15 Bilder pro Sekunde – hier machen sich die fehlenden Optimierungen bemerkbar, denn die GPU erreicht nur Taktraten bis 200 MHz. Zum Vergleich: Die Radeon RX Vega 10 sollte Counter-Strike 2 mit über 30 fps darstellen können, das Steam Deck OLED kommt auf über 60 fps.














