Test Acer Aspire E5-722 662J Notebook
Die Aspire E-Serie ist Acers Brot-und-Butter-Produktlinie. Von kompakt bis kolossal, mit Minimalst-Hardware oder Midrange-Ausstattung – in jedem Fall aber günstig: So lässt sich die recht vielfältige Baureihe wohl ganz gut umschreiben. Wir konnten bereits einige Vertreter der Serie unter die Lupe nehmen, vom kompakten ES1-331-C5KL über das 15-zöllige E15 Start ES1 bis hin zum großgewachsenen ES1-731. Letzteres werden wir auch im weiteren Verlauf dieses Tests zum Vergleich mit dem vorliegenden Aspire E5-722-662J heranziehen – beide Geräte basieren auf demselben Chassis im 17-Zoll-Format, kommen hardwaretechnisch minimalistisch daher und liegen auch preislich nicht allzu weit auseinander. Hier wäre auch die Frage zu beantworten, ob die gut 80 Euro Mehrpreis (bzw. 500 Euro in absoluten Zahlen) für unseren Testkandidaten gerechtfertigt sind.
Um die Qualitäten und Schwächen des Geräts auch herstellerübergreifend in Relation zu setzen, lassen wir es gegen eine Reihe weiterer 17-Zöller aus dem niedrigpreisigen Office-bzw. Multimedia-Segment antreten. Das Lenovo G70-80 kommt dem E5-722 bzw. auch dem ES1-731 sowohl in Bezug auf den Preis (um die 450 Euro) als auch hardwaretechnisch recht nahe. Mit dem HP Pavilion 17-g054ng (ca. 600 Euro) sowie dem Lenovo B70-80 (etwa 700 Euro) treten zudem zwei 17-Zoll-Geräte an, die für einen überschaubaren Mehrpreis ein gehöriges Plus an Hardwareleistung versprechen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse & Ausstattung
Das Gehäuse des Aspire E5-722 ist uns von anderen 17-zölligen Vertretern der Baureihe bereits bekannt. Es ist komplett aus mattschwarzem Kunststoff gefertigt, der stellenweise (auf der Deckelrückseite und der Handballenauflage) dezente Texturen aufweist. Billig wirkt das Ganze weder optisch noch haptisch – das Chassis biegt sich unter Druck an keiner Stelle stark durch, die Verarbeitung ist tadellos.
Wartbar ist das System nur äußerst begrenzt. Die Bodenplatte wird von 20 Schrauben an ihrer Stelle gehalten – sind die gelöst, lassen sich die Festplatte wechseln, der Lüfter reinigen sowie (mit etwas Mühe) der interne Akku austauschen. Das war’s dann aber auch schon.
Anschlusstechnisch weist das Aspire kaum Besonderheiten auf. Zwei der vier USB-Ports entsprechen dem USB-3.0-Standard. Neben dem mittlerweile obligatorischen HDMI-Ausgang findet sich zudem ein analoger VGA-Ausgang auf der linken Gehäuseseite. Sämtliche Ports befinden sich leider im vorderen Bereich, was bei Verwendung externer Komponenten unter Umständen hinderlich sein kann. Als Betriebssystem kommt Windows 10 64 in der Home-Edition zum Einsatz. Wer eine Recovery-CD wünscht, muss sie sich selbst erstellen. Immerhin wäre dies eine Möglichkeit, den internen DVD-Multinormbrenner einer sinnvollen Verwendungsmöglichkeiten zuzuführen.
Positives gibt es abschließend noch zum Speicherkartenleser zu sagen, der mit einer Übertragungsrate von 85,5 MB/s. gewiss nicht zu den langsamsten gehört – von zahlreichen Lowcost-Systemen einschließlich Vertretern der Aspire-Reihe sind wir wesentlich Schlechteres gewohnt. Das Kopieren von JPG-Bilddateien von unserer Referenzkarte (einer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) erfolgt mit ebenfalls ordentlichen 44 MB/s.
Eingabegeräte
Auch hier hat sich im Vergleich zu ähnlich großformatigen Serienvertretern wie dem Aspire ES1-731 nichts getan – und das ist durchaus positiv zu sehen. Denn bei der Standardtastatur für die günstigen 17-Zöller handelt es sich um ein gelungenes Chiclet-Modell, das einen klaren Druckpunkt sowie einen angenehmen Tastenhub besitzt. Das Keyboard gibt unter Druck kaum nach und ermöglicht damit ein zügiges, angenehmes Schreiben auch über einen längeren Zeitraum hinweg.
Das Touchpad ist ebenfalls gut zu bedienen. Mal abgesehen davon, dass es aufgrund seiner Drucksensivität bis in die oberen Ecken hinein wie eine einzige große Maustaste erscheint (was subjektiv eher irritiert) – Multitouchgesten werden zuverlässig erkannt, und die glatte Oberfläche erlaubt präzise Zeigerbewegungen.
Display
Unser Aspire besitzt ein spiegelndes Display mit 1.600 x 900 Bildpunkten und einer Abmessung von 17,3 Zoll. Das verbaute Panel von Chi Mei erscheint als gute Wahl für einen günstigen Office-Rechner, der hauptsächlich „indoor“ zum Einsatz kommen dürfte. Denn die recht geringe maximale Displayhelligkeit bedeutet hier nur unwesentliche Nachteile, während ein satter Schwarzwert von 0,17 in Verbindung mit dem sehr hohen Kontrast von 1.271:1 von Vorteil ist: Kräftig-schwarze Buchstaben, noch dazu auf einem großformatigen Display, bedeuten weniger Anstrengung der Augen beim Lesen.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 216 cd/m²
Kontrast: 1271:1 (Schwarzwert: 0.17 cd/m²)
ΔE Color 12.2 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 13.3 | 0.5-98 Ø5.2
76% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
52% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
56.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.15
Acer Aspire E5-722-662J TN LED, 1600x900 | Acer Aspire ES1-731-P4A6 TN LED, 1600x900 | Lenovo G70-80 80FF00H0GE TN LED, 1600x900 | HP Pavilion 17-g054ng TN-Panel, 1920x1080 | Lenovo B70-80 80MR0006GE TN, 1600x900 | |
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Display | 1% | 2% | 20% | -1% | |
Display P3 Coverage | 54.5 | 55.4 2% | 56 3% | 66.1 21% | 54 -1% |
sRGB Coverage | 81.8 | 80.1 -2% | 81.8 0% | 96.1 17% | 81 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 56.1 | 57.3 2% | 57.9 3% | 68.1 21% | 55.5 -1% |
Response Times | -28% | -22% | |||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 48 ? | 41 ? 15% | 41 ? 15% | ||
Response Time Black / White * | 24 ? | 28 ? -17% | 24 ? -0% | ||
PWM Frequency | 1042 ? | 199 ? -81% | 198 ? -81% | ||
Bildschirm | -2% | -9% | 17% | -24% | |
Helligkeit Bildmitte | 216 | 219 1% | 274 27% | 294 36% | 252 17% |
Brightness | 199 | 224 13% | 269 35% | 270 36% | 236 19% |
Brightness Distribution | 80 | 91 14% | 86 8% | 86 8% | 90 13% |
Schwarzwert * | 0.17 | 0.31 -82% | 0.43 -153% | 0.31 -82% | 0.51 -200% |
Kontrast | 1271 | 706 -44% | 637 -50% | 948 -25% | 494 -61% |
Delta E Colorchecker * | 12.2 | 9.31 24% | 10.96 10% | 3.72 70% | 12.66 -4% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 20.4 | 13.74 33% | 16.46 19% | ||
Delta E Graustufen * | 13.3 | 10.87 18% | 12.82 4% | 5.23 61% | 13.37 -1% |
Gamma | 2.15 102% | 2.9 76% | 2.89 76% | 2.4 92% | 1.93 114% |
CCT | 15963 41% | 11513 56% | 15824 41% | 7270 89% | 6491 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 52 | 52 0% | 53 2% | 61.9 19% | 52 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 76 | 80 5% | 81 7% | 95.9 26% | 76 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -10% /
-6% | -10% /
-9% | 19% /
17% | -13% /
-18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 80 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Da verzeiht man dem Panel auch einen recht ausgeprägten Blaustich ab Werk sowie die nur mäßige Farbtreue. Die fällt mit einem Delta E von 12,2 (ermittelt mit Colorchecker) deutlich hinter die Konkurrenz zurück – erst bei einem Wert kleiner drei würde das ungeübte Auge keine Farbunterschiede mehr zwischen Displaybild und einem „perfektem“ Referenzbild erkennen können.
Pulsweitenmodulation zur Helligkeitssteuerung kommt zwar zum Einsatz, allerdings mit einer ziemlich hohen Frequenz von 1.042 Hz, welche die Augen nicht ermüden dürfte (dafür liegt sie zu weit über der menschlichen Wahrnehmungsschwelle). Alles in allem erscheint das Display unseres Testkandidaten als überaus gut geeignet für seinen Haupteinsatzzweck. Wie auf den unteren Bildern erkennbar, gehört die Verwendung im Freien nicht dazu.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1042 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1042 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1042 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17204 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Leistung
Für einen Preis von gut 500 Euro bekommt der Käufer des Aspire E5-722-662J ein Gesamtpaket, das für die gängigsten Office-Aufgaben ausreichend Leistung mitbringt: Die AMD-CPU nebst integrierter Grafikeinheit, 4 Gigabyte Arbeitsspeicher und eine konventionelle Festplatte mit einem Terabyte Fassungsvermögen sorgen im Zusammenspiel sogar für eine relativ flüssige Arbeitsgeschwindigkeit und schnell startende Programme.
Prozessor
In unserem Aspire werkelt mit dem A6-7310 eine AMD-CPU mit vier Kernen, welche der aktuellen Carrizo-L-Serie entstammt. Im 28nm-Verfahren hergestellt, besitzt sie einen variablen TDP von 12 bis 25 Watt und eine maximale Taktrate von 2,4 GHz. Im Stresstest zeigte sich allerdings, dass dieser Boost-Takt zwar in schnellen Abständen, aber jeweils nur für Sekundenbruchteile abgerufen wird. Der Standardtakt liegt bei 2,0 GHz.
In Bezug auf die Cinebench-Ergebnisse lässt sich der A6 grob zwischen Intels Lowcost-CPU vom Typ Braswell im Aspire ES1-731 und dem Pentium 3825U des Lenovo G70-80 einordnen – bis auf die Performance im Singlecore-Betrieb, hier rechnet der 3825U um gut 50% schneller. Er übertrifft in dieser Teildisziplin sogar AMDs A10-8700P, der im HP Pavilion seinen Dienst verrichtet. Intels ULV-i5er, der sich im Lenovo B70-80 findet, ist dann noch einmal eine ganz andere Hausnummer.
System Performance
Dass CPU-Power nicht alles ist und auch günstige Komponenten einen guten Gesamteindruck ergeben können, zeigt sich vor allem im alltäglichen Umgang mit unserem Aspire. Auch in den Ergebnissen der (praxisnahen) PCMark-Tests scheint sich die gefühlt gute Performance widerzuspiegeln – die teilweise massiven Leistungsvorsprünge der Intel-CPUs, wie sie sich noch in den Cinebench-Tests darstellten, schlagen hier weit weniger stark auf die Resultate durch.
PCMark 7 Score | 1893 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1855 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2047 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 2753 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Einen Teil zur runden Gesamtleistung trägt sicher auch der Datenträger des Systems bei. Die 1 TB-Festplatte von Western Digital kommt auf durchschnittliche Übertragungsraten im Bereich von 100 MB/s. Ob anstelle dessen eine wesentlich schnellere, aber entsprechend kleine SSD die bessere Alternative gewesen wäre? Das hängt wohl von den individuellen Präferenzen ab. Glücklicherweise ist der Festspeicher eine der wenigen Komponenten, die sich bei Bedarf wechseln lassen.
Grafikkarte
Bei der integrierten GPU des Aspire handelt es sich um eine AMD Radeon R4. Sie taktet mit maximal 800 MHz, verfügt über 128 Shadereinheiten und ist DirectX 12-kompatibel. Mangels dedizierten VRAMs teilt sie sich den 4 GB großen DDR3-Arbeitsspeicher mit dem Gesamtsystem.
Die Radeon R4 liegt in unseren 3DMark-Tests etwa auf dem Niveau der Intel HD Graphics, welche im Lenovo G70-80 zum Einsatz kommt. Selbst hinter die leistungsschwächsten dedizierten GPUs wie etwa die GeForce 920M im Lenovo B70-80 fällt sie weit zurück.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire E5-722-662J | |
Acer Aspire ES1-731-P4A6 | |
Lenovo G70-80 80FF00H0GE | |
HP Pavilion 17-g054ng | |
Lenovo B70-80 80MR0006GE |
3DMark 11 Performance | 834 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 31917 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 2942 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 480 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Somit ist die Grafikeinheit des Aspire E5-722-662J nur sehr begrenzt spieletauglich. Für ältere Titel oder Casual-Games, die es etwa im Windows Store zu finden gibt, reicht es in den meisten Fällen sicherlich. Bei halbwegs aktuellen Spielen sind aber selbst in den niedrigsten Einstellungen oft keine ausreichenden Frameraten zu erzielen.
min. | mittel | hoch | max. | |
Dirt Rally (2015) | 26.5 | 15.5 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Das Aspire E5-722 gibt sich durchweg geräuscharm, wenngleich nicht lautlos. Der Lüfter summt permanent leise vor sich hin – sowohl im Idle-Betrieb wie auch unter Last, jeweils auf demselben (moderaten) Durchschnittsniveau. Das absolut gleichmäßige Lüftergeräusch wird subjektiv nach kurzer Zeit kaum noch wahrgenommen. Insgesamt etwas leiser sind lediglich das bauähnliche Aspire ES1-731 sowie (nur im Idle-Modus) das HP Pavilion. Unter Last drehen die Konkurrenten mit dedizierter GPU hörbar stärker auf.
Acer Aspire E5-722-662J A6-7310, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | Acer Aspire ES1-731-P4A6 N3700, Toshiba MQ01ABF050 | Lenovo G70-80 80FF00H0GE 3825U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 | HP Pavilion 17-g054ng A10-8700P, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Lenovo B70-80 80MR0006GE 5200U, WDC Scorpio Blue WD10JPCX-24UE4T0 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | -3% | -6% | -8% | |
aus / Umgebung * | 31.3 | ||||
Idle min * | 32.6 | 31.8 2% | 33.6 -3% | 30.8 6% | 33 -1% |
Idle avg * | 32.6 | 31.8 2% | 33.6 -3% | 30.8 6% | 33.5 -3% |
Idle max * | 32.6 | 31.8 2% | 32.9 -1% | 31.2 4% | 34.1 -5% |
Last avg * | 32.8 | 32.9 -0% | 34 -4% | 37.8 -15% | 35.8 -9% |
Last max * | 33.2 | 33 1% | 34 -2% | 43.4 -31% | 40.7 -23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 32.6 / 32.6 dB(A) |
HDD |
| 32.8 dB(A) |
DVD |
| 37.4 / dB(A) |
Last |
| 32.8 / 33.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.3 dB(A) |
Temperatur
In Bezug auf die Wärmeentwicklung können wir dem Testkandidaten ein durchweg positives Zeugnis ausstellen. 30,5 Grad sind die Maximaltemperatur, die wir im Verlauf unserer Tests feststellen konnten – das sollte in der Praxis niemanden stören. Heißer wird dagegen das Netzteil, an dem man sich mit knapp 43 Grad allerdings auch nicht verbrennen kann.
Im Vergleich zur Konkurrenz steht das Gerät gut da: Unter Last entfaltet es die geringste Maximaltemperatur im Vergleichsfeld, im Idle-Modus bleiben nur die beiden iGPU-Konkurrenten geringfügig kühler. Die beiden Systeme mit dedizierter Grafikeinheit schneiden wiederum unter Last fühl- und erwartbar schlechter ab.
Acer Aspire E5-722-662J A6-7310, Radeon R5 (Beema/Carrizo-L) | Acer Aspire ES1-731-P4A6 N3700, HD Graphics (Braswell) | Lenovo G70-80 80FF00H0GE 3825U, HD Graphics (Broadwell) | HP Pavilion 17-g054ng A10-8700P, Radeon R8 M365DX | Lenovo B70-80 80MR0006GE 5200U, GeForce 920M | |
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Hitze | -1% | 2% | -14% | -22% | |
Last oben max * | 28.4 | 28 1% | 31.5 -11% | 38.2 -35% | 40.2 -42% |
Last unten max * | 30.5 | 31 -2% | 31.4 -3% | 34.2 -12% | 41.7 -37% |
Idle oben max * | 28.2 | 27.8 1% | 25.8 9% | 30.8 -9% | 30.8 -9% |
Idle unten max * | 30.5 | 31.6 -4% | 26.6 13% | 30.5 -0% | 30.4 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 28.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 30.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-0.7 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher sind identisch zu jenen des Aspire ES1-731. Platziert in den vorderen beiden Ecken an der Gehäuseunterseite, liefern sie einen insgesamt ordentlichen Klang ab, dem es etwas an Bass mangelt – dafür sind die Mitten ein wenig überbetont. Dezente musikalische Untermalung neben der Arbeit ist damit kein Problem. Für „echten“ Musikgenuss bedarf es wie üblich guter Kopfhörer oder externer Lautsprecher.
Energieaufnahme
Für eine „elektronische Schreibmaschine“, welche die meiste Zeit über mit wenig rechenintensiven Aufgaben betraut ist, spielt der Idle-Verbrauch eine nicht unbedeutende Rolle. Knapp 10 Watt Durchschnittsverbrauch im Ruhemodus sind für das Aspire ein guter, aber im Vergleich zur Konkurrenz keineswegs überragender Wert.
Auch unter Last sieht es nur auf den ersten Blick besser aus. Denn zieht man die Tatsache hinzu, dass etwa das Lenovo B70-80 wesentlich mehr Maximalleistung entfalten kann, erscheint der um 50 Prozent geringere Durchschnittsverbrauchswert unseres Testkandidaten längst nicht mehr so imposant, wie es die absoluten Zahlen zunächst nahelegen. Das mitgelieferte Netzteil ist übrigens ausreichend groß dimensioniert, um die Verbrauchsspitzen von maximal 26 Watt abzufedern.
Acer Aspire E5-722-662J AMD A6-7310 | Acer Aspire ES1-731-P4A6 Intel Pentium N3700 | Lenovo G70-80 80FF00H0GE Intel Pentium 3825U | HP Pavilion 17-g054ng AMD A10-8700P | Lenovo B70-80 80MR0006GE Intel Core i5-5200U | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -2% | 3% | -57% | -14% | |
Idle min * | 6.2 | 7.2 -16% | 4.6 26% | 4.1 34% | 4.4 29% |
Idle avg * | 10.2 | 11.2 -10% | 8.9 13% | 9.6 6% | 7.7 25% |
Idle max * | 10 | 12.6 -26% | 9.5 5% | 11 -10% | 7.9 21% |
Last avg * | 22 | 18.3 17% | 27 -23% | 57.6 -162% | 33.6 -53% |
Last max * | 26 | 19 27% | 28 -8% | 65.7 -153% | 49.8 -92% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.4 / 0.5 Watt |
Idle | 6.2 / 10.2 / 10 Watt |
Last |
22 / 26 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Die Laufzeit des Aspire E5-722 fällt mit 228 Minuten (ermittelt in unserem praxisnahen WLAN-Test) durchschnittlich aus. Das wird wohl in den meisten Fällen kein Kaufhindernis sein, da 17-Zöller ohnehin nicht auf den regelmäßigen Mobilgebrauch abzielen. Falls es aber doch ein großformatiger Laptop mit Ausdauer sein soll, so lassen sich durchaus entsprechende Geräte finden – die beiden Konkurrenten von Lenovo beweisen es mit ihren Laufzeiten von mehr als 5 Stunden.
Acer Aspire E5-722-662J 37 Wh | Acer Aspire ES1-731-P4A6 38 Wh | Lenovo G70-80 80FF00H0GE 41 Wh | HP Pavilion 17-g054ng 41 Wh | Lenovo B70-80 80MR0006GE 41 Wh | |
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Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 228 | 242 6% | 318 39% | 216 -5% | 335 47% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem Aspire E5-722-662J beweist Acer Gespür für die wesentlichen Anforderungen, die an einen Office-Laptop zu stellen sind.
Eine gute Tastatur sowie das sehr kontrastreiche Display ermöglichen ein ermüdungsfreies Arbeiten auch über längere Zeit hinweg – für Schreibtischtäter also eine durchaus lohnende Investition. Für Standard-Büroanwendungen reicht die Leistung der Lowcost-Hardware vollkommen aus, und das System reagiert im Arbeitsalltag ziemlich flott.
Wer Bedarf an einer gleichermaßen kostengünstigen wie soliden „Schreibmaschine“ fürs Home Office hat, der findet hier also einen interessanten Kandidaten für diese Aufgabe. 80 Euro Aufpreis gegenüber dem recht ähnlichen Aspire ES1-731 erscheinen aufgrund des Displays sowie etwas besserer Anschlussausstattung und Systemleistung durchaus gerechtfertigt. Für spielerische Ablenkung bzw. „gehobenes“ Multimedia-Vergnügen taugen beide Aspires indes nicht – hierfür geeignet wäre beispielsweise das HP Pavilion 17-g054ng, das für gerade einmal hundert Euro mehr u. A. ein sehr gutes Full HD-Display sowie leistungsstärkere Hardware bietet.
Acer Aspire E5-722-662J
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15.03.2016 v5 (old)
Oliver Moebel
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