Test Dell Latitude E6230 Notebook
Mit den Latitude-Laptops will Dell bei Business-Anwendern mit Leistung, Langlebigkeit und Skalierbarkeit punkten. Beim Latitude E6230 handelt es sich mit einer Größe von 12,5 Zoll dabei um das kleinste und leichteste Mitglied der Latitude E-Familie. Wem dies zu klein ist, der kann aus größeren Geschwistermodellen wählen. Das Angebot reicht dabei von 13,3 Zoll (E6330 - Test folgt in Kürze), über 14-Zoll (E6430) bis zu 15,6 Zoll (E6530 - Test folgt).
Wie bei Dell üblich, stehen dem Benutzer umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung. Unser E6230 Testgerät war mit Core i5 3320M CPU, Graphics 4000 Grafikchip, 4 GB Hauptspeicher und einer SSD ausgestattet. Sollten einzelne Komponenten ihrer Wahl nicht im Online-Konfigurator verfügbar sein, könnte eine telefonische Bestellung weiterhelfen, da hier die möglichen Optionen oftmals umfangreicher ausfallen.
Im Laufe des Testberichts klären wir nicht nur die Stärken und Schwächen des Testkandidaten, sondern vergleichen ihn auch mit seinen direkten Konkurrenten, dem unlängst getesteten Elitebook 2570p von HP, Fujitsus Lifebook P772 und Lenovos ThinkPad X230.
Dell spricht von einem Tri-Metall-Gehäuse. Dabei kommen unterschiedliche Metalle zum Einsatz: Magnesiumlegierung, eloxiertes Aluminium am Displaydeckel und eine pulverbeschichtete Magnesium-Basis. Dank dieser Materialwahl konnte eine sehr gute Stabilität trotz leichtem und schlanken Design erreicht werden. Sowohl Basiseinheit als auch Bildschirmdeckel verformen sich kaum unter Druck- und Verwindungenkräften. Zudem hat Dell das Gehäuse nach MIL-STD-810G auf Staub-, Erschütterungs- und Temperaturbeständigkeit getestet.
Die strammen Scharniere sind aus Metall gefertigt. Die Zugkraft der Scharniere ist so groß, dass ein einhändiges Öffnen nicht möglich ist. Trotzdem können sie ein Nachwippen nach Veränderung des Öffnungswinkels nicht ganz verhindern. Außerdem beschränkt die nach oben gezogene Hinterkante den Öffnungswinkel auf zirka 135 Grad.
Zum schnellen Datenaustausch mit Peripheriegeräten stehen dem Benutzer zwei USB-3.0-Ports und eine eSATA-USB-2.0-Kombi-Schnittstelle zur Verfügung. Externe Anzeigegeräte könne entweder analog via VGA oder digital via HDMI angeschlossen werden. Auf den im Business-Bereich üblichen DisplayPort hat Dell dagegen direkt am Gehäuse verzichtet. Sollte dem Benutzer die Funktionalität des E6230 nicht genügen, so können Erweiterungen mit Hilfe von ExpressCard/34-Karten vorgenommen werden.
Erfreulicherweise befinden sich häufig permanent belegte Schnittstellen im hinteren Bereich der beiden Seitenkanten und an der Rückseite. Rechthänder sind dennoch mitunter im Vorteil, da die Abluft an der linken Seitenkante aus dem Inneren des Gehäuses geleitet wird.
Wie es sich für ein Business-Gerät gehört, hat Dell auch an einen Docking-Port an der Unterseite gedacht. Eine Docking-Station erleichtert das Einbinden in existierende Arbeitsumgebungen und erweitert das Schnittstellenangebot.
Kommunikation
In Bezug auf die Kommunikationsausstattung hat unser Latitude E6230 praktisch alles mit an Bord, was man sich wünschen kann. Kabelgebunden ermöglicht die Intel 82579LM Gigabit Network Connection (10/100/1000MBit) Ethernet-Verbindungen in Gigabit-Geschwindigkeit. Die Intel Centrino Advanced-N 6205 (abgn) unterstützt auch WLAN-Verbindungen in Standard-n. Zudem ist mit dem Dell Wireless 5630 (EVD0-HSPA) Mobile Broadband Mini-Card (Composite WWAN Device) Network Adapter auch ein Breitbandmodem mit an Board. Schließlich können via Bluetooth Version 4.0 Daten mit mobilen Kleingeräten ausgetauscht werden. Nur wer oft in Gegenden mit schlechter Infrastruktur reist, würde sich eventuell noch ein analoges Modem (RJ-11) wünschen.
Sicherheit
Wie es sich für ein Business-Gerät gehört, wurden in unserem Testgerät einige Sicherheitsfeatures verbaut. Neben dem Kensington Lock finden wir am Gehäuse einen SmartCard-Leser. Außerdem ermöglicht ein Trusted Platform Module die eindeutige Identifizierung des Gerätes von der Ferne. Da der eingebaute Prozessor vPro unterstützt, ist zudem Fernwartung möglich.
Zubehör
In der Schachtel finden wir neben notwendigem Zubehör wie Stromadapter und Akku eine Resource Media CD, eine Windows 7 SP1 64-Bit DVD, eine Kurzanleitung und diverse gedruckte Information. Wird das Latitude E6230 im Online-Shop bestellt, kann der Benutzer gleich eine Fülle von Zubehör mitbestellen. Das Angebot reicht von externen Mäusen, Tastaturen und Adapter über externe Monitore, Akkus und Stromadapter bis zu Docking-Stationen. An kompatiblen Docking-Stationen werden in Deutschlands Online Shop der E-Series Legacy Expansion Port für 58,99 €, der erweiterte E-Port II für 169,99 € und der einfache E-Port II für 149,99 € angeboten. Mit den E-Port II Lösungen wird das Schnittstellenangebot auch um einen DisplayPort erweitert.
Wartung
Die Wartung ist denkbar einfach. Nach Entfernen nur einer einzigen Schraube kann die Bodenplatte überraschend problemlos abgehoben werden. Danach erhält der Benutzer Zugang zu den inneren Komponenten. Selbst der Lüfter ist einfach zugänglich.
Garantie
Standardmäßig gewährt Dell auf das Latitude E6230 Topmodell im Test drei Jahre ProSupport. Dieser umfasst laut Dell Vor-Ort-Service nach Ferndiagnose, technischen Support rund um die Uhr, Premium Support für Hardware und Software und einen zentralen Ansprechpartner für die Eskalationsverwaltung. Bei günstigeren Modellen beschränkt sich die Garantie dagegen auf 3 Jahre Basis-Support mit Service am nächsten Arbeitstag.
Tastatur
In unserem Testgerät kann die interne, antibakterielle Tastatur im Chocolat-Design (kein Chiclet-Design) via Hintergrundbeleuchtung in vier Stufen beleuchtet werden. Die Tastatur selbst ist angemessen groß und bietet ein Standardlayout mit leicht abgesetzten Pfeiltasten und drei Zusatztasten für die Lautstärkeregelung. Die Tasten sind ausreichend groß und weisen eine leicht konkave Oberfläche und eine angenehme Haptik auf. Aufgrund der mechanischen Eigenschaften, eher kurzer Hubweg, doch deutliches Feedback, eignet sich die Tastatur für ausgedehnte Schreibarbeiten. Abgesehen von der etwas lauten Eingabe- und Leertaste bleibt die Tastatur beim Tippen leise.
Touchpad
Das Touchpad des E6230 entspricht jenem im E6320. Mit Abmessungen von 80mm x 40mm (BxH) ist es in vertikaler Richtung ziemlich klein. Die Größe des Touchpads wird mitunter von den direkt davor angeordneten, eigenständigen Maustasten beschränkt. Andere Hersteller sind gerade bei ultra-mobilen Geräten dazu übergegangen, die Tasten unterhalb des Touchpads zu integrieren (Clickpad). Doch dieses Design verwendet noch kein Gerät des Latitude E-Serie.
Das Dell-Touchpad wurde von Alps Electric hergestellt und unterstützt Multi-Touch-Gesten, wenn diese entsprechend konfiguriert wurden. Standardmäßig ist nur Bildlauf aktiviert. Die Oberfläche ist zudem matt und erlaubt ein präzises Steuern des Mauszeigers.
Die beiden Touchpad-Tasten weisen eine angenehme, fast schon samtene Haptik auf und sprechen über ihre gesamte Ausdehnung gut an. Ihr Hubweg ist eher kurz, der Druckpunkt deutlich und sie arbeiten relativ leise.
Der verbaute 12,5” HD Bildschirm wird, wie aktuell üblich von LEDs beleuchtet und wurde entspiegelt. Er bietet eine Auflösung von 1.366 x 768 Pixel, und damit ein 16:9 Format. Alternativen bietet Dell aktuell nicht an, doch in Anbetracht der Bildschirmdiagonale ist dies eine ausgewogene Wahl. Bei 12,5-Zoll-Größe wird diese Auflösung noch nicht als zu fein empfunden und bietet doch deutlich mehr Übersicht am Desktop als gröbere Auflösungen, die man oftmals in billigeren und leistungsschwächeren Kleingeräten (Netbooks) antraf.
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Ausleuchtung: 67 %
Helligkeit Akku: 167 cd/m²
Kontrast: 392:1 (Schwarzwert: 0.477 cd/m²)39.71% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.73% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
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Ausleuchtung: 70 %
Helligkeit Akku: 167 cd/m²
Kontrast: 169:1 (Schwarzwert: 1.1 cd/m²)39.71% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.73% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von zirka 180 cd/m², gehört der Bildschirm nicht zu den hellsten seiner Klasse. Noch dazu ist die Ausleuchtung mit 70% relativ ungleichmäßig. Tatsächlich wirkt das rechte untere Eck bei einfärbigem, hellen Hintergrund etwas dunkler als der restliche Bildschirm. Lenovos Thinkpad X230 (280 cd/m²) schneidet hier mit seinem hellen IPS-Bildschirm mit weiten Blickwinkeln deutlich besser ab. Fujitsus Lifebook P772 (200 cd/m²) ist etwas heller als unser Testgerät und HPs Elitebook 2570p (166 cd/m²) noch etwas dunkler.
Subjektiv ist die Farbdarstellung zwar nicht umwerfend knackig, doch für den Office oder mobilen Einsatz ausreichend. Ein großer Farbraum ist zudem hauptsächlich für den Profi-Grafik-Einsatz wichtig, auf welchen dieses Subnotebook nicht ausgerichtet wurde. So verfehlt der interne Bildschirm wie erwartet auch sRGB deutlich.
Unserem Latitude E6230 kommt im Außeneinsatz die matte Bildschirmoberfläche zugute. Leider reicht die Helligkeit nicht für einen ungetrübten Einsatz im Freien, sodass man sich besser einen Schattenplatz sucht. Um einen Bildschirm auch unter direkter Sonneneinstrahlung verwenden zu können, wäre eine Helligkeit von wenigstens 250 cd/m² wünschenswert.
Mit den gebotenen Blickwinkeln hebt sich das Latitude E6230 keinesfalls positiv von der Laptop-Konkurrenz ab. Wie üblich ist der stabile Sichtbereich horizontal großzügiger als vertikal. Beim Blick von oben wirkt das Bild überstrahlt, beim Blick von unten treten rasch Kontrastverlust und Farbveränderungen auf.
Alle Latitude E6230 Modelle basieren auf dem QM77 (Panther Point) Chipsatz von Intel. Abhängig vom Basis-Modell kann das Subnotebook mit Intel Core i3 (2350M), Core i5 (3360M, 3320M) oder Core i7 (3520M) Prozessoren in Dells Online-Shop bestückt werden. Unabhängig davon kommt für die Pixelberechnungen der im jeweiligen Prozessor integrierte Grafikchip zum Einsatz. Eine Option auf eine eigenständige Grafikkarte gibt es bei keinem Latitude E6230 Modell.
Je nach Modell unterscheidet sich die Massenspeicherausstattung, wobei herkömmliche Festplatten mit bis zu 500 GB Kapazität und Solid State Drives mit bis zu 256 GB angeboten werden. Bezüglich Hauptspeicher stehen bis zu 8 Gigabyte Kapazität zur Auswahl.
Unabhängig von der Modellwahl ist das E6230 daher nicht für grafikintensive Anwendungen, wie Spiele oder CAD ausgestattet worden, sondern für typische Office- und Internetarbeiten. Unser Testmodell wird systemleistungsmäßig mit seiner SSD punkten, schöpft aber weder mit 4 GB Hauptspeicher noch mit seinem Core i5 3320M Prozessor alle angebotenen Möglichkeiten aus.
Prozessor
Im Testkandidaten arbeitet ein Core i5 3320M Zweikern-Prozessor mit einem Basistakt von 2,6 GHz. Dank TurboBoost Technologie kann er, eine entsprechende Kühlung vorausgesetzt, auf maximal 3,1 GHz bei Belastung zweier Kerne und 3,3 GHz bei Einkern-Anwendungen hochtakten. Hyperthreading ermöglicht zudem das gleichzeitige Abarbeiten von bis zu vier Threads. Detaillierte Informationen über den Prozessor entnehmen Sie bitte unserer Spezialseite. Unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren erlaubt eine leistungsmäßige Einstufung.
Ob der Prozessor in unserem Gerät unseren Erwartungen gerecht wird, sehen wir an einer Reihe von CPU-lastigen Benschmarks. Wir vergleichen die Resultate mit drei direkten Konkurrenten, von welchen zwei, nämlich Lenovos ThinkPad X230 und Fujitsus Lifebook P772 mit dem gleichen Prozessor ausgestattet sind und nahezu gleiche Ergebnisse liefern. HPs Elitebook 2570p ist mit einem etwas schnelleren Core i7 3520M ausgestattet und erreicht deshalb etwas bessere Resultate. Details können in der Grafik unten abgelesen werden.
Erfreulicherweise bleibt die gesamte Leistung, sowohl CPU als auch GPU, im Akkubetrieb erhalten.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude E6230 | |
Fujitsu Lifebook P772 | |
HP Elitebook 2570p-B6Q10EA | |
Lenovo ThinkPad X230 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Latitude E6230 | |
Fujitsu Lifebook P772 | |
HP Elitebook 2570p-B6Q10EA | |
Lenovo ThinkPad X230 |
System Performance
Die ausgezeichneten Werte in den beiden PCMark Tests verdankt unser Testkandidat vor allem seinem schnellen Massenspeicher, einer SSD. Detailwerte können wieder der Grafik unten entnommen werden. Für HPs Elitebook 2570p haben wir leider keine PCMark7 Ergebnisse in unserer Datenbank. Im PCMarkVantage ist es jedoch der einzige der drei direkten Konkurrenten, der sogar etwas schneller ist als unser Latitude E6230 Modell, da es ebenso mit einer SSD ausgestattet ist. Fujitsus Lifebook P772 und Lenovos X230 sind dagegen mit -36% im PCMarkVantage und -44% bzw. -30% im PCMark 7 deutlich langsamer als unser Testgerät. Wählt man für die beiden eine Ausstattung mit SSD, so werden diese ebenso gleichziehen.
PCMark Vantage Result | 12111 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4485 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Beim Massenspeicher hat der Benutzer die Qual der Wahl. Zur Auswahl stehen aktuell herkömmliche Festplatten mit 7.200 U/min und 320 oder 500 GB Kapazität oder Solid State Drives mit 128 GB oder 256 GB. Wer auf schnelle Zugriffszeiten und kurze Ladezeiten Wert legt und mit einer kleineren Kapazität auskommt, wird eine SSD gegenüber einer Festplatte mit rotierenden Teilen bevorzugen. Erstere arbeitet zudem lautlos. Eine genaue Gegenüberstellung zwischen SSD und HDD finden Sie hier, einen Leistungsvergleich hier.
Unser Testmodell ist mit einer 256 GB SSD namens Samsung SSD PM830 FDE 2, ausgestattet. Mit den erreichten Werten ist sie in etwa auf einem Niveau mit der Intel SSD 510 Series und OCZ Vertex 3, wobei die eine oder andere im CrystalDiskMark je nach Test besser oder schlechter abschneidet. Meist schneidet die verbaute SSD beim Schreiben besser ab als die Vertex 3 und die Intel 510 - mit Ausnahme des 4K-Schreibens, bei dem die Vertex 3 die Nase vorne hat. Die Intel SSD 520 Series ist dagegen durch die Bank schneller.
Grafikkarte
Oft trifft der Benutzer in mobilen Subnotebooks keine eigenständigen Grafikkarten an, sondern muss mit einem im Prozessor integrierten Grafikchip das Auslangen finden. Hier liegt das Hauptaugenmerk nicht auf der Grafikleistung, sondern auf der Mobilität, und damit auch auf einer längeren Akkulaufzeit. So gibt es, wie zu erwarten, beim Latitude auch optional keine Konfiguration mit eigenständiger Grafikkarte.
Für das geplante Einsatzgebiet, nämlich mobile Office- und Internetanwendungen, ist die Graphics 4000 jedenfalls durchaus ausreichend. Von 3D-fordernden Anwendungen sollte man jedoch Abstand nehmen. Es handelt sich beim E6230 definitiv um keine mobile Workstation oder einen mobilen Gamer.
Zum Vergleich der Grafikleistung ziehen wir wie üblich die 3DMark-Tests heran. Erfreulicherweise entsprechen die erzielten Resultate durchwegs anderen Laptops mit diesem Grafikchips und gleichem Prozessor. Einzig Fujitsus Lifebook P772 hebt sich mit beispielsweise +28% im 3DMarkVantage deutlich positiv von den anderen Testgeräten mit 3320M CPU und Graphics 4000 ab. Für den praktischen Gaming-Einsatz gilt analoges. Aktuelle Spiele sind im besten Fall bei niedriger Auflösung und minimalen Details flüssig spielbar.
3DMark 06 Standard Score | 5335 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3053 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 626 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
Anno 2070 (2011) | 39 | 20 | 13 | |
Diablo III (2012) | 43 | 26 | 22 |
Geräuschemissionen
Dank seiner lautlosen SSD arbeitet unser Testkandidat bei geringer Last lautlos. In diesem Szenario messen wir gleichmäßige 28 dB(A). Das entspricht dem Hintergrundrauschen einer stillen Umgebung. Mit steigender Last dreht der Lüfter schneller und wird mit maximal 43.4 dB(A) gut hörbar. Die Geräuschcharakteristik ist eher hochfrequent, aber konstant.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 28 / 28 dB(A) |
Last |
| 38.6 / 43.4 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-300 Plus (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei geringer Last bleibt unser Testmodell kühl. Bei starker Belastung der inneren Komponenten erwärmt sich das Gerät auf bis zu über 40 Grad Celsius. Da das geplante Einsatzgebiet jedoch Office- und Internetanwendungen und maximal leichte 3D-Kost ist, sollte dies in der Praxis kein Problem darstellen.
Wie der Laptop mit andauernder vollständiger CPU- und GPU-Auslastung zurechtkommt, sehen wir im Stresstest. Die Kerntemperaturen der CPU und des Grafikchips steigen dabei stark an und erreichen immer wieder 100 Grad Celsius. Die Taktrate der CPU fällt jedoch nicht unter den Basistakt von 2,6 GHz und der Grafikchip taktet durchwegs mit 1,2 GHz. Die unmittelbar im Anschluss an den Stresstest ermittelten 3DMark06-Werte entsprechen bis auf insignifikante Abweichungen dem Kaltlauf.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-6.8 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher befinden sich an der nach unten abgeschrägten Vorderkante des Gerätes und schallen gegen die Tischplatte. Dies hat eine positive Auswirkung auf die Fülle des Sounds. So wirkt der Klang überraschend ausgewogen, solange sich das Testgerät am Tisch befindet, und die maximale Lautstärke, bei welcher der Sound unverzerrt bleibt, geht für Innenräume auch in Ordnung.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch geht für eine Ausstattung mit Core i5 3320M CPU und Graphics 4000 Grafikchip in Ordnung. Die Idle-Werte unterbieten dabei alle anderen Laptops mit gleicher CPU. Mit 65 Watt ist der Stromadapter für einen maximalen Stromverbrauch von zirka 53 Watt ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.2 / 0.8 Watt |
Idle | 6 / 7.2 / 8.3 Watt |
Last |
42.4 / 53.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Plus Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Unser Testmodell wurde mit einem 58 Wh Lithium-Ionen Akku ausgestattet, der nach hinten übersteht. In Dells Online-Shop wird dagegen ein 65 Wh Akku bei Konfiguration des Gerätes gelistet.
Die maximale Laufzeit, ermittelt mit dem BatteryEater Readers Test bei minimaler Helligkeit, Stromsparprofil und abgeschalteten Funkmodulen, beträgt fast 10 Stunden. Minimal sind es nur mehr fast 2 Stunden. Auch dieser Wert wurde mit dem BatteryEater Tool allerdings mit dem Classic Test bei maximaler Helligkeit und Höchstleistungsprofil und angeschalteten WiFi-Modulen aufgezeichnet. Bei unserm praxisnahen WLAN-Test wird alle 40 Sekunden eine neue Seite mit verschiedenen Inhalten aufgesucht. Dieser Test wurde bei Energiesparprofil und Helligkeitsstufe 148 cd/m² (zwei Stufen gedimmt) ausgeführt. Unter diesen Bedingungen kann der Benutzer ungefähr 5,75 Stunden via WiFi-Hotspot im Internet surfen.
Fujitsus Lifebook P772 erreicht mit 63 Wh-Akku etwas kürzere Akkulaufzeiten, ist jedoch auch etwas heller. Lenovos X230 mit guter Helligkeit am IPS-Bildschirm und ebenso 63 Wh-Akku, erreicht etwas längere Akkulaufzeiten. HPs Elitebook 2570p hat die niedrigste Bildschirmhelligkeit von allen Vergleichsgeräten. Dafür hält es trotz kleinstem 55 Wh Akku etwas länger durch.
Kleine Subnotebooks sind für den mobilen Einsatz gedacht. Dafür sollen sie robust und langlebig sein, eine lange Akkulaufzeit bei guter Systemleistung aufweisen und uneingeschränkt im Freien verwendet werden können.
Dank Tri-Metal-Chassis erfüllen die Latitude E6230 Modelle unser erstes Kriterium. Die schnelle SSD im Inneren sorgt zudem für kurze Boot- und Ladezeiten und trägt wesentlich zu der ausgezeichneten Anwendungsleistung des Testgerätes bei. Obwohl man mit dem mitgelieferten Akku keinen ganzen Arbeitstag fernab einer Steckdose verbringen kann, erweisen sich die Akkulaufzeiten im Vergleich mit den direkten Konkurrenten als gut.
Außerdem kann man mit der Kommunikationsausstattung und den Eingabegeräten sehr zufrieden sein. Eine wesentliche Schwachstelle bleibt jedoch der etwas zu dunkle und wenig kontrastreiche Bildschirm. Für einen Einsatz unter direkter Sonneneinstrahlung reicht die Helligkeit einfach nicht aus.
Im Verlaufe des Tests haben wir unser Testmodell mit seinen direkten Konkurrenten verglichen. Davon weist HPs 2570p die beste Anwendungsleistung, aber leider auch die niedrigste Bildschirmhelligkeit auf. Fujitsus Lifebook P772 ist zwar etwas heller als unser Testkandidat, doch nur der IPS-Bildschirm des ThinkPad X230 von Lenovo ist sonnenlicht-tauglich und weist weite Blickwinkel auf. Je nach geplantem Einsatzszenario sollte man also genau zwischen den einzelnen Modellen abwägen.