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Test Huawei Band 8 - Neue Nummer für den alten Fitnesstracker?

Kompakte Fitnesskompetenz. Das Band 8 markiert Huaweis Einstieg in die Welt der Fitnesstracker und Smartwatches. Das Band 8 kann dabei auf die umfangreiche Huawei Health App zurückgreifen. Auch zeigt es, dass exakte Messungen keine Preisfrage sein müssen. Leider hat das Band 8 aber auch Schwachstellen, die verraten wir im Test.

Huawei präsentiert mit dem Band 8 die aktuelle Version des hauseigenen Fitnesstrackers. Das Band 8 ist der Einstieg in Huaweis Wearable-Welt und preislich unterhalb der Huawei Watch Fit Special Edition angesiedelt. Der Vorgänger, das Band 7, konnte uns mit einem großen Funktionsumfang überzeugen, allerdings fehlte eine eigenständige Satellitenverbindung und ein Umgebungslichtsensor.

Huawei liefert das Band 8 in drei verschiedenen Farben: schwarz, grün und pink. Der Fitnesstracker ist mit Android- und iOS-Geräten kompatibel.

Huawei Band 8
Prozessor
unknown
Bildschirm
1.47 Zoll, 194 x 368 Pixel 282 PPI, capacitive, OLED, spiegelnd: ja, 60 Hz
Anschlüsse
Sensoren: Gyroscope, optical heart rate
Netzwerk
Bluetooth 5.0 LE
Akku
180 mAh Lithium-Ion
Betriebssystem
Huawei HarmonyOS
Sonstiges
charging cable, manual, 3.1.0, 24 Monate Garantie, Lüfterlos, Wasserdicht
Gewicht
24 g, Netzteil: 14 g
Preis
59 Euro

 

Gehäuse und Ausstattung – Huawei mit neuem Bandanschluss

Das Gehäuse des Band 8 besteht aus Kunststoff, das Band aus TPU. Die Oberseite des Trackers ist minimal gebogen. An der rechten Gehäuseseite sitzt eine Taste. Sie hat einen guten Druckpunkt und sitzt ohne Spiel. Insgesamt ähnelt das Gehäuse dem des Vorgängers sehr, Huawei hat jedoch den Bandanschluss überarbeitet.

Das 16 mm breite Band kann weiterhin werkzeuglos gewechselt werden. Dafür ist jedoch beim Band 8 nur ein Druck auf eine zentrale Taste nötig und kein Verschieben einer kleinen Nase an der Federstange - ein Komfortgewinn. 14 Gramm ohne Armband bringt der Tracker auf die Waage. Mit TPU-Band messen wir 24 Gramm.

An der Unterseite trägt das Band 8 neben den Sensoren zur Überwachung der Körperfunktionen zwei Metallpinne für das Ladegerät. Der Ladestecker hält magnetisch. Gehäuse und Band sind gut verarbeitet, wir haben im Testzeitraum keine Kratzer gesehen und auch sonst keine Abnutzungserscheinungen.

Einrichtung und Bedienung - Installation der Huawei Health App wichtig

Um das Huawei Band 8 einrichten und bedienen zu können, wird die Huawei Health App benötigt. Diese ist in der aktuellen Form nicht im Google Play Store verfügbar. Eine Installation ist als APK über die Huawei-Seite möglich - Huawei druckt einen entsprechenden QR-Code auf die Verpackung - oder über Huaweis eigenen App-Store, die AppGallery. 

Bei der Installation auf dem Smartphone fällt auf, dass bei der Einzelinstallation ohne AppGallery der App weniger Rechte gegeben werden können. Android blockiert etwa die Übertragung von Benachrichtigungen. Bei der Installation über die AppGallery war es möglich, die Rechte zu vergeben. Das haben wir auf verschiedenen Smartphones ausprobiert.

Ist Huawei Health installiert, wird das Band 8 prompt gefunden und gekoppelt. Im Anschluss müssen verschiedene Berechtigungen erteilt werden, etwa für den Zugriff auf Kontakte. Im Test startete der Tracker dann mit einem Update.

Die Health App ist in fünf Bereiche unterteilt: Health, Training, Entdecken, Geräte und Konto. Eine allgemeine Übersicht bietet der Bereich Health. Dort bietet die Software mit Hilfe von Kacheln einen Überblick über die tägliche Aktivität, Trainingsdaten und verschiedene Körperparameter.

Einstellungen des Trackers können auf dem Gerät selbst und zum Teil auch über die Smartphone App vorgenommen werden. Die App bietet die Möglichkeit, die Gesundheitsüberwachung anzupassen. Einzelne Bereiche wie die Messung von Stress, Blutsauerstoffsättigung, Herzfrequenz und Schlaf können aktiviert bzw. deaktiviert werden. Zudem kann auf dem Smartphone gesteuert werden, welche Apps Benachrichtigungen an den Tracker senden dürfen. Auch das Watchface kann per Smartphone gewechselt werden.

Umfangreicher sind die Optionen aber auf dem Band 8 selbst. Dort kann die Helligkeit des Displays, das Always-on-Display, die Vibrationsstärke, die Anordnung der Kacheln und vieles mehr verändert werden. Für verschiedene Modi wie den Nicht-Stören- oder den Ruhemodus können Zeitpläne erstellt werden.

Das Band 8 wird über den Touchscreen und die Taste auf der Seite bedient. Ein Wischen von unten nach oben öffnet das Benachrichtigungsmenü. Das Wischen von oben nach unten öffnet das Kurzmenü mit Zugriff auf Wecker, Taschenlampe, Displayeinstellungen und mehr. Seitliches Wischen von links nach rechts öffnet Huawei Assist Today in einer abgespeckten Form, es werden das Wetter und die Medienwiedergabe angezeigt.

Das Wischen von rechts nach links führt durch Karten, die Infos zu einzelnen Bereichen anzeigen. Ab Werk sind das Herzfrequenz, Blutsauerstoffsättigung, Schlafanalyse und ein Aktivitätsüberblick. Ein Klick auf die Karte öffnet das Untermenü mit mehr Informationen. Reihenfolge und Inhalte der Karten können auf dem Tracker geändert werden.

Ein Druck auf die Taste öffnet die App-Übersicht mit allen Programmen. Einen App-Store gibt es für das Band 8 nicht. Auch NFC unterstützt der Tracker nicht. Dennoch sind ab Werk zwei Bezahldienste installiert. Alipay und Weixin Pay sind in Deutschland allerdings kaum verbreitet. In einem Menü oder Programm führt ein Druck auf die Taste immer zurück zum Watchface.

Telefonie und Benachrichtigungen - Keine Telefonie mit dem Band 8

Das Huawei Band 8 hat weder Lautsprecher noch Mikrofon. Entsprechend sind damit keine Telefonate möglich, eingehende Anrufe werden aber angezeigt. Der Tracker zeigt auch Benachrichtigungen zuverlässig an. Die Nachrichten werden nach App sortiert im Nachrichtenmenü angezeigt. Lange Nachrichten werden allerdings nicht in Gänze dargestellt.

Antworten ist lediglich über vorgefertigte Kurzantworten oder Emojis möglich. Die Kurzantworten können in der Health App in Inhalt und Reihenfolge individualisiert werden. Obwohl das Band 8 Emojis verschicken kann, kann es in empfangenen Nachrichten keine anzeigen. Auch Bilder und Sprachnachrichten werden vom Fitnesstracker nicht dargestellt bzw. wiedergegeben.

Sprach-Assistent - Band 8 muss ohne auskommen

Ohne Mikrofon und Lautsprecher gibt es auf dem Huawei Band 8 keinen Sprachassistenten.

Gesundheit und Fitness - Huawei-Features auch im Einstiegsgerät

Alle gesammelten Gesundheitsdaten werden in der Huawei Health App gesammelt und ausgewertet. Die Daten werden nicht mit Google Fit synchronisiert, es ist aber möglich, Konten bei Strava und Komoot zu koppeln. Eine Verknüpfung mit Adidas Runtastic ist ebenfalls möglich, beim Kauf des Bandes gibt es die Premium Version der Software für drei Monate kostenlos.

Schön ist, dass das Band 8 viele Fitnessfunktionen der Smartwatches übernimmt. Der Fitnesstracker gibt etwa die aktuelle Trainingsbelastung an und gibt Empfehlungen für Ruhezeiten nach dem Training. Auch Huaweis "Running Ability Index" ist an Bord. Damit will der Hersteller den aktuellen Fitnesszustand beim Joggen in Bezug auf die Altersklasse darstellen. Nach dem Training kann der Tracker zudem Infos zu VO2max angeben.

Aktivitätsziele - Huawei mit Kleeblättern und Kreisen

Huawei bietet gleich zwei Möglichkeiten, um die täglichen Aktivitätsziele im Auge zu behalten. Einerseits gibt es die bekannten Kreise, die sich füllen, je mehr der Zielwert erreicht wird. Sowohl in der App als auch auf dem Tracker werden drei Kreise dargestellt, die Bedeutung der Kreise variiert jedoch. Auf dem Band werden Zeit im Stehen, Trainingsminuten und absolvierte Schritte angezeigt.

In der Smartphone App werden die Schritte nicht als Kreis dargestellt, sondern unabhängig davon dargestellt, der äußerste Kreis steht stattdessen für verbrannte Kalorien. Die Health App zeigt zudem noch die absolvierte Strecke an. Die Ziele können nicht nur für einen Tag angezeigt werden, sondern die Software zeigt auch den Verlauf der Woche. Die Ziele können individualisiert werden.

Neben den Kreisen setzt Huawei auf die Health-Kleeblätter. Die teilen sich in die Bereiche Schlaf, Schritte und Stimmung auf. Verschiedene Ziele werden über den Tag verfolgt, darunter fällt rechtzeitiges Aufstehen, Atmung (Stress), Aktivität, Schritte und passendes Einschlafen. Die Kleeblätter füllen sich mit der Zeit und werden beim Erreichen des Zieles grün.

Das Stresslevel wird kontinuierlich gemessen, der Test kann aber auch von Hand ausgelöst werden. Um Stress zu reduzieren, bietet das Band Atemübungen an. Beim langen Sitzen fordert das Band zu Bewegung auf.

Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutsauerstoffsättigung

Das Band 8 kann die Herzfrequenz und die Blutsauerstoffsättigung untersuchen. Um die Werte des Bandes besser einordnen zu können, vergleichen wir sie mit denen von Referenzgeräten. Wir haben das Huawei-Band zusammen mit einem Polar H10-Brustgurt auf eine Radtour genommen. Dabei haben wir den Ruhe- und den Leistungspuls gemessen. Die Werte des Fitnesstrackers überzeugen: Bei Ruhepuls liegen beide Geräte nur um zwei Schläge pro Minute auseinander, die Abweichung beträgt 2,8 Prozent.

Ebenso überzeugend ist die Messung des Leistungspulses. Beim Schnitt aus drei Messungen liegt die Differenz bei lediglich 2,47 Prozent. Während zwei Messungen nahezu identisch sind, weicht ein Messwert etwas ab.

Für die Messung der Blutsauerstoffsättigung dient ein Braun Pulsoximeter als Referenzgerät. Auch in dieser Disziplin überzeugen die Messungen des Huawei Band 8. Im Schnitt aus drei Messungen liegt die Differenz bei lediglich 0,67 Prozent.

Damit zeigt das Huawei Band 8 insgesamt sehr gute Ergebnisse, vor allem in Anbetracht des geringen Preises.

Herzfrequenzmessung mit dem Huawei Band 8
Herzfrequenzmessung mit dem Huawei Band 8
Herzfrequenzmessung mit dem Polar H10-Brustgurt
Herzfrequenzmessung mit dem Polar H10-Brustgurt

Schlaf-Tracking - Keine Einschränkungen beim günstigen Band 8

Beim Schlaftracking macht das Huawei Band 8 keine Abstriche gegenüber den teureren Smartwatches des Herstellers. Das Band analysiert Zeiten für leichten, tiefen und REM-Schlaf. Wachzeiten nachts werden allerdings nicht zuverlässig erkannt. 

Die einzelnen Phasen werden grafisch auf einem Zeitstrahl dargestellt. Zudem wird die Gesamtzeit des Schlafes und der jeweiligen Schlafphase angegeben, der Anteil der jeweiligen Phase in Prozent angegeben und der Wert eingeordnet.

Auch der Gesamtschlaf der Nacht wird mit Sternen und Punkten bewertet und mit den Ergebnissen anderer Nutzer verglichen. Die Daten können zudem nicht nur für eine Nacht, sondern auch für eine Woche, einen Monat oder sogar ein Jahr ausgegeben werden. Die Huawei-App bietet zudem verschiedene Klanglandschaften an, die das Einschlafen erleichtern sollen.

Trainingsaufzeichnung - Band 8 leider ohne Satellitenanbindung

Das Huawei Band 8 kann 100 verschiedene Sportarten tracken. Dabei ist die Auswertung in der Tiefe unterschiedlich. Beim Schwimmen kann das Band etwa eigenständig den Stil erkennen und es gibt umfangreiche Infos zu Zügen pro Bahn, zur durchschnittlichen Zugrate und durchschnittlichem Swolf. Beim Gehen misst das Band neben den Schritten und dem Tempo auch die Kadenz und die Schrittlänge. Beim freien Training hingegen kann der Tracker lediglich Dauer und durchschnittliche Herzfrequenz angeben.

Während des Trainings zeigt der Tracker den Puls in Bereichen an. Weitere Daten werden auf mehrere Seiten verteilt, was die Ablesbarkeit erleichtert. Eine Seite bietet Schnellzugriff auf die Mediensteuerung. Die gesammelten Trainingsdaten können sowohl auf dem Band selbst als auch in der Huawei Health App eingesehen werden.

Das Huawei Band 8 kann Gehen und Laufen automatisch erkennen und eine Aufzeichnung starten. Das funktioniert im Test zuverlässig, auch Pausen beim Joggen erkennt das Gerät. Schade ist, dass das Band kein Outdoor-Radfahren tracken kann. Wegen der fehlenden integrierten Satellitenverbindung sind einige Trainingsdaten wie die Geschwindigkeit nur verfügbar, wenn ein gekoppeltes Smartphone dabei ist.

Display - Band 8 dunkler als der Vorgänger

Subpixeldarstellung
Subpixeldarstellung
Das Huawei Band 8 hat keine automatische Helligkeitsanpassung
Das Huawei Band 8 hat keine automatische Helligkeitsanpassung

Huawei verbaut im Band 8 ein 1,47 Zoll großes OLED-Panel. Das Display ist damit genauso groß wie im Vorgänger Band 7. Doch unser Test zeigt, dass es sich nicht um das das gleiche Display handelt. Leider macht Huawei aber einen Rückschritt. Denn das Panel im Band 8 erreicht eine geringere maximale Helligkeit. Wir messen eine maximale Helligkeit von 391 cd/m², beim Band 7 waren es 472 Nits. Wie beim Band 7 messen wir auch beim Band 8 ein Bildschirmflackern, die Frequenz ist mit 59 Hz allerdings noch geringer geworden.

Huawei verzichtet beim Fitnesstracker weiterhin auf einen Umgebungslichtsensor, damit kann das Band die Helligkeit des Displays nicht automatisch anpassen. Die Helligkeit kann von Hand stufenlos eingestellt werden. Das kann gerade beim Training stören, wenn sich schattige und sonnige Abschnitte abwechseln. Zudem dürfte die maximale Helligkeit größer sein. Das Xiaomi Smart Band 7 Pro wird erheblich heller. Die teurere Huawei Watch Fit Special Edition bleibt aber noch dunkler.

Doch nicht nur die fehlenden Helligkeitsreserven des Band 8 stören, wir haben am Testgerät auch Fehleingaben. Eingaben auf dem Touchscreen werden zum Teil nicht oder falsch umgesetzt. Statt ein Programm zu öffnen führt ein Druck teils zu einem ungewollten Scrollen.

Huawei Band 8Xiaomi Smart Band 7 ProHuawei Band 7Huawei Watch Fit Special EditionAmazfit Band 7
Response Times
PWM Frequency
59
118.9
102%
120.1
104%
119
102%
119.6
103%
Bildschirm
32%
21%
-28%
-3%
Helligkeit Bildmitte
391
516
32%
472
21%
283
-28%
378
-3%
Schwarzwert *
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
67% / 67%
63% / 63%
37% / 37%
50% / 50%

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 59 Hz

Das Display flackert mit 59 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) .

Die Frequenz von 59 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Performance und Laufzeit - Flüssige Bedienung aber Hitzeprobleme am Huawei-Tracker

Huawei gibt keine Informationen an, welches SiP im Band 8 verbaut ist, ebenfalls gibt es keine Infos zum verbauten Speicher. Da auf dem Tracker kein Browser installiert ist, sind keine Benchmarkmessungen möglich.

Die Performance im Alltag geht in Ordnung. Beim schnellen Wechseln zwischen verschiedenen Ansichten kommt es teilweise zu kurzen Rucklern. Anwendungen werden aber schnell gestartet. Jedoch hat das Band 8 mit der Hitze zu kämpfen. Bei Temperaturen über 30 Grad zeigt der Tracker im Test teilweise eine Fehlermeldung im Alltagsbetrieb, ohne dass ein Training gestartet wurde.

Akkulaufzeit - Das AoD macht den Unterschied beim Band 8

Huawei verbaut im Band 8 einen 180 mAh großen Akku und gibt die Laufzeit maximal mit 14 und minimal mit drei Tagen an. Im Test haben wir alle Messungen aktiviert und das Band ganztägig getragen. Damit erreichen wir bei aktiviertem Always-on-Display und einer mittleren Helligkeit eine Laufzeit von vier Tagen. 

Ohne AoD steigt die Laufzeit enorm. Bei sonst gleichen Bedingungen erreichen wir 9,5 Tage ohne Ladepause. Geladen wird mit einem proprietären Ladekabel, ein Netzteil liefert Huawei nicht mit. An einem 24 Watt Lader ist das Band 8 nach 15 Minuten von 0 auf 53 Prozent geladen, nach 30 Minuten sind es 90 Prozent.

Eine vollständige Ladung ist nach 45 Minuten abgeschlossen. Die Magnete am Ladepad dürften stärker sein, das Kabel verrutscht leicht, wenn die Uhr beim Laden bewegt wird.

Pro

+ exakte Messwerte
+ geringes Gewicht
+ lange Akkulaufzeit

Contra

- keine GNSS-Verbindung
- kein Helligkeitssensor
- Display dunkler als beim Vorgänger

Fazit - Huawei gibt dem Tracker eine neue Nummer

Im Test: Huawei Band 8. Testgerät zur Verfügung gestellt von Huawei Deutschland.
Im Test: Huawei Band 8. Testgerät zur Verfügung gestellt von Huawei Deutschland.

Das Huawei Band 8 überzeugt mit guter Verarbeitung und geringem Gewicht. Vor allem glänzt es aber bei den Fitnessfunktionen. Die Messwerte der Sensoren sind präzise und für sportliche Analysen brauchbar. Auch der Funktionsumfang der Huawei Health App überzeugt.

Bei den Sportfunktionen ist das Band 8 gegenüber den deutlich teureren Smartwatches des Herstellers kaum im Nachteil. Wegen der fehlenden Satellitenverbindung muss das Smartphone aber zwingend mitgenommen werden.

Der Test zeigt aber auch, dass das Band 8 keinen Fortschritt gegenüber dem Band 7 bringt - vom Mechanismus für den Bandwechsel abgesehen. Das Display ist gegenüber dem Vorgänger sogar ein Rückschritt. Eine automatische Helligkeitsanpassung fehlt beiden, das Band 7 wird aber deutlich heller.

Das Huawei Band 8 überzeugt mit exakten Messwerten, es bietet gegenüber dem Vorgänger aber keine Vorteile.

Die Huawei Watch Fit Special Edition hat ein etwas größeres Display und GPS an Bord, verzichtet aber auch auf den Helligkeitssensor. Mehr Helligkeit, mehr Display und eine integrierte GNSS-Verbindung liefert etwa das Xiaomi Smart Band 7 Pro. Soll es ein Huawei Band sein, lohnt ein Blick auf den Vorgänger, den Huawei weiterhin verkauft, damit lassen sich auch noch ein paar Euro sparen.

Preis und Verfügbarkeit

Die UVP des Huawei Band 8 liegt bei 59 Euro. Der Hersteller verkauft den Fitnesstracker im eigenen Onlineshop. Das Smartband gibt es jedoch auch bei anderen Anbietern wie Amazon oder Cyberport. Zum Zeitpunkt des Tests ist der Preis bereits um etwa zehn Euro gefallen.

Transparenz

Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller hat keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung erhalten. Es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

Preisvergleich

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Autor: Benedikt Winkel, 11.09.2023 (Update: 11.09.2023)