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Test Xiaomi Smart Band 7 Pro Smartwatch - der Pro-Tracker

Hey Pro. Xiaomi spendiert dem Smart Band 7 einen großen Bruder - das Smart Band 7 Pro. Das Display ist breiter und dimmt jetzt automatisch. Außerdem ist GPS an Bord. Endlich der perfekte Fitnesstracker? Was das Pro-Band kann, zeigt unser Test.

Nicht nur Smartphones werden Pro, auch die Smartwatches und Fitnestracker. Entsprechend bietet Xiaomi eine Pro-Version des Smart Band 7 an, das Smart Band 7 Pro. Das Band gibt es in zwei Farbvarianten: Graphite Grey und Light Gold.

Die Farben beziffern allerdings lediglich den Rahmen um das Display, der metallisch glänzt. Das Gehäuse selbst ist schwarz bzw. weiß, ebenso das jeweils mitgelieferte Band. Weitere Bänder in blau, rosa, grün und orange können bei Xiaomi bestellt werden. Unser Testmodell ist Light Gold mit weißem Band. Das Smart Band 7 Pro hat eine UVP von 100 Euro.

Xiaomi Smart Band 7 Pro
Bildschirm
1.64 Zoll 9:14.7, 280 x 456 Pixel 326 PPI, capacitive, AMOLED, spiegelnd: ja, 60 Hz
Anschlüsse
Helligkeitssensor, Sensoren: Gyroscope, Speed Sensor, Heart Rate, blood oxygen
Netzwerk
Bluetooth 5.2 LE, GPS
Akku
235 mAh Lithium-Polymer, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 288 h
Sonstiges
charging cable, 2.1.46, 24 Monate Garantie, Lüfterlos, Wasserdicht
Gewicht
32 g
Preis
100 Euro

 

Gehäuse und Ausstattung – Smart Band mit breiterem Display

Xiaomi setzt beim Smart Band 7 Pro auf ein Gehäuse aus Kunststoff. Optisches Highlight ist der Rahmen um das Display in Hochglanz-Optik. Das Gehäuse ist schlicht gehalten, eine Krone oder Tasten gibt es nicht. Lediglich ein Mikrofon auf der rechten Seite unterbricht das Material.

Das 1,64 Zoll große AMOLED-Display ist ganz leicht in Längsrichtung gebogen. Xiaomi spricht von 2,5D-Glas, es soll gehärtet sein und durch eine Beschichtung vor Fingerabdrücken geschützt werden. Im Vergleich mit dem Smart Band 7 ohne Pro ist das Display kaum größer, aber vor allem breiter. Die Smartwatch ist laut Hersteller wasserdicht und soll einen Druck von fünf bar aushalten. NFC ist nicht verbaut.

Das Band besteht aus TPU und ist 20 Millimeter breit. Der Wechsel des Bandes ist werkzeuglos und einfach möglich, der Verschluss ist allerdings proprietär. Das Smart Band 7 Pro wiegt ohne Armband 21 Gramm, mit Armband sind es 32 Gramm.

Das Smart Band bekam während des Tests keine Kratzer, allerdings gibt es eine Verfärbung am Gehäuse und eine andere am Band von einer neuen Jeans.

Einrichtung und Bedienung - Mit Mi-Fitness-App

Für die Einrichtung und Bedienung des Xiaomi Smart Band 7 Pro wird die Mi-Fitness-App benötigt. Das Programm gibt es sowohl für Android als auch für iOS-Geräte. Smartband und Smartphone finden sich auf Anhieb und koppeln sich problemlos. Danach müssen lediglich Berechtigungen für die Übertragung von Daten gegeben werden. Beim ersten Öffnen nach der Kopplung zeigt die App ein kurzes Tutorial zu den Funktionen der Uhr und zur Steuerung.

Die Mi-Fitness-App ist in vier Bereiche gegliedert: "Gesundheit", "Training", "Gerät" und "Profil". Um Daten mit der Uhr synchronisieren zu können, muss ein Xiaomi-Konto hinterlegt werden. Der Reiter "Gerät" hält die Einstellungen des Bandes bereit. Es können Ziffernblätter ausgesucht werden - Xiaomi spricht von über 150.

Außerdem können dort die Einstellungen für verschiedene Programme geändert werden, etwa für Schlaf, die Überwachung der Herzfrequenz oder die Stressmessung. Meist stehen aber nur begrenzte Auswahlmöglichkeiten bereit, etwa die Wahl zwischen einfachem und komplexem Tracking beim Schlaf. Diese Einstellungen sind auch direkt auf der Smartwatch möglich.

Es gibt jedoch auch Einstellungen, die ausschließlich auf der Uhr möglich sind, in der App dagegen nicht. Dabei geht es vor allem um Einstellungen, die das Display betreffen. Etwa die Nutzung oder den Stil des Always-on-Displays, die Helligkeit oder auch die Vibration. Auch das Stellen eines Weckers ist nur direkt auf Smart Band möglich.

Im Reiter "Training" werden absolvierte Sporteinheiten nach Sportart sortiert aufgezeigt. Im Bereich "Gesundheit" stellt die Software die erhobenen Daten dar. Prominent wird die Tagesstatistik mit verbrannten Kalorien, absolvierten Schritten und Stunden in Bewegung angezeigt. Außerdem zeigt die Ansicht das zuletzt absolvierte Training und Kacheln für Schlaf, Herzfrequenz, Schritte, Kalorien, Stehen, Blutsauerstoffsättigung und Stress.

Die Anordnung der Kacheln kann verändert werden. Ein Antippen der Kacheln öffnet jeweils das Untermenü mit noch mehr Infos und den Daten für die vergangenen Wochen und Monate.

Im Bereich "Profil" werden die App-Version, das verbundene Xiaomi-Konto und die Berechtigungen der Software angezeigt. Außerdem besteht die Möglichkeit, Daten der App Zepp Life zu übertragen, die ebenfalls zum Xiaomi-Konzern gehört. Mit Zepp Life ist das Smart Band 7 Pro nicht zu koppeln. Die Mit-Fitness-App kann außerdem mit dem Dienst Strava gekoppelt werden.

Weil das Smart Band 7 Pro ohne Tasten auskommt, wird es ausschließlich über den Touchscreen bedient. Von der Seite des rechteckigen Displays aus löst ein Wisch eine andere Funktion aus. Ein Wisch von oben nach unten öffnet das Benachrichtigungsmenü. Ein Wisch von rechts nach links führt durch die Kacheln - Xiaomi nennt sie Widgets. Ab Werk listet die Uhr den Sprachassistenten, das Wetter und die Mediensteuerung. Inhalte und Reihenfolge der Kacheln können in der App geändert werden.

Die App-Übersicht wird mit einem Wischen von unten nach oben geöffnet. Das Schnell-Menü wird über ein Wischen von links nach rechts geöffnet.

Durch eine gegenteilige Bewegung gelangt der Träger wieder von den Menüs auf das Watchface. Innerhalb von Untermenüs führt ein Wisch von der linken Seite nach Innen einen Schritt zurück.

Die Mi-App bietet sechs verschiedene Widgets. Eine Übersicht über die absolvierten Schritte, den Schlaf und die Tagesstatistik können in je zwei verschiedenen Designs dargestellt werden.

Telefonie und Benachrichtigungen - Xiaomi spart am Lautsprecher

Telefonieren ist mit dem Smart Band 7 Pro nicht möglich. Zwar zeigt der Tracker eingehende Anrufe an, diese können aber lediglich abgelehnt oder stummgeschaltet werden.

Benachrichtigungen zeigt das Smart Band 7 Pro im Regelfall zuverlässig an. Lediglich Mails verweigert die Uhr, obwohl die entsprechende Berechtigung gegeben ist. Außerdem fällt auf, dass Nachrichten von Messengern - vor allem WhatsApp - zum Teil mit einigen Minuten Verspätung angezeigt werden. Längere Nachrichten werden zudem eingekürzt.

Antworten sind nicht möglich, auch nicht in Form von vorkonfigurierten Kurzantworten. Die meisten Emojis werden dargestellt, Bilder kann die Uhr allerdings nicht anzeigen.

Sprach-Assistent - Alexa bleibt Stumm

Xiaomi setzt beim Smart Band 7 Pro auf den Sprachassistenten Alexa. Damit der smarte Unterstützter funktioniert, muss in der Mi Fitness-App ein Amazon-Konto hinterlegt bzw. gekoppelt werden. Auf diesem Konto muss der Sprachassistent hinterlegt sein. Der Zugriff auf Alexa ist sehr einfach, ein Wisch vom rechten Displayrand nach links genügt. Ein Zugriff allein über die Sprache ist allerdings nicht möglich. 

Die Sprachbefehle werden in den meisten Fällen zuverlässig erkannt und beantwortet. Allerdings werden die gesprochenen Befehle nicht angezeigt. Daher bleibt ein kurzer Moment der Ungewissheit, ob die Eingabe funktioniert hat, bevor das Ergebnis auf dem Display erscheint. Wegen des fehlenden Lautsprechers ist keine Sprachausgabe der Ergebnisse möglich.

Gesundheit und Fitness - Xiaomi zeigt Stress an

Alle Gesundheits- und Fitnessfunktionen werden ebenfalls über die Mi-Fitness-App gesteuert und ausgewertet. Die Smartwatch behält die Pulswerte, die Blutsauerstoffsättigung und das Stresslevel unter Kontrolle. Auf Wunsch kann die Uhr bei der Überschreitung von Grenzwerten auch eine Warnung abgeben.

Außerdem bietet die Uhr ein Zyklus-Tracking. Eine Synchronisation der Daten mit Google Fit ist ohne Drittanbieter-App nicht möglich.

Aktivitätsziele - Smart Band 7 Pro animiert

Das Smart Band 7 Pro bietet die bekannten Kreise bzw. Halbkreise zur Darstellung der Ziele für den Tag. Dabei gibt Xiaomi Werte für verbrannte Kalorien in Aktivität, absolvierte Schritte und Stunden, in denen gestanden wurde, an.

Die Übersicht über diese Werte bietet sowohl die Smartwatch selber als auch die Mi-Fitness-App. Außerdem kann die Uhr die insgesamt verbrannten Kalorien angeben und eine Einordnung des Stresslevels. Der Stress wird mit Werten zwischen 1 und 100 versehen, die einzelnen Phasen zugeordnet werden: Entspannt, mild, mäßig und ernst. Auf Wunsch kann die Uhr bei zu hohem Stress warnen. Zur Stressreduzierung bietet die Smartwatch Atemübungen an.

Über die Mi-Fitness-App ist es möglich, einen Wettbewerb mit Freunden zu starten. Dann werden die Werte mit den Kontakten geteilt, dadurch sollen sich die Teilnehmer gegenseitig motivieren. Die Uhr benachrichtigt, wenn alle Tagesziele erreicht wurden und meldet sich auch, wenn der Träger zu lange gesessen hat, ohne aufzustehen, etwa am Schreibtisch.

Herzfrequenz, Herzrhythmus und Blutsauerstoffsättigung

Das Xiaomi Smart Band 7 Pro beherrscht die Messung von Pulswerten und der Blutsauerstoffsättigung. Um die Messwerte besser einordnen zu können, vergleichen wir sie mit denen von Referenzgeräten.

Wir haben das Smart Band 7 Pro zusammen mit einem Polar H10 Brustgurt auf eine Radtour genommen. Bei der Messung des Ruhepuls liegt die Differenz bei 3,39 Prozent, der Wert des Testgerätes liegt unterhalb des Wertes des Referenzgeräts. Ebenso liegen die Messwerte der Smartwatch beim Leistungspuls unterhalb derer des Polar-Geräts, die Abweichung liegt hier bei 6,86 Prozent.

Exakter sind die ermittelten Werte für den Blutsauerstoff SpO2. Als Referenz dient ein Braun Pulsoximeter 1. Bei drei Messungen weisen die Geräte im Schnitt eine Differenz von 2,36 Prozent auf. Auch in dieser Disziplin sind die Messwerte des Xiaomi-Trackers geringer als die des Referenz-Geräts.

Schlaf-Tracking - Xiaomi mit zuverlässigem Tracking

Das Schlaftracking des Smart Band 7 Pro gelungen. Dem Benutzer bleibt die Wahl zwischen einem einfachen und einem unfangreichen Tracking. Die erweiterte Überwachung inkludiert die nächtliche Herzfrequenz, die Erfassung von REM-Schlaf und die Überwachung der nächtlichen Atmung.

Generell erkennt die Smartwatch Schlaf- und Wachphasen zuverlässig, auch Nickerchen werden erkannt. Die Uhr erkennt Tiefschlaf, leichten Schlaf und REM Schlaf und schlüsselt die Gesamtschlafzeit in die einzelnen Phasen auf. Die Werte werden auch grafisch dargestellt. Sie können für eine Nacht, aber auch für eine Woche oder einen Monat ausgegeben werden.

Die komplette Analyse gibt die Software nur in der Smartphone-App an. Dennoch ist die Darstellung auch auf der Uhr selbst umfangreich, inklusive durchschnittlicher Herzfrequenz und Blutsauerstoffsättigung.

Leider bietet die Smartwatch keine smarte Weckfunktion, die den Träger möglichst nicht in einer Tiefschlafphase weckt.

Trainingsaufzeichnung - Smart Band 7 Pro zeichnet automatisch auf

Trainings können mit dem Smart Band 7 Pro zuverlässig getrackt werden. Dabei erkennt das Gerät Trainings und kann das Tracking auf Wunsch automatisch starten. Die automatische Trainingserkennung und auch das Beenden der Datenerfassung funktioniert im Test zuverlässig. Insgesamt kann die Uhr 110 verschiedene Sportarten und Trainings tracken.

Während des Trainings zeigt die Uhr die Signalstärke der Satellitenverbindung, die Uhrzeit, die Dauer des Trainings, die zurückgelegte Distanz, die aktuelle Geschwindigkeit, die aktuelle Herzfrequenz inklusive Einordnung in einen Bereich und verbrannte Kalorien an.

Zudem führt seitliches Wischen zu einem Schnellzugriff auf die Mediensteuerung.

Nach dem Training werden die wichtigsten Daten direkt auf der Smartwatch dargestellt, inklusive einer Darstellung der zurückgelegten Route. Außerdem liefert die Uhr einen Überblick über den Verlauf der Pulswerte, der Sauerstoffsättigung und der Geschwindigkeit.

Je nach gewählter Sportart sind weitere Einstellungen möglich. Etwa kann für das Training ein Ziel definiert werden, sei es eine Zeit, eine Entfernung oder eine Anzahl verbrannter Kalorien. Beim Joggen bietet die Uhr auch Intervalltrainings an. Auf Wunsch gibt das Smart Band 7 Pro Zwischenstände zum Training nach einer bestimmten Distanz.

Eine Einordnung der Trainingsbelastung oder eine Empfehlung für Ruhezeiten fehlt. Allerdings bietet die Smartwatch verschiedene Trainingspläne für Joggen an. Dabei kann der Schwerpunkt auf den Einstieg in das Laufen, die Fettverbrennung, die Ausdauer oder allgemein auf Intervalltrainings gelegt werden.

GPS und Navigation - Xiaomi leider ohne Routen-Export

Das Smart Band 7 Pro hat eine integrierte Satellitenanbindung, unterstützt werden alle gängigen Systeme: GPS, Glonass, BeiDou, QZSS und Galileo. Ist eine Satellitenverbindung hergestellt, bleibt sie im Test stabil. Während des Trainings wird die Verbindungsqualität mit Balken visualisiert. Bis die Verbindung steht, vergehen jedoch auch im Freien einige Sekunden, da sind andere Smartwatches schneller.

Leider können Routen weder Ex- noch importiert werden. Daher können wir die aufgezeichnete Strecke des Smart Band 7 Pro auch nicht über die des Referenzgeräts Garmin Venu 2 legen. Die Daten zeigen jedoch, dass die gemessene Gesamtstrecke beider Uhren sehr ähnlich ist.

Navigation ist mit dem Smart Band 7 Pro nicht möglich.

Display - Pro-Band endlich mit automatischer Anpassung

Subpixelstruktur
Subpixelstruktur

Das Display des Xiaomi Smart Band 7 Pro macht einen sehr guten Eindruck und ist ein großer Pluspunkt gegenüber dem Xiaomi Smart Band 7 ohne Pro. Das 1,64 Zoll große AMOLED-Display bietet schlicht etwas mehr Fläche als das Pendant im normalen Smart Band und einen anderen Formfaktor mit mehr Breite. Außerdem verfügt das Pro über eine automatische Anpassung der Displayhelligkeit, die im Test schnell und akkurat funktioniert.

Ebenso überzeugt die Anhebeerkennung für ein schnelles Aktivieren des Displays, sofern man nicht das Always-on-Display nutzt. Auch diese Funktion ist sehr gut umgesetzt, punkten kann die Software auch damit, dass das AoD zeitlich begrenzt werden kann, damit es etwa nicht nachts leuchtet, und auch intelligent gesteuert werden kann, damit werden dann auch Nickerchen erkannt, das Display gedimmt und Strom gespart.

Zudem wird das Display mit einer gemessenen maximalen Helligkeit von 516 cd/m² ausreichend hell. Zwar bieten einige Smartwatches deutlich mehr Helligkeitsreserven - die Pixel Watch wird doppelt so hell - dennoch ist das Smart Band 7 Pro auch bei Sonnenlicht gut ablesbar. Durch die verwendete Displaytechnologie ist der Schwarzwert perfekt. Allerdings haben wir bei unseren Tests PWM mit einer Frequenz von 118,9 Hz gemessen.

Xiaomi Smart Band 7 ProHuawei Band 7Huawei Watch Fit 2Google Pixel Watch LTE
Response Times
PWM Frequency
118.9
120.1
1%
Bildschirm
-9%
7%
107%
Helligkeit Bildmitte
516
472
-9%
553
7%
1066
107%
Schwarzwert *
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-4% / -4%
7% / 7%
107% / 107%

* ... kleinere Werte sind besser

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 118.9 Hz

Das Display flackert mit 118.9 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) .

Die Frequenz von 118.9 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 18071 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

Performance und Laufzeit - Smart Band 7 Pro läuft stabil

Xiaomi gibt keine Infos darüber, welches SiP im Smart Band 7 Pro verbaut wird. Weil auf der Uhr kein Browser installiert ist, können auch keine Benchmarks gestartet werden. Im Alltag überzeugt die Leistung jedoch. Sowohl das Scrollen durch die App-Übersicht, als auch das Durchwischen der Kacheln gelingt flüssig. Programme werden zügig gestartet.

Wird das System unter Stress gesetzt, etwa durch das anhaltende, schnelle Öffnen und Schließen von Programmen und Menüs, wird die Benutzeroberfläche etwas träge und reagiert leicht verzögert auf Eingaben. Es kommt aber nicht zu Fehleingaben oder Systemabstürzen.

Auch zum verbauten Speicher gibt es keine Infos. Dieser wird jedoch auch kaum benötigt, weil außer Watchfaces nichts auf der Smartwatch gespeichert werden kann.

Akkulaufzeit - Xiaomi verspricht zu viel

Xiaomi verspricht eine Akkulaufzeit von zwölf Tagen bei durchschnittlicher Nutzung. Diese Werte erreichen wir im Test bei weitem nicht. Allerdings sind für den Test auch alle Messungen ständig aktiv, das Tracking aller Parameter ist auf intensiv gestellt, Trainings werden automatisch getrackt.

Mit aktiviertem Always-on-Display am Tag hält die Smartwatch damit 3,5 Tage durch. Wird das Always-on-Display deaktiviert, verdoppelt sich die Akkulaufzeit bei Beibehaltung aller anderen Einstellungen auf etwa sieben Tage.

Dafür ist das Smart Band 7 Pro schnell wieder geladen. Nach 20 Minuten ist der Akku von 0 auf 50 Prozent Kapazität geladen. Für eine vollständige Ladung von 0 auf 100 Prozent braucht das Xiaomi-Band eine Stunde. Geladen wird über ein Kabel mit zwei Kontakten, das magnetisch an der Unterseite hält.

Pro

+ helles, großes Display
+ Helligkeitssensor
+ GNSS Verbindung

Contra

- kein Lautsprecher
- keine Antwortmöglichkeiten

Fazit - Die Pro-Version macht vieles richtig

Im Test: Xiaomi Smart Band 7 Pro. Testgerät zur Verfügung gestellt von Xiaomi Deutschland.
Im Test: Xiaomi Smart Band 7 Pro. Testgerät zur Verfügung gestellt von Xiaomi Deutschland.

Was macht das Smart Band 7 Pro zum Pro gegenüber dem normalen Xiaomi Smart Band? Das Display ist zwar kaum größer, hat aber einen anderen Formfaktor. Es ist breiter, dadurch sind viele Inhalte besser ablesbar. Außerdem bietet das pro einen Helligkeitssensor und passt die Displayhelligkeit entsprechend an - ein klarer Komfortgewinn.

Eine weitere Verbesserung ist das verbaute GNSS. Damit kann das Pro-Band eigenständig eine Satellitenverbindung herstellen, dafür muss das Smartphone beim Training nicht mitgenommen werden. Trotzdem wird man es wahrscheinlich die meiste Zeit dabei haben, weil etwa Musik nicht lokal auf der Smartwatch gespeichert werden kann und die Uhr sich auch nicht mit Bluetoothkopfhörern koppeln kann.

Wenn wir schon beim Meckern sind, NFC hätte der Uhr gut zu Gesicht gestanden und über einen Lautsprecher hätten wir uns ebenfalls gefreut, das würde den Funktionsumfang des Sprachassistenten deutlich erweitern.

Auf der anderen Seite ist das Smart Band 7 Pro günstig, leicht und gut verarbeitet. 

Es bietet einen guten Mix aus flüssiger Performance, brauchbarer Akkulaufzeit, überzeugendem Display und vielen Tracking-Funktionen. Damit positioniert Xiaomi das Pro-Band oberhalb der ganz einfachen Fitnesstracker wie dem Smart Band 7 oder dem Huawei Band 7 aber deutlich unterhalb der teureren Smartwatches wie der hauseigenen Watch S1 oder der Amazfit T-Rex 2.

Preis und Verfügbarkeit

Das Smart Band 7 Pro hat eine UVP von 100 Euro. Xiaomi verkauft es in seinem eigenen Onlineshop. Aber auch andere Händler haben das Pro-Modell gelistet, etwa Amazon oder Mediamarkt haben das Pro-Band gelistet. Das Band ist sofort lieferbar.

Transparenz

Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller hat keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung erhalten. Es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

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Autor: Benedikt Winkel, 22.02.2023 (Update: 22.02.2023)