Test Motorola Moto G35 Smartphone – Ja, der Prozessor ist langsam. Spaß kann man trotzdem haben.
Günstiger Entertainer.
Motorola bringt mit dem Moto G35 ein Smartphone mit großem Bildschirm, ordentlicher Auflösung und modernem Gehäuse auf den Markt. Es ist für deutlich unter 200 Euro erhältlich und besitzt dank DRM-Zertifizierung und ordentlichen Stereo-Lautsprechern auch Entertainment-Qualitäten.Florian Schmitt 👁 Veröffentlicht am 🇺🇸 🇷🇺 ...
Preisvergleich
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bewertung | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Groesse | Aufloesung | Preis ab | Preis ab |
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72.3 % | v8 | 10 / 2024 | Motorola Moto G35 Tangula T760, Mali-G57 MP4 | 188 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.72" | 2400x1080 | |
81.9 % v7 (old) | v7 (old) | 03 / 2024 | Motorola Moto G34 SD 695 5G, Adreno 619 | 179 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.50" | 1600x720 | |
80.1 % v7 (old) | v7 (old) | 03 / 2024 | Samsung Galaxy A15 5G Dimensity 6100+, Mali-G57 MP2 | 200 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.50" | 2340x1080 | |
77 % v7 (old) | v7 (old) | 05 / 2024 | HMD Pulse Pro T7200, Mali-G57 MP1 | 196 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.65" | 1612x720 | |
77.7 % v7 (old) | v7 (old) | 03 / 2024 | Xiaomi Redmi 13C Helio G85, Mali-G52 MP2 | 192 g | 128 GB eMMC Flash | 6.74" | 1600x720 |
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Gehäuse und Ausstattung – Stabil mit Kunstleder
Viel Bildschirmfläche für wenig Geld will Motorola mit dem Moto G35 bieten. Erfreulich ist dabei, dass das Moto G35 um 20 Euro günstiger angeboten wird als sein Vorgänger. Gegenüber dem Moto G34 ist das aktuelle Phone etwas größer und schwerer geworden. Das Phone besitzt einigermaßen schmale Ränder um den Screen, allerdings auch ein deutlich sichtbares Kinn an der unteren Kante.
Das Handy ist in drei Farben erhältlich und setzt dabei nur mit der dunkelgrauen Variante auf Sicherheit: Mit Leaf Green und Guava Red kommt Farbe ins Spiel und hier setzt der Hersteller zudem auf Kunstleder als Material für die Rückseite. Das fasst sich schön an, zudem ist das höhere Kameramodul mit einem leichten Schwung in die Rückseite integriert, sodass es sich schön einfügt.
Das Moto G35 ist sehr stabil gebaut: Es lässt sich nicht verwinden. Zudem hilft das Gorilla Glass 3 an der Vorderseite, selbst stärkeren Druck komplett vom Flüssigkristall des Bildschirms fernzuhalten.
Mit 128 GB Massenspeicher und 4 GB RAM kommt das Moto G35 für seine Preisklasse um die 180 Euro normal ausgestattet. Auf einen 3,5mm-Port für analoge Kopfhörer muss man verzichten, NFC für drahtlose Bezahlvorgänge ist aber an Bord.
Beim Moto-Smartphone kann man nur eine Nano-SIM einsetzen, dafür lässt sich auch ein eSIM-Profil hinterlegen, wodurch Dual-SIM möglich ist. Der microSD-Slot ermöglicht die Erweiterung des Speichers. Der Kartenleser kommt in unseren Tests auf mittlere Geschwindigkeiten für die Preisklasse. Die Möglichkeiten unserer schnellen microSD-Karte Angelbird V60 kann er allerdings nicht annähernd nutzen.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Samsung Galaxy A15 5G (Angelbird V60) | |
Motorola Moto G34 (Angelbird V60) | |
HMD Pulse Pro (Angelbird V60) | |
Motorola Moto G35 (Angelbird V60) | |
Xiaomi Redmi 13C (Angelbird V60) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (7.7 - 77, n=77, der letzten 2 Jahre) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Kommunikation und Software – 3 Jahre Updates
Mit WiFi 5 bringt das Motorola Moto G35 auch den aktuellen Standard bei der WLAN-Technik in seiner Preisklasse mit. Mehr als um die 300 MBit/s lassen sich damit nicht erreichen, wenn man also einen Gigabit-Internetanschluss besitzt, kann man ihn mit dem Smartphone nicht ausreizen.
Wer oft ins Ausland fährt, der bekommt mit dem Moto G35 einen Begleiter, welcher in den meisten europäischen Ländern mit dem 4G- und 5G-Netz kommunizieren kann. Auf Interkontinentalreisen könnte es aber zu Problemen kommen, so groß ist die Frequenzvielfalt des Phones nämlich nicht. Während unseres Testzeitraums machen wir immer wieder Stichproben zur Empfangsqualität und das Moto G35 zeigt sich hier auf durchschnittlichem Niveau. Einige High-End-Smartphones bieten am selben Ort und im selben Handynetz deutlich bessere Signalstärke.
Die Software basiert auf Android 14. Motorola ändert wenig am Stock-Android und lagert seine eigenen Funktionen in separate Apps aus, sodass diese auch ohne Betriebssystem-Update erneuert werden können. Einige Drittanbieter-Apps zu Werbezwecken sind vorinstalliert, lassen sich allerdings problemlos deinstallieren.
Dank DRM-L1-Zertifizierung können Streaming-Inhalte auch in voller Qualität wiedergeben werden, welche auf dem großen Display gut zur Geltung kommen. In manchen Apps wie Netflix haben wir allerdings Probleme, eine HDR-Wiedergabe zu ermöglichen.
Die Sicherheitspatches sind zum Testzeitpunkt auf dem Stand vom September 2024 und damit recht aktuell. Das Moto G35 erhält laut Hersteller 3 Jahre Sicherheitsupdates und zwar üblicherweise alle zwei Monate. Zwei Betriebssystemupdates sind zudem sicher. Angesichts des Preises geht die Updateversorgung OK, beim Samsung Galaxy A15 beispielsweise bekommt man aber eine deutlich längere Garantie für Updates.
Networking | |
Motorola Moto G35 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Motorola Moto G34 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Samsung Galaxy A15 5G | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
HMD Pulse Pro | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Xiaomi Redmi 13C | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Nachhaltigkeit und Bedienung – Guter Fingerabdrucksensor
Die Versorgung mit regelmäßigen Updates ist auch für die Langlebigkeit eines Handys wichtig, hier schneidet das Moto G35 durchschnittlich ab.
Die Verpackung ist plastikfrei, die Kleber auf Wasserbasis und die Pappteile bestehen zum Großteil aus recyceltem Material.
Daten über den CO2-Verbrauch des Smartphones im Laufe seines Lebenszyklus stellt der Hersteller leider nicht bereit. Motorola besitzt eine Kooperation mit iFixit bezüglich Ersatzteilen und Reparaturanleitungen. Wirklich aktuelle Geräte sind hier leider aber nicht zu finden.
Der Bildschirm kann bis zu 120 Bilder pro Sekunde darstellen und wird bis zu 240 Mal pro Sekunde auf Berührungen abgefragt. Er reagiert insgesamt flott auf Eingaben, das relativ langsame SoC verzögert ab und an die Navigation, vor allem, wenn im Hintergrund aufwändige Apps oder Updates laufen. Der Touchscreen lässt sich auch noch gut bedienen, wenn er feucht ist, dafür erhöht er automatisch die Empfindlichkeit.
Rechts im Standby-Button versteckt sich auch der Fingerabdrucksensor. Nach einmaligem Anlernen eine Abdrucks entsperrt er das Phone zuverlässig und nur mit kurzer Wartezeit. Auch per Gesichtserkennung kann man das Phone entsperren, das erfolgt allerdings ausschließlich über die Frontkamera im 2D-Verfahren, was diese Methode etwas anfällig für Manipulationen macht.
Kameras – Sogar mit Ultraweitwinkel und 4K-Videos
Als Hauptkamera gibt es einen 50-Megapixel-Sensor von Samsung, welcher nur ein Viertel der Auflösung für Bilder mit höherer Lichtempfindlichkeit nutzt. Eine Möglichkeit, die volle Auflösung zu nutzen, haben wir in Motorolas Kamerasoftware nicht gefunden.
Fotos aus der Hauptkamera sind auf den ersten Blick farbstark und einigermaßen ausgewogen, im Detail aber deutlich unscharf. Bei wenig Licht lässt die Aufhellung in dunklen Bereichen zu wünschen übrig. Im Testlabor unter vollem Studiolicht gehen feine Details verloren und Text vor rotem Hintergrund wird mit wenig Kontrast dargestellt.
Videos lassen sich auch in 4K mit 30 fps aufzeichnen. Der Autofokus ist allerdings recht langsam und auch die Belichtungskontrolle braucht einen Moment bis zum korrekten Ergebnis.
Eine Weitwinkelkamera kann man bei Smartphone im Preisbereich unter 200 Euro nicht unbedingt erwarten, beim Moto G35 bekommt man eine und zwar mit einer Auflösung von 8 Megapixel. Zwischen den beiden vorhanden Objektiven ist allerdings ein Hybridzoom nur mit manuellem Umschalten möglich, Motorolas Foto-Software springt nicht automatisch zum anderen Objektiv.
Fotos aus der Weitwinkelkamera wirken sehr körnig und teils deutlich unscharf, auch die Dynamik lässt zu wünschen übrig. Für Schnappschüsse geht sie aber in Ordnung.
Für Selfies findet sich eine 16-Megapixel-Kamera an der Vorderseite. Solange man die Bilder nicht zu sehr vergrößern will, sind sie OK, besitzen aber wenig Dynamik in sehr hellen und sehr dunklen Bereichen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera PflanzeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low LightUltraweitwinkelkameraDisplay – Heller Bildschirm mit HDR-Support
Beim Bildschirm des günstigen Motorola Moto G35 ist dem Hersteller ein richtiger Coup gelungen: Schon die Unterstützung für HDR 10 lässt aufhorchen, denn dafür ist mehr Helligkeit nötig, als Bildschirme in dieser Preisklasse üblicherweise bieten.
Während unserer Messungen mit dem Spektralphotometer und der Software CalMAN können wir diese nötige Helligkeit mit bis zu 1.069 cd/m² bestätigen. Damit lässt sich das Phone einerseits sehr gut im Freien nutzen, selbst an hellen Tagen. Zudem wirken HDR-Inhalte kontraststark.
Allerdings gibt es auch Probleme mit der HDR-Darstellung: So werden HDR-Videos auf YouTube in 1080p oft ruckelig dargestellt, weil die Systemperformance nicht hoch genug ist. Bei 720p laufen die Videos flüssiger. In der Netflix-App wird keine HDR-Fähigkeit erkannt und Videos lassen sich auch nicht in HD wiedergeben, das ist aber nicht nur beim Moto G35 ein Problem. Hier scheint Netflix sehr strikt und teils auch undurchsichtig zu agieren.
Der Bildschirm bietet eine gute Farbwiedergabe, wenn man das Farbprofil "natürlich" auswählt. Ein leichter Rotstich ist dann auch mit bloßem Auge erkennbar, insgesamt ist die Darstellung aber für so ein günstiges Smartphone recht exakt.
PWM-Flackern stellen wir nicht fest. Die Bildrate kann der Screen selbstständig zwischen 60 und 120 Hz festlegen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 1069 cd/m²
Kontrast: 1527:1 (Schwarzwert: 0.7 cd/m²)
ΔE Color 3.32 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.6 | 0.5-98 Ø5.2
94.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.167
Motorola Moto G35 IPS, 2400x1080, 6.7" | Motorola Moto G34 IPS, 1600x720, 6.5" | Samsung Galaxy A15 5G AMOLED, 2340x1080, 6.5" | HMD Pulse Pro IPS, 1612x720, 6.7" | Xiaomi Redmi 13C IPS, 1600x720, 6.7" | |
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Response Times | -45% | 95% | -1% | -20% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 39.2 ? | 71.3 ? -82% | 1.6 ? 96% | 35.7 ? 9% | 44.9 ? -15% |
Response Time Black / White * | 23.6 ? | 25.5 ? -8% | 1.3 ? 94% | 26.1 ? -11% | 29.2 ? -24% |
PWM Frequency | 90 | ||||
Bildschirm | -2% | 11% | -16% | -20% | |
Helligkeit Bildmitte | 1069 | 523 -51% | 705 -34% | 501 -53% | 430 -60% |
Brightness | 976 | 512 -48% | 701 -28% | 470 -52% | 424 -57% |
Brightness Distribution | 88 | 95 8% | 96 9% | 89 1% | 92 5% |
Schwarzwert * | 0.7 | 0.47 33% | 0.17 76% | 0.28 60% | |
Kontrast | 1527 | 1113 -27% | 2947 93% | 1536 1% | |
Delta E Colorchecker * | 3.32 | 1.89 43% | 1.88 43% | 5.21 -57% | 4.06 -22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.48 | 4.63 16% | 4.57 17% | 8.79 -60% | 8.11 -48% |
Delta E Graustufen * | 3.6 | 3.1 14% | 1.5 58% | 6.3 -75% | 5 -39% |
Gamma | 2.167 102% | 2.262 97% | 2.116 104% | 2.297 96% | 2.35 94% |
CCT | 6141 106% | 6471 100% | 6501 100% | 8524 76% | 7813 83% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -24% /
-10% | 53% /
32% | -9% /
-13% | -20% /
-20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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23.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11.3 ms steigend | |
↘ 12.3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 19.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 56 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung, Emissionen und Akkulaufzeit – Lange Laufzeiten beim Moto G35
Der Unisoc Tangula T760 bietet acht Prozessorkerne mit bis zu 2 GHz Taktung. Er ist für ein günstiges Mittelklasse-Smartphone auch einigermaßen flott und kann die meisten ähnlich teuren Konkurrenten in den Benchmarks übertreffen. Allerdings war der Vorgänger mit einem Qualcomm Snapdragon 695 nochmals spürbar flotter.
So muss man beim Motorola Moto G35 immer mal wieder Ruckler hinnehmen, selbst bei der Navigation durchs Menü. Aufwändigere Aufgaben führen teils zu längeren Wartezeiten, bis das System reagiert.
Immerhin hat Motorola etwas flotteren Speicher spendiert: UFS-2.2-Flash ermöglicht etwas zügigere Datenübertragungen und kürzere Ladezeiten als sonst in der Preisklasse üblich.
Die maximale Erwärmung nach längerer Last beträgt am Gehäuse 45,4 °C, das ist spürbar, aber noch nicht problematisch. Das SoC drosselt auch nach längerer Belastung nicht.
Der Ohrhörer wird als zweiter Lautsprecher genutzt und unterstützt den Haupt-Speaker an der Unterkante. So sind leichte Stereoeffekte möglich und der Klang wird räumlicher. Musik wird recht klar wiedergegeben und die Maximallautstärke ist ausreichend. Stimmen sind gut verständlich, für Filmton fehlt es aber natürlich ein wenig an Wucht.
Wer externe Lautsprecher oder Kopfhörer verbinden möchte, der kann das per USB-C oder Bluetooth tun. Die Verbindung klappt in unseren Tests problemlos. Für die drahtlose Audioübertragung steht eine solide Auswahl an Codecs zur Verfügung: SBC, AAC, aptX und aptX HD, LDAC, LC3 und Opus.
Das Motorola Moto G35 bringt einen 5.000-mAh-Akku mit, welcher ihm zu Laufzeiten von 16:41 Stunden in unserem WLAN-Test verhilft. Das ist ein sehr guter Wert für diese Preisklasse, so muss man das Phone nicht unbedingt jeden Abend laden. Wenn das Moto-Phone doch mal an die Steckdose muss, dann kann man es mit maximal 18 Watt laden. Ein passender Charger liegt dem Phone übrigens nicht bei. Mit unseren Ladegeräten braucht das Phone für eine volle Ladung etwas über 2 Stunden.
Geekbench AI | |
Single Precision TensorFlow NNAPI | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (191 - 4619, n=35, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G35 | |
Durchschnittliche UNISOC Tangula T760 () | |
Half Precision TensorFlow NNAPI | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (192 - 32432, n=35, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G35 | |
Durchschnittliche UNISOC Tangula T760 () | |
Quantized TensorFlow NNAPI | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (118 - 44657, n=35, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G35 | |
Durchschnittliche UNISOC Tangula T760 () |
Motorola Moto G35 | Motorola Moto G34 | Samsung Galaxy A15 5G | HMD Pulse Pro | Xiaomi Redmi 13C | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.2 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -40% | -38% | -14% | -69% | -34% | 39% | |
Sequential Read 256KB | 989.3 | 524.1 -47% | 499.6 -49% | 966 -2% | 300.2 -70% | 728 ? -26% | 1859 ? 88% |
Sequential Write 256KB | 860.3 | 495 -42% | 498.1 -42% | 824 -4% | 179.4 -79% | 527 ? -39% | 1445 ? 68% |
Random Read 4KB | 272.1 | 192.1 -29% | 194 -29% | 205 -25% | 101.5 -63% | 191.7 ? -30% | 278 ? 2% |
Random Write 4KB | 318.9 | 180.2 -43% | 223.5 -30% | 239 -25% | 114.8 -64% | 185.8 ? -42% | 310 ? -3% |
Temperatur
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Stress Test
Lautsprecher
Motorola Moto G35 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi 13C Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 36.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 60% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Pro
Contra
Fazit – Günstiger Unterhaltungskünstler mit Einschränkungen
Das Motorola Moto G35 bietet einiges, was man in dieser Preisklasse nicht unbedingt erwarten würde: Ein hochwertiges Gehäuse etwa, einen sehr hellen Bildschirm, flotten Speicher, eine Ultraweitwinkelkamera und ein ordentliches Updateversprechen über 3 Jahre.
Der Prozessor ermöglicht nicht immer eine ruckelfreie Navigation durch das System und auch bei der HDR-Darstellung gibt es in Netflix und bei hohen Auflösungen auch in YouTube Probleme. Hier spürt man den günstigen Preis. Ein paar Einschränkungen hinnehmen und ab und an herumtüfteln muss man also, dann erweist sich das Moto G35 aber als ordentlicher Entertainer.
4K-Videos lassen sich mit der Kamera ebenso aufzeichnen, wie ordentliche Bilder, die im Detail aber oft unscharf sind. Die Akkulaufzeiten reichen auch mal für mehr als einen Tag Nutzung, die Lautsprecher geben Musik und Stimmen gut wieder und das Phone erwärmt sich auch unter langer Last nicht zu sehr.
Mit dem Motorola Moto G35 bekommt man zum günstigen Preis ein HDR-fähiges und sehr helles Display für Video- und Fotospaß sowie ein flexibles Kamerasystem. Allerdings werden diese Fähigkeiten durch das langsame SoC etwas eingeschränkt.
Den Vorgänger Moto G34 mit gering auflösendem Bildschirm, aber deutlich mehr Leistung gibt es aktuell mit hohem Rabatt. Ebenfalls ein Ultraweitwinkelobjektiv und ein gutes Updatesversprechen bekommt man bei Samsung mit dem Galaxy A15.
Preis und Verfügbarkeit
Das Moto G35 ist zum Testzeitpunkt bei den meisten Händlern im Internet zum Herstellerpreis von 179 Euro verfügbar. So beispielsweise auch bei amazon.de.
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Motorola Moto G35
- 16.10.2024 v8
Florian Schmitt
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde vom Autor auf eigene Kosten im freien Handel erworben. Der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung, es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.