Test Sony Xperia M4 Aqua Smartphone
Letztes Jahr hat der japanische Unterhaltungselektronik-Riese Sony mit dem Xperia Aqua M2 eine IP65/68-zertifizierte Alternative zum Sony Xperia M2 vorgestellt. Dieses Jahr orientiert man sich beim erneut gegen Staub und Wasser geschützten Mid-Range-Smartphone Xperia M4 Aqua zumindest in puncto Design am Xperia Z3.
Die technischen Daten gefallen mit Android 5.0 Lollipop, einem 5-Zoll-IPS-Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln, einem Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939 Octacore-SoC mit 2 GB RAM und 8 GB internem Speicher (erweiterbar über MicroSD). Die Kameradaten lesen sich mit einem 13-Megapixel-Sensor auf der Rückseite und einem 5-Megapixel-Weitwinkel-Sensor auf der Vorderseite ebenfalls recht ansehnlich. LTE Cat.4 und Dualband-WLAN sind auch an Bord.
Als direkte Konkurrenz versammelt sich neben den ebenfalls wasser- und staubdichten Modellen Samsung Galaxy S5 Mini und Samsung Galaxy Xcover 3 auch das ZTE Blade S6. Wer etwas mehr investieren kann, sieht sich das robuste ruggedized Smartphone Kyocera Torque näher an.
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Details
Gehäuse
Das Gehäuse des Xperia M4 Aqua im sony-typischen OmniBalance-Design besteht komplett aus Kunststoff und ist neben unserem schwarzen Testgerät auch in Weiß, Silber und Coral (Rot) erhältlich. Es wiegt mit 136 Gramm deutlich weniger als noch der Vorgänger Xperia M2 Aqua. Nur das Samsung Galaxy S5 Mini und das ZTE Blade S6 bringen noch etwas weniger auf die Waage. Dabei ist das Xperia M4 Aqua nur 7,3 mm dick und damit schmäler als die Konkurrenz, die jedoch durchweg kompakter baut.
Die Rückseite des Xperia M4 Aqua lässt sich nicht abnehmen und wurde wie auch der Akku fest mit dem Gehäuse verbunden. Dennoch ist das Smartphone nicht so stabil wie erwartet und knarzt vernehmlich beim Verwindungstest. Während das bei normaler Nutzung weniger auffallen dürfte, wiegt ein anderes Manko schwerer im Tagesbetrieb. Das Smartphone ist nämlich aufgrund der hochglanzlackierten Rückseite recht kratzer- und schmutzanfällig - ein für ein "Ruggedized Smartphone" nicht nachvollziehbarer Design-Fauxpas.
Der kreisrunde Powerknopf und die Lautstärkewippe sowie ein dedizierter Kamera-Auslöser wurden an der rechten Seite des Gehäuses platziert. Die Druckpunkte gehen dabei in Ordnung und sind nur teilweise leicht schwammig geraten. Der gekapselte Micro-USB-2.0- sowie der microSD-Port befinden sich an der linken Flanke, letzterer Port unter einer schützenden Klappe. Der Einschub für die Nano-SIM-Karte sitzt rechts und ist ebenfalls mit einer speziellen Schutzklappe versehen. Die gekapselte 3,5-mm-Klinke wurde günstig für den Einsatz in der Hosentasche an der Oberkante des Xperia M4 Aqua positioniert. Der Mono-Lautsprecher findet sich wie schon beim Vorgänger Xperia M2 Aqua an der Unterseite des Gehäuses.
Wer dank der IP-Zertifizierung schon den Tauchtrip in die Karibik plant, sei gewarnt: Das Smartphone kann nur in Süßwasser und bis maximal 1,5 Meter für höchstens 30 Minuten untertauchen, nach dem Bad in gechlorten Pools sollte man das Gerät zudem gleich abduschen.
Ausstattung
Unterscheidet sich das Testgerät zum Sony Xperia Z3 optisch kaum, weist der Antrieb aber einige Besonderheiten auf. Das Xperia M4 Aqua ist nämlich mit einem 64-Bit-fähigen Octacore-SoC von Qualcomm, dem Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939 mit 2 GB RAM ausgestattet. Dadurch läuft das aktuelle Android 5.0 Lollipop Betriebssystem geschmeidig und ruckelfrei. Der interne Speicher fällt mit 8 GB (netto nur 3,02 GB) sehr klein aus, ist aber via microSD um bis zu 128 GB erweiterbar, zudem ist mit App2SD auch die Auslagerung von Anwendungen auf die Karte möglich. Miracast und DLNA werden ebenfalls unterstützt, MHL sowie USB-OTG sind Fehlanzeige.
Software
Als Betriebssystem kommt Google Android 5.0 Lollipop zum Einsatz. Die Optik wird wie schon beim Xperia M2 Aqua von der Xperia UI beherrscht und bietet intuitive Bedienfreundlichkeit. Leider installiert der Hersteller nicht nur hauseigene Apps vor, sondern auch massig Bloatware von Drittanbietern. Darunter finden sich nützliche Vertreter wie das übliche Google Paket, Facebook, Twitter, OfficeSuite oder die geniale Playstation-App ebenso wie unnütze Programme. Leider lassen sich nicht alle Apps wie beispielsweise die Google Apps oder die hauseigenen Sony-Anwendungen auch deinstallieren oder auf SD verschieben.
Kommunikation & GPS
Das Sony Xperia M4 Aqua verfügt über ein Dualband-WLAN-Modul nach dem Standard 802.11a/b/g/n, das sowohl im 2,4- wie auch im 5,0-GHz-Bereich funken kann. Die Reichweite ist gut, was der stabile Empfang vom rund 10 Meter entfernten Router durch mehrere Wände hindurch sowie flottes Surfen im Web belegen.
Mobil nimmt das Smartphone über HSPA+ (max. 42 MB/s) oder LTE Cat. 4 (max. 150 MB/s) Verbindung mit dem Internet auf. GSM- und UMTS-Quadband sowie LTE-Heptaband garantieren außerdem fast weltweit eine Verbindung. Lokal sendet und empfängt das Testsample Daten via Bluetooth 4.1 und NFC. Zudem ist es mittels ANT+ möglich, Verbindung zu Blutdruck- und Pulsmessern oder anderen Sensoren aus den Bereichen Gesundheitswesen und Sport/Fitness herzustellen.
Die Ortung mit der App GPS Test gelingt via GPS- und GLONASS-Satelliten innen wie außen zwar recht flott, die Genauigkeit ist aber nicht gelungen.
Im direkten Vergleich zum Outdoor-Navi GPSMAP64s zeigt das Testgerät auf der gefahrenen Gesamtstrecke eine Abweichung von 180 m. Gerade bei schwierigen Passagen wie einer Brücke oder stark kurviger Strecke kürzt das Xperia M4 Aqua gerne mal etwas ab. Insgesamt dennoch ein ordentliches Ergebnis.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Sony Xperia M4 Aqua bietet eine gute Sprachqualität, was auch ein Testgespräch belegt. Zwar beklagte der Gesprächspartner einen etwas blecheren Klang, die Verständlichkeit war hingegen gut. Das beiliegende Headset klingt etwas dumpf, macht seine Sache aber insgesamt gut. Die Telefonapp wurde im Vergleich zum Vorgänger Xperia M2 Aqua nicht verändert und bietet alle wichtigen Funktionen wie Anrufbeantworter, Favoritenlisten und Gruppen. Der Lautsprecher bietet etwas wenig Maximallautstärke für unruhige Umgebung, zumal er dann sehr krächzig klingt.
Kameras & Multimedia
Die Frontkamera hat Sony auf den Stand der Zeit gehievt und verpasst dem Xperia M4 Aqua einen 5-MP-Sensor mit 22-mm-Weitwinkel-Objektiv und 88-Grad-Bildwinkel, ideal für Selfies und Groufies. Eine Auto-Motiv-Erkennung ist ebenfalls an Bord. Videos können mit 720p aufgezeichnet werden. Die Einstellungen für die Frontkamera sind etwas versteckt im Menü "Manueller Modus" zu finden. Die Bilder gelingen insgesamt recht ordentlich, mit wenig Licht kommt aber auch diese Linse nicht gut zurecht. Zudem stört ein deutlich sichtbarer Violett-Stich.
Die Hauptkamera an der Rückseite löst mit 13 Megapixeln hoch auf und bietet Autofokus, Foto-LED und Videoaufnahmen in 1080p bei 30 fps. Zudem sollen der "Exmor RS for mobile"-Bildsensor und HDR laut Sony für Bilder und Videos bei allen Lichtverhältnissen beste Ergebnisse liefern. Dem können wir fast ausnahmslos zustimmen. Bei guter Motivausleuchtung gelingen recht ansehnliche, scharfe Bilder, einzig die Farbdarstellung könnte gerade bei Naturaufnahmen etwas akkurater sein. Die Low Light Performance ist für einen Smartphone-Sensor in dieser Preisklasse sehr gut, auch wenn dunkle Bildbereiche etwas absaufen und Details und Bildschärfe vermissen lassen. Sobald man ins Bild zoomt, fällt zudem deutliches Bildrauschen auf. Auch die Hauptlinse zeigt einen sichtbaren Violett-Stich bei den Aufnahmen.
Sehr gut finden wir den dedizierten Auslöser, über den das Xperia M4 Aqua auch aus dem Standby sehr schnell schnappschussbereit ist. Im Fotomodus steuert die Lautstärkewippe den digitalen Zoom, den man aber aufgrund des starken Bildrauschens und der schlechten Hochrechnung des Gerätes vermeiden sollte. Gut zugänglich sind auch die wichtigsten Funktionen direkt über den Bildschirm.
Klar, mit High End Smartphones kann sich das Xperia M4 Aqua hier nicht messen, dennoch insgesamt eine gelungene Vorstellung, wie wir finden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Sony legt dem Smartphone ein Datenkabel, ein modulares USB-Netzteil und ein Stereo-Headset bei. Optional bietet man im Web Store diverses Universal-Zubehör an, wovon es bislang aber nichts Dediziertes für das Testgerät gibt.
Garantie
Sony gewährt auf das Xperia M4 Aqua 2 Jahre Garantie, der Akku und das Zubehör sind wie üblich nur 6 Monate abgedeckt.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Multitouchscreen des Sony Xperia M4 Aqua erkennt bis zu 10 Finger zeitgleich und setzt Eingaben recht präzise um. Die Gleiteigenschaften der Oberfläche sind gut.
Das Tastaturlayout entspricht dem Vorgänger Sony Xperia M2 Aqua und ist sehr übersichtlich. Zudem ist die Tastatur vielfältig konfigurierbar und bietet beispielsweise Wortvorschläge, optionale Autokorrektur und eine Swype-Funktion. Die Android Systemtasten sind leider im Display integriert und kosten somit Platz, werden aber bei vielen Apps automatisch ausgeblendet.
Display
Das Display des Xperia M4 Aqua setzt wie schon im Xperia M2 Aqua auf die IPS-Technologie, hat aber bei der Größe von nunmehr 5 Zoll und der Auflösung mit 1.280 x 720 Bildpunkten in HD zugelegt und bietet somit eine Pixeldichte von 295 PPI. Auch die Helligkeit konnte nochmal deutlich gesteigert werden und liegt nun bei 535,3 cd/m² im Schnitt, maximal sind sogar 555 cd/m² möglich. Dabei leuchtet es mit 92 % sehr homogen aus und übertrifft in diesem Kapitel alle Konkurrenten spielend.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 547 cd/m²
Kontrast: 675:1 (Schwarzwert: 0.81 cd/m²)
ΔE Color 5.77 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 5.87 | 0.5-98 Ø5.2
96.5753% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
72.0875% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.14
Sony Xperia M4 Aqua Adreno 405, 615 MSM8939, 8 GB eMMC Flash | ZTE Blade S6 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Xcover 3 GC7000UL, Armada PXA1908, 8 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S5 mini Mali-400 MP4, 3470 Quad, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia M2 Aqua Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | -3% | 6% | -20% | -0% | |
Helligkeit Bildmitte | 547 | 386 -29% | 452 -17% | 288 -47% | 458 -16% |
Brightness | 535 | 377 -30% | 436 -19% | 289 -46% | 474 -11% |
Brightness Distribution | 92 | 90 -2% | 91 -1% | 88 -4% | 92 0% |
Schwarzwert * | 0.81 | 0.44 46% | 0.53 35% | 0.53 35% | |
Kontrast | 675 | 877 30% | 853 26% | 864 28% | |
Delta E Colorchecker * | 5.77 | 7.12 -23% | 5.71 1% | 6.18 -7% | 7.63 -32% |
Delta E Graustufen * | 5.87 | 6.7 -14% | 5.02 14% | 5.52 6% | 6.22 -6% |
Gamma | 2.14 103% | 1.98 111% | 2.15 102% | 2.23 99% | 2.38 92% |
CCT | 7784 84% | 7784 84% | 7441 87% | 7256 90% | 10939 59% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 72.0875 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 96.5753 |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Schwarzwert fällt mit 0,81 cd/m² zu hoch aus, der mittelmäßige Kontrast mit 675:1 dagegen zu niedrig. Die versammelten Mitbewerber lassen das Xperia M4 Aqua klar im Regen stehen und bieten durchweg bessere Werte, selbst der Vorgänger Xperia M2 Aqua ist hier besser.
Die Analyse mit der Software CalMAN zeigt eine sichtbare Abweichung im grün-blauen Farbbereich bei den Mischfarben. Auch im Graustufenverlauf wird ein Farbstich schon ab dem mittleren Bereich deutlich. Das unterstreicht auch die leicht erhöhte Farbtemperatur. Das Gamma hingegen liegt nahe am Normwert. Die Farbtreue ist mit rund 97 % Abdeckung des sRGB-Farbraums sehr gut. Subjektiv fallen die Abweichungen nur geübten Betrachtern auf, im Alltagsbetrieb stellt das Xperia M4 Aqua Bildinhalte mit knackigen Farben dar.
Beim Außengebrauch kommt dem Smartphone die hohe Helligkeit zugute. Da jedoch wie üblich eine stark spiegelnde Displayoberfläche zum Einsatz kommt, ist bei direktem Lichteinfall nicht mehr viel vom Bildinhalt zu erkennen.
Dank der eingesetzten IPS-Technologie ist das Display des Sony Xperia M4 Aqua sehr blickwinkelstabil. Erst bei recht spitzen Sichtwinkeln verringert sich die Helligkeit minimal. Farbverfälschungen treten nicht auf.
Leistung
Beim Xperia M4 Aqua setzt Sony auf einen 64-Bit-fähigen Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939 Octacore-SoC mit 2 GB Arbeitsspeicher, wodurch eine gute Systemperformance gegeben ist.
Die synthetischen Benchmarks attestieren dem Smartphone eine hohe Leistung. Das Testsample platziert sich in den meisten Benchmarks vor der Konkurrenz und muss sich oft nur dem ebenfalls mit dem Qualcomm-SoC ausgestatteten ZTE Blade S6 unterordnen. Nur beim Smartbench 2012 Benchmark fällt es zurück. Hier zeigt sich bereits, dass die Abwärme des SoCs nicht effizient genug abgeleitet wird.
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua |
3DMark | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
1280x720 Ice Storm Standard Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua |
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Sony Xperia M2 Aqua |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Sony Xperia M2 Aqua | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Sony Xperia M2 Aqua |
Smartbench 2012 - Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua |
BaseMark OS II - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Sony Xperia M2 Aqua |
Auch die browser-basierten Benchmark-Tests durchläuft das Testgerät gut und ist der Konkurrenz in nahezu allen Benchmarks voraus. Einzig beim Google Octane V2 Test muss es sich dem ZTE Blade S6 unterordnen. Subjektiv gelingt der Seitenaufbau ausreichend flott.
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Sony Xperia M2 Aqua |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Xperia M4 Aqua | |
ZTE Blade S6 | |
Samsung Galaxy S5 mini | |
Sony Xperia M2 Aqua |
* ... kleinere Werte sind besser
Der interne, 8 GB große Speicher bietet leider nur läppische 3 GB zur freien Verfügung, das reicht selbst anspruchslosen Nutzern nicht lange. Dafür kann er via microSD-Karte um bis zu 128 GB erweitert werden und die meisten Anwendungen lassen sich auch darauf auslagern.
Im Direktvergleich mit der Konkurrenz schneidet der Speicher in puncto Geschwindigkeit gut ab. Zu keiner Zeit hatten wir im Test nennenswerte Wartezeiten zu beklagen.
Spiele
Die in den SoC integrierte Grafikkarte Qualcomm Adreno 405 taktet im Boost mit 550 MHz und verfügt auch dank 2 GB RAM über genügend Reserven für die meisten aktuellen Games in HD im Google Playstore. Im Test liefen selbst die anspruchsvolleren Titel Call of Duty: Heroes und Modern Combat 5 ruckelfrei. Teils muss zwar die Detailstufe etwas verringert werden, dafür gelingt die Darstellung bei den allermeisten Spielen geschmeidig und die Bedienung via Touchscreen und Lagesensor klappt problemlos und exakt.
Emissionen
Temperatur
Den wohl größten Lapsus leistet sich das Xperia M4 Aqua in dieser Disziplin, denn es ist ein echter Hitzkopf. Sind die Temperaturen der Unterseite im Idle mit durchschnittlich 32,6 °C noch annehmbar, erhitzt sich das Smartphone dort unter andauernder Volllast auf 44,8 °C im Schnitt, maximal werden im Bereich des SoC sogar 51,7 °C erreicht. Das ist deutlich wärmer als die Konkurrenz, nur das ZTE Blade S6 dringt in ähnliche Temperaturbereiche vor.
Durch die starke Erwärmung erwarten wir auch ein Drosseln der Leistung unter längerer Last. Dies überprüfen wir mit dem Akku-Test des GFXBench, der 30-mal in Folge den T-Rex Benchmark ausführt und dabei die Leistung mitloggt. Ergebnis: Im letzten Viertel des Tests bricht die Leistung aufgrund der hohen Temperatur deutlich ein. Das Throttling war im Alltagsbetrieb hingegen erst nach sehr langem Volllastbetrieb auszumachen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.8 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der an der Unterkante des Smartphones platzierte Monolautsprecher liefert einen recht höhenlastigen Klang mit Bass- und Mittenarmut. Für die Preisklasse geht das Gebotene jedoch in Ordnung, einzig bei hohen Lautstärken neigt die Wiedergabe zum Verzerren. Das beigelegte Stereo-Headset klingt ordentlich und kann die Defizite des internen Lautsprechers deutlich abmildern.
Akkulaufzeit
Akkulaufzeit
Der Akku des Sony Xperia M4 Aqua leistet 2.400 mAh und ist aufgrund der Wasserfestigkeit des Gehäuses fest eingebaut. Die Laufzeiten sind recht gut gelungen. Unter andauernder Volllast durch die App "Stability Test" ist erst nach 3:41 Stunden Schluss – hier muss sich das Testgerät nur dem Vorgänger Sony Xperia M2 Aqua beugen. Das hat allerdings bei fast gleich starkem Akku (2.330 mAh) einen schwächeren SoC und ein kleineres, dunkleres Display.
Die besser vergleichbaren Tests mit auf 150 cd/m² (60 %) angepasster Helligkeit absolviert das Sony Xperia M4 Aqua recht ansehnlich – wenn auch die versammelte Konkurrenz größtenteils vorbeiziehen kann. Im Test "Surfen über WLAN" bleiben 7 Stunden auf der Uhr stehen, also auf Augenhöhe mit dem ZTE Blade S6 (2.400 mAh). Das Samsung Galaxy Xcover 3 (2.200 mAh) hält hier jedoch rund 30% länger durch. Wer gerne FullHD-Videos schaut, freut sich beim Testsample über 8:38 Stunden Filmspaß am Stück. Auch hier schließt sich der Vorhang bei den meisten Mitbewerbern aber noch später, das Samsung Galaxy S5 Mini (2.100 mAh) schafft hier gar 45% mehr Laufzeit. Insgesamt gesehen dennoch gute Laufzeiten für das Sony Xperia M4 Aqua. Einziger wirklicher Wermutstropfen: Bei eingeschaltetem Gerät braucht ein Ladevorgang mit dem beiliegenden Netzteil mit 3,5 Stunden einfach quälend lange. Wer gerne über USB am PC auflädt, darf etwa die doppelte Dauer veranschlagen.
Sony Xperia M4 Aqua Adreno 405, 615 MSM8939, 8 GB eMMC Flash | ZTE Blade S6 Adreno 405, 615 MSM8939, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy Xcover 3 GC7000UL, Armada PXA1908, 8 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S5 mini Mali-400 MP4, 3470 Quad, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia M2 Aqua Adreno 305, 400 MSM8926, 8 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -11% | 9% | 16% | 18% | |
H.264 | 518 | 497 -4% | 678 31% | 753 45% | 607 17% |
WLAN | 420 | 432 3% | 503 20% | ||
Last | 221 | 149 -33% | 166 -25% | 193 -13% | 264 19% |
WLAN (alt) | 849 | 582 |
Pro
Contra
Fazit
Das Sony Xperia M4 Aqua ist ein kompaktes Mittelklasse-Smartphone mit vielen guten Eigenschaften. Gefallen haben uns das helle IPS-Display mit HD-Auflösung und guter Farbdarstellung ebenso wie die gute Anwendungsleistung. Positiv sind auch die Sprachqualität und die ordentlichen Kameramodule zumindest in heller Umgebung. Das sauber verarbeitete Gehäuse bietet ein schickes Design, ist jedoch an der Kunststoffrückseite recht anfällig für Kratzer und Schmutz. Letzterer kann dafür dank IP65/68-Zertifizierung (wasser- und staubdicht) leicht abgewaschen werden. Die Ausstattung ist mit LTE Cat. 4, Dualband-WLAN mit guter Reichweite und Android 5.0 Lollipop reichhaltig. Der interne Speicher ist mit netto 3 GB zwar viel zu klein geraten, kann aber mittels microSD-Karten um bis zu 128 GB erweitert werden und die allermeisten Apps lassen sich auch darauf auslagern. Dank ordentlicher Akkulaufzeiten hält das Gerät zudem einen Arbeitstag lang ohne Stromversorgung locker durch. Leider dauert eine Ladung des fest verbauten Akkus quälend lange. Dass Sony recht viel Bloatware vorinstalliert und das Display in puncto Kontrast und Schwarzwert besser sein könnte, kann man vielleicht noch akzeptieren. Die unter andauernder Volllast starke Hitzeentwicklung kann jedoch sehr unangenehm sein.
Wer also auf der Suche nach einem günstigen Mittelklasse-Smartphone mit IP-Zertifizierung ist und mit den genannten Macken leben kann, der möge das Sony Xperia M4 Aqua in Betracht ziehen.
Wer aber mit den genannten Kritikpunkten nicht zurecht kommt, der sollte besser zum Samsung Galaxy S5 Mini greifen, das mittlerweile auch in dem attraktiven Preisbereich unter 300 Euro angekommen ist.
Sony Xperia M4 Aqua
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16.07.2015 v4 (old)
Michael Moser