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Test Alb R20 (Compal HEL80 Barebone)

Das Alb R20 von Alb-Computer.de ist ein weiteres Multimedia Notebook ausgestattet mit Core 2 Duo. Der verbaute T7600 mit 2,33 GHz ist dabei die aktuell leistungsstärkste CPU die für Notebooks erhältlich ist.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Das Design des Alb R20 ist teils ansprechend (Linienführung an der Vorderkante), aber auch teilweise etwas unklar. So passt zum Beispiel die Leiste mit den Zusatztasten oberhalb der Tastatur überhaupt nicht in das Erscheinungsbild des Gerätes. Auch eine Art Abstufung an der Außenseite des Displaydeckels wirft Fragen auf und bleibt unverständlich.

Für das Gerät wurde ausschließlich Kunststoff verwendet dessen Oberflächen sich eher durchschnittlich anfühlen. Die Farbgebung des R20 ist bis auf das Display grundsätzlich annehmbar, dieses scheint etwas zu silbrig ausgefallen zu sein. Möglicherweise ist aber auch dieser seltsame Versatz Schuld an diesem Eindruck.
 
Bezüglich der Verarbeitung ist anzumerken, dass sich das Gehäuse im Bereich der rechten Handballenauflage, links oberhalb des PCCard Slots, im mittleren Bereich der Leiste oberhalb der Tastatur und an der Unterseite bei der Lüfteröffnung leicht eindrücken lässt. Außerdem sind vermehrt ungleiche Spaltmaße festzustellen.

Nichts desto trotz ist das gesamte Gehäuse relativ verwindungssteif und auch das Display macht einen sehr formstabilen Eindruck.

Des Weiteren sind die beiden Kunststoff Dummies im PCCard und im Expresscard Slot aufgefallen, da sie nur mühsam aus dem Gehäuse zu entfernen waren.

Die Scharniere des R20 arbeiten präzise und lassen kein Nachwippen zu. Außerdem ist auf das Muscheldesign der Displayvorderkante hinzuweisen, welches im zugeklappten Zustand über die Baseunit reicht und somit den Zwischenraum komplett verschließt. Die beiden Verschlusshaken halten das Display sicher zugeklappt, lassen sich mit der Schiebetaste jedoch auch leicht wieder lösen.

Aufgrund des mittig an der Rückkante platzierten Akkus rücken die Anschlüsse an den beiden Seitenkanten nach Vorne. An der rechten Seite sind daher zwei USB 2.0 Slots im vorderen Bereich, die Audio Anschlüsse sowie ein VGA Port zum Anschluss eines externen Monitors im hinteren Bereich angebracht. An der linken Seite findet man einen weiteren USB 2.0 Anschluss, einen LAN Port und den Firewire 1394 Anschluss. Ganz vorne befinden sich ein PCCard Slot und ein Express Card Slot. An der Rückseite finden aufgrund des Akkus lediglich der Stromanschluss, Modem, Kensington Lock und ein S-Video Ausgang Platz. Gut zugänglich an der Vorderkante findet man weiters noch einen SDCard Reader, einen WLan Schalter und den Infrarot Port.

Schnittstellen
Schnittstellen linke Seite
Schnittstellen rechte Seite
Schnittstellen Vorderseite
Schnittstellen Hinterseite

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Die Tastatur gestaltet sich als sehr angenehm zu schreiben, eventuell ist ein etwas zu harter Stopp am Ende des Tastenweges zu vermerken. Im Bereich der Entertaste liegt sie jedoch nicht ganz auf, und scheppert etwas beim zu ungestümen Anschlagen der Taste.

Alle Tasten haben eine normale Größe. Zum Tastenlayout: Die FN Taste befindet sich links unten, rechts oben die Pause Taste und links daneben die Entfernen Taste.

Das Touchpad weist gute Gleiteigenschaften auf, spricht aber ab und zu etwas verzögert an. Die beiden Tasten lassen sich gut drücken, etwas störend ist aber der anstatt einer mittleren Taste angebrachte Fingerprintreader.

Dieses Sicherheitstool sitzt aber etwas tief im Gehäuse, und ist Vorne und Hinten durch scharfe Gehäusekanten begrenzt.

Von den insgesamt vier Zusatztasten sind zwei frei konfigurierbar, und jeweils eine Taste dient zum Aufrufen des Mail Programmes bzw. zum starten des Web Browsers.

Touchpad
Tastatur

Display

Wie wir testen - Display

Farbdiagramm

Das helle aber spiegelnde 15,4 WXGA Display mit einer maximalen Auflösung von 1280x800 macht einen guten Eindruck. Das Farbdarstellungsdiagramm zeigt jedoch deutliche Abweichung der Blauen Farbkurve und auch die Rote und Grüne Kurve folgt nicht dem optimal diagonalen Verlauf. Dennoch wirkt das Display sehr klar und scharf.
Die maximal gemessene Helligkeit betrug sehr gute 177,5 cd/m² bei einer ebenfalls sehr guten Ausleuchtung von 86,4%. Der maximal feststellbare Kontrast betrug im Test 253:1.
Im Hinblick auf die Reaktionsgeschwindigkeit des Displays kann man dem Alb R20 mit erreichter Stufe 5 im Pixperan Lesbarkeitstest eine leicht unterdurchschnittliche Bewertung geben.

Das Alb R20 ist aufgrund seines spiegelnden Displays nur bedingt im Freien einsetzbar. Zwar ist das Display hell genug, aber die auftretenden Reflexionen machen einem beim Arbeiten das Leben schwer.

Die Blickwinkelstabilität des Displays ist im horizontalen Bereich sehr gut, und wird nur durch auftretende Spiegelungen ab einem gewissen Winkel limitiert. Im vertikalen Bereich kommt es bei zu großer Abweichung vom Idealwinkel nach unten zu einer Verdunklung bzw. einer leichten Grünfärbung des Bildes, und bei der Betrachtung von oben zu einer Aufhellung bzw. zum Verblassen der Farben.

153.2
cd/m²
168
cd/m²
160.2
cd/m²
160.3
cd/m²
177.5
cd/m²
155.9
cd/m²
155.1
cd/m²
174.6
cd/m²
153.9
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 177.5 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 162.1 cd/m²
Ausleuchtung: 86 %
Kontrast: 254:1 (Schwarzwert: 0.7 cd/m²)
Blickwinkelstabilität.

Sehr Gute Ergebnisse bringt der Core 2 Duo Prozessor im Benchmarktest. Im direkten Vergleich kommt der T7600 im Alb R20 trotz höherer Taktung (2,33 GHz) nur etwa auf das Niveau des bereits getesteten Alb R18 mit T7400 2,00 GHz CPU. Die Ursache dafür dürften im Gesamtpaket mit Grafikkarte, Speicher und Festplatte zu finden sein.
Außerdem bewies sich der Core 2 Duo CPU auch im Test mit verschieden Games. So wurde z.B bei Doom 3 mit niedriger Auflösung besonders hohe Frameraten festgestellt. (bei niedriger Auflösung wirkt normalerweise der Prozessor limitierend).

Die restlichen Grafikbenchmarks liegen in etwa auf Niveau der ATI X1600. Bessere Ergebnisse sind bei älteren Benchmarktests zu erzielen, bei denen die gute Prozessorleistung noch stärker zu tragen kommt. Dennoch ist darauf hinzuweisen, dass die verbaute Geforce 7600 anstelle von 450/500 MHz, wie bei vielen anderen Geräten, lediglich mit 350/400 MHz getaktet ist.

Mehr dazu in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten.

Benchmarkvergleich
Benchmarkvergleich 3DMark
Benchmarkvergleich PCMark
3DMark 2001SE Standard
21699 Punkte
3DMark 03 Standard
7635 Punkte
3DMark 05 Standard
3139 Punkte
3DMark 06 Score Unknown Setting
1699 Punkte
Hilfe
PCMark 04 Standard
7311 Punkte
PCMark 05 Standard
4703 Punkte
Hilfe
120 GB - 5400 rpm
Minimale Transferrate: 19.7 MB/s
Maximale Transferrate: 40.2 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 32.2 MB/s
Zugriffszeit: 17.8 ms
Burst-Rate: 83 MB/s
CPU Benutzung: 2.4 %

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschentwicklung

Lautstärke

Das R20 bleibt mit ausgeschaltetem Lüfter bei gemessenen 33,6 dB relativ leise. Doch im Officebetrieb springt der Lüfter hin und wieder an, schaltet sich aber nach einer gewissen Laufzeit auch wieder aus.
Auch unter Last bleibt das Gerät mit maximal gemessenen 41,8 dB unauffällig. Etwas zu laut fiel das DVD im Wiedergabebetrieb ins Ohr. Dieses lässt sich aber glücklicherweise mit diversen Softwaretools zähmen.

Temperatur

Die Temperaturemissionen halten sich grundsätzlich in Grenzen. So geht die maximal gemessene Oberflächentemperatur von 41,6°C durchaus in Ordnung. Etwas unangenehm aufgefallen ist aber die Oberflächentemperatur im Bereich des Touchpads, die mit 39,4°C nur knapp unter der Maximaltemperatur liegt.

Upper side

palmwrist: 33.0°C max: 40.1°C avg: 34.2°C

Bottom side

max: 41.6°C avg: 36.2°C

Lautsprecher

Die beiden Speaker sind links und rechts an der Vorderkante positioniert, klingen aber etwas verhalten. Die Klangqualität ist an sich ist ok, wird bei maximaler Lautstärke jedoch etwas unrein. Grundsätzlich wären etwas mehr Bässe wünschenswert.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Leicht unterdurchschnittlich fiel auch die Akkulaufzeit des R20 mit dem 4800 mAh fassenden Lithium Ionen Akku aus. Im Praxisbetrieb ist mit Laufzeiten zwischen etwas mehr als einer Stunde bis zu maximal zweieinhalb Stunden zu rechnen.

Minimale Laufzeit (alles ein, max. Helligkeit, Last):  1h 12min
Maximale Laufzeit (alles aus, min. Helligkeit): 2h 45min
DVD Wiedergabe: 2h 30min

Stromverbrauch

Ohne Last (Idle), min. Helligkeit, ohne WLAN: 23.8 Watt
+ max. Helligkeit: 29.2 Watt
+ WLAN: 30.2 Watt
Volllast (+WLAN, max Helligkeit): max. 59.2 Watt

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Alb R20 (Compal HEL80 Barebone)

Das Alb R20 kann ein preiswertes, leistungsstarkes Multimediagerät sein. In der Top-Ausstattung wie unser Testgerät wird der Preis jedoch schon etwas ruppig, und kleinere Verarbeitungsmängel wie ungleiche Spaltmaße und teilweise ein leichtes mögliches Eindrücken der Gehäuseoberfläche liegen dann schon schwer im Magen.

Das Display konnte durch gute Helligkeit und ausgezeichnete Helligkeitsverteilung überzeugen. Kritik kann man bei der Farbdarstellung und der vertikalen Blickwinkelstabilität üben. Nicht zu vergessen ist außerdem, dass das Display deutlich spiegelt.

Die Leistungsdaten des Core 2 Duo Prozessors konnten durchaus überzeugen, auch wenn das Gerät im Gesamtpaket hinter dem Alb R18 mit T7400 CPU liegt was die Anwendungsbenchmark Ergebnisse betrifft.

Die Emissionen des Gerätes sind als durchwegs annehmbar zu bezeichnen. So ist auch ein Arbeiten bei vertretbarem Lärmpegel möglich, und Temperaturemissionen halten sich grundsätzlich in Grenzen.

Die Akkulaufzeiten des Gerätes fallen je nach geplanter Anwendung des Alb R20 leicht unterdurchschnittlich bis annehmbar aus.

 

Vielen Dank der Firma Alb Computer, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben.

 

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Im Test: Alb R20 (Compal HEL80 Barebone)

Datenblatt

Compal Alb R20 (Compal HEL80 Barebone)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce Go 7600 - 256 MB VRAM
Hauptspeicher
2048 MB 
, DDR2 SDRAM, max. 2048MB, 2x1024MB
Bildschirm
15.40 Zoll 16:10, 1280 x 800 Pixel, WXGA Glare Type TFT Display, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel 945GM
Massenspeicher
120 GB - 5400 rpm, 120 GB 
, 5400 U/Min, Fujitsu MHV2120BH: 120GB, 5400rpm
Anschlüsse
PCCard, ExpressCard, IEEE1394 Firewire, Mic-In, Kopfhörer, 3x USB 2.0, VGA out, S-Video Out, Kensington Lock, LAN, Modem
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 41 x 362 x 266
Akku
, 4800 mAh Lithium Ionen Akku
Sonstiges
HDD: 120GB, 5400rpm, Fujitsu MHV2120BH, Realtek HD Audio, DVD +/-R (DL) SSM-8515S,
Gewicht
2.9 kg
Preis
1869 Euro

 

Das Design des Alb R20 wirkt teils ansprechend,...
Könnte etwas ausdauernder sein: 4800 mAh Akku im Alb R20
Der Lüfter blieb erfreulicherweise nur mäßig beschäftigt, und auch die Temperaturen hielten sich in Grenzen.
Gut zu erkennen: Spiegelndes Display. Dennoch konnte es im Test mit guten Ergebnissen überzeugen.
Die Tastatur eignet sich sehr gut für ausgedehnte Schreibarbeiten, klappert aber leider etwas im Bereich der Enter Taste.
...und einem Fingerprint Reader ausgestattet.
Das R20 ist mit einer 1,3 Megapixel Webcam...
Ähnliches gilt auch für die Verarbeitung: Robustes Gehäuse mit kleineren Schönheitsfehlern.
...und manchmal aber auch etwas unglücklich.

Pro

  • Verwindungssteifes Gehäuse und Display
  • Schreibfreudige Tastatur
  • Helles Display mit gutem Kontrast und Ausleuchtung
  • Gute Leistungsdaten Dank Core 2 Duo
  • Akzeptable Temperatur und Lärmemissionen
  • Contra

  • Gehäuse lässt sich teils eindrücken, ungleiche Spaltmaße
  • Viele Anschlüsse im vorderen Bereich
  • Tastatur klappert im Bereich der Enter Taste
  • Blickwinkelinstabilität des Displays im vertikalen Bereich
  • Ähnliche Geräte

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    Bewertung

    Compal Alb R20 (Compal HEL80 Barebone) - 20.03.2008
    J. Simon Leitner

    Gehäuse
    84%
    Tastatur
    84%
    Pointing Device
    76%
    Konnektivität
    86%
    Gewicht
    76%
    Akkulaufzeit
    58%
    Display
    84%
    Leistung Spiele
    85%
    Leistung Anwendungen
    98%
    Temperatur
    75%
    Lautstärke
    78%
    Auf- / Abwertung
    86%
    Durchschnitt
    81%
    82%
    Multimedia - gewichteter Durchschnitt
    Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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    Autor: J. Simon Leitner (Update: 23.03.2016)