In einer Untersuchung konnten Forscher des Yale Privacy Labs und von Exodus Privacy nachweisen, dass in zahlreiche Android-Applikationen mehr oder minder ohne Wissen des Nutzers zusätzliche Tracker arbeiten und damit Daten des Nutzers erhalten.
Diese Tracker lassen sich anhand einer speziellen Signatur identifizieren, die Untersuchung konnte insgesamt 44 Exemplare ausmachen. Diese unterscheiden sich stark im Umfang der gesammelten Daten, so sammelt etwa der populäre Tracker CrashLytics unspektakulär Absturzberichte, andere Tracker übermitteln hingegen private Daten wie den Standort oder Informationen über das Nutzungsverhalten.
Auch die analysierten Apps unterscheiden sich stark: So sparen auch grundsätzlich seriöse Apps nicht mit den Einsatz von Tracker, so nutzt Tinder etwa sechs verschiedene Tracker.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10109 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.