Apple: Wer Apps außerhalb des App Store laden möchte soll ein Android-Smartphone kaufen
Im vergangenen August hat Epic Games geklagt, um das "App Store-Monopol" zu kippen und künftig keine Provision in Höhe von 30 Prozent mehr an Apple abtreten zu müssen. Seitdem macht Apple ordentlich Stimmung für den App Store, zuletzt mit einem ausführlichen Bericht, der über 16 Seiten die Vorzüge des App Store erläutert.
Gegenüber Fast Company hat Apples Head of User Privacy, Erik Neuenschwander, nun einige etwas kuriose Aussagen zu diesem Thema gemacht. Demnach würde es die Wahlmöglichkeiten für Nutzer sogar reduzieren, wenn man am iPhone auch abseits des App Store Software herunterladen könnte, da Nutzer dann keine Plattform mehr wählen könnten, bei der dies nicht möglich ist. Wer also Apps aus dem Netz laden möchte, der soll einfach zu einem Android-Smartphone greifen.
Der Manager ist überzeugt davon, dass die Sicherheit auch dann gefährdet werden würde, wenn ein Nutzer sich dazu entschließt, Apps ausschließlich aus dem App Store herunterzuladen, weil Angreifer einem Nutzer in diesem Fall einfach vorgaukeln könnten, dass eine schadhafte Software aus dem App Store kommt, nur um sie anschließend von einer Webseite zu laden.
Auf die Frage, warum das Herunterladen von Apps aus dem Web auf dem iPhone ein Problem wäre, während dies beim Mac doch möglich ist, führt Erik Neuenschwander vor allem zwei Gründe an: Einerseits würden Mac-Nutzer deutlich seltener neue Apps herunterladen als iPhone-Nutzer, andererseits hat man sein Smartphone immer dabei, sodass Schadsoftware unter Umständen ständig den Standort des Geräts verfolgen und auf die Mikrofone und Kameras zugreifen könnte.
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Quelle(n)
Apple | Fast Company | Teaser-Bild: Matt Wojtaś / Ben Kolde