Bericht: Garmin-Smartwatch erkennt Schwangerschaft(en) früher als Schwangere

Vorneweg: Der Fallbericht einer einzelnen Nutzerin auf Reddit ist grundsätzlich als das zu betrachten, was er ist: Nämlich ein einzelner Fall, aus dem sich auf keinem Fall eine wie auch immer geartete Regelhaftigkeit ableiten lässt. Weiterhin kann eine Kausalität natürlich nicht ohne weiteres angenommen werden, also dass die Annahme der Nutzerin auch tatsächlich so zutrifft. Konkret gibt diese an, dass Garmin auf Grundlage der von einer Smartwatch erhaltenen Daten vorher „wusste“, also festgestellt hat, dass eine Schwangerschaft vorliegt. Zum einen kann es natürlich sein, dass die von der Smartwatch gemessenen oder berechneten Daten - nämlich in Form eines stark und kontinuierlichen fallenden Body Battery-Wertes und einer fallenden Herzfrequenzvariabilität - schlicht nicht auf die Schwangerschaft, sondern etwa durch eine zeitgleich auftretende Infektion oder auch beiden Faktoren bedingt sind. Gleichwohl erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass eine Smartwatch natürlich nur indirekt und nicht sicher Hinweise auf eine bestehende Schwangerschaft geben können, so kann Müdigkeit und Abgeschlagenheit auch im frühen Stadium einer Schwangerschaft auftreten.

In dem Reddit-Beitrag finden sich allerdings - neben humoristischen Beiträgen - auch zustimmende Kommentare von weiteren Nutzerinnen, wobei beispielsweise die Herzfrequenzvariabilität - welche auch in die Berechnung der Body Battery einfließt - erwähnt wird. Der Nutzerbericht lenkt vielleicht (auch für die eher männlich geprägte Technik-Szene) einen Blick auf Frauen als Kundengruppe - die vielleicht eben nicht nur eine spezielle Gestaltung von Wearables, sondern auch spezifische Funktionen für die Frauengesundheit erwartet. Durchaus so einige Smartwatches und smarte Ringe bieten solche Funktionen.