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Bitcoin City: El Salvador plant ein Mega-Technologie-Zentrum auf Basis der Crypto-Revolution

El Salvadors Präsident Nayib Bukele stellte Pläne für die Bitcoin City vor, an der ab 2022 gebaut werden soll.
El Salvadors Präsident Nayib Bukele stellte Pläne für die Bitcoin City vor, an der ab 2022 gebaut werden soll.
Erneut sorgte El Salvadors Präsident Nayib Bukele am vergangenen Wochenende für Staunen in der Bitcoin-Community und Stirnrunzeln bei so manchem Kritiker der Crypto-Welle. Das kleine Land will schon ab 2022 eine CO2-neutrale und fast steuerfreie-Bitcoin Stadt bauen, die komplett vom Krypto-Asset angetrieben wird. Auch bei der Finanzierung soll Bitcoin helfen.

Das kleine zentralamerikanische Land war das allererste, das Bitcoin zum "legal tender" machte, also zum staatlich anerkannten Zahlungsmittel, das parallel zum US-Dollar in Geschäften und bei Behörden zum Bezahlen verwendet werden kann, mehr dazu auch hier. Die Bitcoin-freundliche aber natürlich sehr riskante Strategie des jungen Präsidenten Nayib Bukele fand vergangenes Wochenende ihren vorläufigen Höhepunkt als im Rahmen einer Mega-Party Pläne für eine Bitcoin City enthüllt wurden, eine Stadt, die nicht nur optisch im Stil einer runden Münze und mit zentralem Bitcoin-Logo-Plaza aus dem Boden gestampft werden soll.

Im Golf von Fonseca, also dem Dreiländereck zwischen El Salvador, Nicaragua und Honduras soll das Megaprojekt schon ab 2022 direkt neben dem Vulkan Conchagua als Technologie-Zentrum für die Bitcoin-Revolution gebaut werden, die Pläne hierfür scheinen bereits recht konkret. Ähnlich wie beim testweise installierten Geothermie-Kraftwerk in der Stadt Berlin soll der Vulkan die grüne Energie für eine riesige Bitcoin-Mining-Farm und die offenbar CO2-neutrale Energieversorgung der Stadt übernehmen. Zur Finanzierung des Projekts setzt Bukele gemeinsam mit Adam Backs Blockstream und iFinex auf die Herausgabe einer 1 Milliarde Bitcoin-Anleihe.

Milliarden-Bitcoin-Bond zur Finanzierung

Die offenbar eine Milliarde US-Dollar sollen zur Hälfte in Bitcoin angelegt werden, der Rest wird für den Aufbau der Infrastruktur genutzt. Das Projekt dürfte für Investoren durchaus steuerlich interessant werden, denn abgesehen von 10 Prozent Umsatzsteuer will das geplante Steuerparadies komplett ohne Besteuerung auskommen, wie Bukele auf dem Event verkündete. Im Rahmen der Präsentation wurden auch bereits recht konkrete Details für die geplante Infrastruktur vorgelegt, Bilder sind oben eingebettet. Viele aus der Bitcoin-Community feiern den salvadorianischen Präsidenten als großen Visionär, dennoch ist dieses Megaprojekt natürlich auch sehr riskant und hängt durchaus stark vom weiteren Verlauf des Bitcoin-Kurses ab, der sich interessanterweise bis dato nicht von der Ankündigung der Bitcoin City beeindrucken ließ - im Gegenteil: Es ging in den letzten Stunden ein paar Prozent bergab.

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Autor: Alexander Fagot, 22.11.2021 (Update: 22.11.2021)