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Chrome OS 74 deaktiviert Hyper-Threading dauerhaft

Google geht einen drastischen Schritt, um ZombieLoad-Angriffen vorzubeugen. (Bild: Wikimedia)
Google geht einen drastischen Schritt, um ZombieLoad-Angriffen vorzubeugen. (Bild: Wikimedia)
Google geht einen drastischen Schritt, um die ZombieLoad-Sicherheitslücke in Intel-Prozessoren zu umgehen: Ab Chrome OS 74 wird Hyper-Threading grundsätzlich deaktiviert. Damit wird das Update die Leistung der meisten Chromebooks deutlich beeinträchtigen.

Ein Eintrag auf chromium.org gibt Aufschluss über Googles Pläne zur Absicherung gegen die kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Intels CPUs. Demnach sei die Entscheidung zu Gunsten der Sicherheit seiner Nutzer ausgefallen, immerhin könnten mit ZombieLoad aka MDS sensible Daten wie Passwörter über's Web oder auch über heruntergeladene Software ausgelesen werden.

Google geht davon aus, dass die Leistungseinbußen von den meisten Chrome OS-Nutzern nicht wahrgenommen werden. Wer dennoch besorgt ist und lieber das Sicherheitsrisiko eingehen möchte statt die Leistung zu opfern kann Hyper-Threading laut Googles Anleitung manuell wieder aktivieren. Eine sehr lange Liste aller betroffenen Geräte gibt es ganz unten im selben Eintrag.

Dieser Schritt kommt fast zeitgleich mit Apples Warnung, dass nur das Deaktivieren von Hyper-Threading Computer vollständig vor ZombieLoad schützen kann. Laut den Tests des Unternehmens kann dies die Leistung eines Macs aber um bis zu 40 Prozent beeinträchtigen.

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Autor: Hannes Brecher, 15.05.2019 (Update: 15.05.2019)