Clair Obscur: Expedition 33 hat in der Gaming-Community für viel Aufsehen gesorgt. Das von einem kleinen Team bei Sandfall Interactive entwickelte Spiel wird von vielen bereits als „Spiel des Jahres“ gehandelt - und das zu Recht. Von der großartigen Grafik über die dynamischen, rundenbasierten Kämpfe bis hin zu einer faszinierenden Handlung ist Clair Obscur: Expedition 33 in fast allen Bereichen ein Hit. Es ist daher nicht überraschend, dass das Spiel auf Metacritic mit einem unglaublichen Wert von 92 und einer Nutzerbewertung von 9,7 glänzt.
Leider haben aufgrund der derzeitigen Lage auf dem PC-Markt, insbesondere wegen des schlechten Zustands der Desktop-GPUs, viele Spieler, die sich auf den Titel freuen, nicht die „empfohlene“ Hardware, um das Spiel reibungslos zu spielen. Für Clair Obscur: Expedition 33 werden eine GTX 1060 6 GB/RX 5600 XT 6 GB und eine RTX 3060 Ti/RX 6800 XT als „Minimalanforderungen“ bzw. „empfohlene“ Hardware aufgeführt. Leider sind moderne GPUs der RX 6800 XT-Klasse, wie die RTX 5070 und die RX 9070, zu ihren jeweiligen MSRPs so gut wie unmöglich zu bekommen.
Es stellt sich also die Frage: Wie läuft Clair Obscur: Expedition 33 auf den „minimalen“ GPUs, wenn man kein Budget für eine neue GPU hat? Glücklicherweise hat AMD APU Gaming das Spiel auf einem Budget-Gaming-PC getestet, der mit einer RX 580 und einer GTX 1060 6 GB ausgestattet ist.
Clair Obscure: Expedition 33 auf einer RX 580 und der GTX 1060 mit 6 GB
AMD APU Gaming testete Clair Obscur: Expedition 33 auf einem PC mit:
- einem Ryzen 5 5600G
- 16 GB DDR4-3600 RAM
- und einem Asus Prime B550M-A Mainboard
Für den Test wurden zwei Grafikkarten verwendet: die XFX AMD Radeon RX 580 mit 8 GB VRAM sowie die Palit GTX 1060 6 GB StormX.
Es ist wenig überraschend, dass beide GPUs Schwierigkeiten hatten, bei 1080p-Auflösung und mittleren Grafikeinstellungen durchgehend stabile 30 FPS zu erreichen. Dennoch lässt sich sagen: Wird die Qualität auf niedrig gesetzt, ist eine höhere Bildrate möglich – in einigen Szenarien sogar stabile 40 FPS. Wie zu erwarten war, zeigt das Frame Time Diagramm bei beiden GPUs eine ungleichmäßige Bildausgabe – ein bekanntes Verhalten bei fast zehn Jahre alter Hardware.
Ein interessanter Punkt ist das Fehlen von FSR-Unterstützung (FidelityFX Super Resolution) im Spiel. Während die GTX 1060 ohnehin keine DLSS-Version unterstützt, profitiert die RX 580 in anderen Titeln spürbar von aktiviertem FSR – allerdings fehlt genau diese Option in Clair Obscure: Expedition 33. Das ist besonders schade, denn laut der aktuellen Steam Hardware Survey sind noch über 960.000 Nutzer mit einer RX 580 unterwegs.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer eine GTX 1060 oder RX 580 besitzt, kann Clair Obscur: Expedition 33 mit über 30 FPS bei Full-HD-Auflösung spielen – mit Einschränkungen bei Grafikqualität und Stabilität. Für ein deutlich besseres Erlebnis empfehlen wir jedoch ein Upgrade auf eine Karte wie die RX 6600, die aktuell für rund 210 Euro erhältlich ist.
Quelle(n)
AMD APU Gaming auf YouTube, Teaser-Bild: Sandfall Interactive



























