Das jüngste Firmware-Update für die Canon EOS R kostet 100 US-Dollar
Zur Installation des jüngsten Firmware-Updates für die EOS R muss man die Kamera an Canon schicken. (Bild: Canon)
Canon hat in den USA ein neues Firmware-Update für die Canon EOS R veröffentlicht, das besonders bei der Produktion von Stop-Motion-Filmen hilfreich sein soll. Zur Installation muss man die Kamera allerdings an Canon schicken und 100 US-Dollar plus Versand bezahlen.
Canon USA hat auf seiner Webseite ein neues Software-Update für die EOS R (ab 1.999 Euro auf Amazon) angekündigt. Diese neue Firmware lässt sich aber nicht einfach selbst herunterladen und installieren, stattdessen muss die Kamera zum Hersteller geschickt werden, der Upgrade-Service kostet 100 US-Dollar (ca. 92 Euro) plus Versandkosten. Wann und zu welchem Preis die Firmware in Europa verfügbar sein wird ist noch nicht bekannt.
Für diesen Aufwand erhält man vor allem eine bessere Live View-Auflösung. Wenn die Kamera über USB an einen Computer angeschlossen wird, kann man das Bild am Monitor nach dem Update mit 1.920 x 1.280 Pixel sehen, mit der Standard-Software sind nur 960 x 640 Pixel möglich. Darüber hinaus ermöglicht das Update Fokus-Peaking, wodurch der scharfe Bereich im Foto mit einer Farbe überlagert wird, sodass Nutzer schneller und präziser fokussieren können sollen.
Das Update deaktiviert allerdings auch die Videoausgabe über HDMI, sodass Kunden abwägen müssen, welches Feature für sie wichtiger ist. Das Update richtet sich also vor allem an Nutzer, die vorwiegend Stop-Motion-Filme produzieren. Die Software Dragonframe funktioniert bereits mit der neuen Firmware. Dragonframe erklärt die Vorzüge der neuen Firmware ausführlich in einem Video.
Der Vergleich zeigt, wie viel höher die Live View-Auflösung nach dem Update wird. (Bild: Canon)
Mit Fokus-Peaking lässt sich der Fokus schnell und präzise einstellen. (Bild: Canon)
Hannes Brecher - Senior Tech Writer - 13287 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2018
Seit dem Jahr 2009 schreibe ich für unterschiedliche Publikationen im Technologiesektor, bis ich im Jahr 2018 zur News-Redaktion von Notebookcheck gestoßen bin. Seitdem verbinde ich meine langjährige Erfahrung im Bereich Notebooks und Smartphones mit meiner lebenslangen Leidenschaft für Technologie, um unsere Leser über neue Entwicklungen am Markt zu informieren. Mein Design-Hintergrund als Art Director einer Werbeagentur erlaubt mir darüber hinaus tiefe Einblicke in die Eigenheiten dieser Branche.