Dateisystem: Microsoft will exFAT in Linux integrieren
Microsoft möchte das eigene Dateisystem exFAT allem Anschein nach gerne im Linux-Kernel sehen - und hat nun wichtige Weichen für die Implementierung gestellt.
Es ist kein Geheimnis, dass Microsoft sich auf einen inzwischen deutlich partnerschaftlicheren Kurs zu Linux-Entwicklern und der Community befindet als noch vor wenigen Jahren - so arbeitet Microsoft beispielsweise schon seit einiger Zeit daran, Linux-Software unter Windows lauffähig zu machen.
Nun soll das exFAT-Dateisystem Einzug in den Linux-Kernel finden - was entgegen anderen Implementierungen vermutlich eine wesentlich leistungsfähigere Variante darstellen würde. Um diese Implementierung möglich zu machen, hat Microsoft nun Änderungen an der exFAT-Spezifikation vorgenommen.
So wurde etwa eine Stillschweigeklausel entfernt, grundsätzlich sollen die Spezifikationen frei verfügbar sein und entsprechender Programmcode in Linux unter die GPLv2-Lizenz fallen. Zudem sollen diesbezüglich bestehende Patente in den Open-Invention-Network-Pool aufgenommen werden.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 11472 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.