Intel hat erst vor wenigen Tagen mit der Iris Xe Max den ersten dedizierten Grafikchip auf Basis der Xe-Architektur vorgestellt, wobei es sich dabei um eine Einsteiger-GPU handelt. Im nächsten Jahr darf man aber auch mit deutlich leistungsstärkeren Modellen rechnen, denn wie Intel beim Architecture Day angekündigt hat arbeitet das Unternehmen mit der Xe-HPG und der Xe-HP sowohl an einer Gaming-Grafikkarte als auch an einer GPU für die Nutzung in Datencentern.
Ein neuer Geekbench-Eintrag zeigt nun eine "Intel Gen12HP HD Graphics NEO" mit 512 Compute Units – dabei dürfte es sich um die kleinste Server-GPU mit einem Tile handeln, Intel hat bereits angekündigt, dass Varianten mit zwei Tiles (1.024 CUs) bzw. vier Tiles (2.048 EUs) folgen werden. Im Gegensatz zu Intels Gaming-Grafikkarten, die in einem 5 nm-Verfahren gefertigt und mit GDDR6-Grafikspeicher ausgestattet sein werden, wird die Xe-HP Neo in Intels eigenem 10 nm SuperFIN-Verfahren hergestellt und mit HBM2-VRAM kombiniert.
Geekbench gibt die Taktfrequenz des Grafikchips mit 1,15 GHz an – das ist etwas niedriger als erwartet, in Intels eigener Demonstration konnte die GPU noch 1,3 GHz erreichen. Auch die Benchmark-Ergebnisse sind nicht gerade eindrucksvoll – selbst eine Nvidia GeForce RTX 3070 ist mit 131.551 Punkten um ein Vielfaches schneller als die Xe-HP Neo mit ihren 25.425 Punkten, hier dürften die fehlende Treiber-Optimierung und die eventuell nicht finale Hardware aber eine entscheidende Rolle spielen, Intel versprach für die kleinste Variante immerhin eine nominale Leistung von 10,5 TFLOPs (FP32).
Quelle(n)
Geekbench, via VideoCardz