Der Radxa C200 lässt sich durchaus auch als Einplatinenrechner auffassen, wobei es sich eher um ein Entwicklerkit handelt - mit einem im Detail auch anderen Fokus. So basiert das Modell auf dem Nvidia Jetson Orin NX 8 GB und bringt neben sechs ARM Cortex-A78AE-Kernen auch 1.024 CUDA-Kerne und 32 Tensor-Kerne mit. Damit soll sich das System eben besonders gut zur Ausführung von AI-Modellen eignen, und zwar lokal. Eine mögliche Anwendung wäre beispielsweise die lokale Bilderkennung auch in industriellen Kontexten. Angegeben wird eine maximale Leistung von 117 TOPS, die hohe Leistung ist dem System auch anzusehen, so gibt es eine aktive Kühlung - der Raspberry Pi 5 (im Preisvergleich) lässt sich je nach Anwendung noch (leidlich gut) passiv kühlen. Verbaut ist ein 8 Gigabyte großer LPDDR5-Speicher.
Es stehen gleich mehrere M.2-Slots bereit, konkret nämlich einmal im M.2 2280- und zweimal im M.2 2230-Format, damit lassen sich im Prinzip auch mehrere, schnelle Massenspeicher anbinden. Unterstützt wird die Anbindung von je nach M.2-Slot über bis zu vier PCIe 4.0-Lanes. Es stehen die aus dem Endkundenbereich vertrauten, ganz typischen Anschlüsse bereit, konkret etwa viermal USB 3.2 Gen 2 im Typ A und einmal USB 3.2 Gen 2 im Typ C. Die Netzwerkanbindung ist über Ethernet mit Gigabit-Geschwindigkeit vorgesehen, eine WiFi-Karte muss im Bedarfsfall nachgerüstet werden. DisplayPort 1.2 wird unterstützt. Eher nicht im Endkundenmarkt typisch sind das vorhandene MIPI CSI, eine GPIO-Stiftleiste mit 40 Pins fehlt ebenso wenig wie Header für PoE und CAN. Bei Arace ist das Modell für einen Preis von 437,95 Euro erhältlich.













