Radxa CM3J: Neuer Einplatinenrechner ist auch eine Raspberry Pi CM-Alternative

Radxa hat ab sofort eine neue Entwicklerplatine im Angebot. Die Radxa CM3J ist dabei offenbar kompatibel zum Raspberry Pi Compute Module 4 - allerdings nicht komplett. Es ist wohl möglich, den Radxa CM3J anstelle eines Raspberry Pi Compute Module 4 in entsprechenden Carrier Boards (bei Amazon erhältlich) zu nutzen und dann auch auf die Anschlüsse zuzugreifen, allerdings können sich Nutzer im Zweifelsfall nicht komplett darauf verlassen. Die Radxa CM3J ist dabei eben auch ein Compute Module, lässt sich also nicht ohne weiteres einfach so verwenden, da schlicht Anschlüsse in ihren ganz typischen Formen fehlen. Dafür kann ein solches Compute Module aber auch in kompakte Projekte integriert werden. Nutzbar soll das Modell bei Temperaturen zwischen -40 °C und 85 °C sein.

Ausgestattet ist die Radxa CM3J mit dem Rockchip RK3568J, welcher vier Cortex-A55-Rechenkerne mit einer Taktfrequenz von 2 GHz mitbringt - und eine ARM Mali G52-GPU. Verbaut ist ein 2, 4 oder 8 Gigabyte großer Arbeitsspeicher, ein eMMC-Speicher wird unterstützt. Bereits verbaut ist WiFi 5, wobei auch Bluetooth 5.0 etwa zur Anbindung von Kopfhörern oder Tastaturen bereitsteht. Ethernet mit Gigabit-Geschwindigkeit wird ebenfalls unterstützt, die Bildausgabe ist über HDMI auch mit 4K-Auflösung und 60 Hz möglich, dazu kommen noch MIPI DSI und LVDS. Kameras können über MIPI CSI angebunden werden. USB 2.0 wird unterstützt, eine schnellere Datenübertragung ist im Prinzip auch über PCIe möglich - dabei wird der PCIe 2.0-Standard mit nur einer Lane unterstützt. Sensoren und Aktoren lassen sich anbinden, die 55 x 40 Millimeter große und zu Android und Debian kompatible Platine wird bei Arace Tech mit 4 und 16 Gigabyte Speicher (RAM/eMMC) aktuell für 48 Euro angeboten.