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Erster Eindruck: Apple iPad Mini 4

Vom ungeliebten Stiefsohn zum Star? Manche Gerüchte behaupteten, Apple würde das iPad Mini ganz einstampfen. In der vergangenen Keynote verloren die Redner kaum ein Wort zum Mini. Es gab nicht mal eine Pressemeldung. Und dennoch: Das iPad Mini 4 ist da – und es ist sogar mit mehr Liebe bedacht worden als erwartet. Und die iOS-9-Fahne darf es auch noch tragen.

Unser ausführlicher Testbericht des Apple iPad Mini 4 ist bereits hier online!

Selten ist über ein Apple-Device so wenig im Vorfeld seines Erscheinens diskutiert worden wie über unser aktuelles Testgerät. Im Gegenteil: Böse Zungen behaupteten gar, eine vierte Version des iPad Mini würde es gar nicht erst geben. Stattdessen konzentriere man sich in Cupertino nur auf die neuen iPhones und das 12,9 Zoll große iPad Pro. Und hätte man die Keynote nicht sehr aufmerksam verfolgt, es wären einem die einzigen beiden Sätze zum Apple iPad Mini 4 entgangen. Im ersten Satz ging es um den Preis, im zweiten versprach Phil Schiller, dass man die Leistung des iPad Air 2 in das Gehäuse des neuen Mini gepackt hätte. Das war es dann auch schon. Auf der deutschen Apple News-Sektion gibt es nicht mal eine Pressemeldung dazu.

Und dennoch ist das Apple iPad Mini 4 das erste iOS-Device der vergangenen Keynote, das das Licht der Welt erblickt – und zudem das erste, das mit iOS 9 ausgeliefert wird. Dazu gibt es einen "neuen" Chip, den aus den 6er-iPhones bekannten Apple A8, und etwas aufgebohrte Kameras. Und ein wenig abgespeckt hat das iPad Mini in seiner vierten Auflage. Das war es im Wesentlichen, denn weder Force Touch noch 3D Touch haben den Weg ins kleine iPad gefunden.  Doch halt, da war doch noch was: Der A8-Chip wird im iPad Mini 4 mit leicht erhöhter Taktrate betrieben, und Apple hat zwei GB Arbeitsspeicher springen lassen. Das entspricht immerhin einer Verdoppelung im Vergleich zum Vorgänger.

Nichts getan hat sich bei der Preisgestaltung und bei den verfügbaren Farben. Es gibt das iPad Mini 4 also wieder in Space-Grau, Silber und Gold, wahlweise mit 16, 64 oder 128 GB Speicher als Wi-Fi- und LTE-Modelle. Die Preise beginnen bei 389 Euro. Das Topmodell liegt bei 709 Euro, unser Testgerät mit 64 GB und LTE kostet 609 Euro.

In diesem Preview-Test werden wir uns vor allem der Leistung des "neuen" SoCs, der Bildqualität der neuen Kameras, dem Display und der zu erwartenden Akkulaufzeit widmen. Ein ausführlicher Testbericht folgt dann im Laufe der kommenden Woche, bevor wir uns ab kommenden Freitag dann den neuen iPhones zuwenden. Dank 3D Touch wird sich dann auch so einiges an der Bedienung ändern.

Den ausführlichen Testbericht zum Apple iPad Mini 4 finden Sie hier.

Apple iPad Mini 4 (iPad Mini Serie)
Prozessor
Apple A8 2 x 1.4 GHz @ 1.5 GHz, Cyclone 2
Grafikkarte
PowerVR GX6450, Speichertakt: 450 MHz, 4 Cluster, 20 nm
Hauptspeicher
2048 MB 
Bildschirm
7.90 Zoll 4:3, 2048 x 1536 Pixel, Kapazitiv, Multitouch, Retina Display, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
64 GB SSD, 64 GB 
, 55.5 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3,5-mm-Klinke, 1 Fingerprint Reader, Sensoren: Touch ID, 3-Achsen Gyrosensor, Beschleunigungssensor, Umgebungslichtsensor, Barometer, aGPS, Glonass, Kompass, Lightning (USB 2.0)
Netzwerk
802.11 a/b/g/n/ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2, UMTS/HSPA/HSPA+/DC-HSDPA (850, 900, 1700/2100, 1900, 2100 MHz); LTE (Frequenzbänder 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 13, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 29, 38, 39, 40, 41); nanoSIM
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 6.1 x 203.2 x 134.8
Akku
19 Wh Lithium-Polymer, 5124 mAh, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 10 h
Betriebssystem
Apple iOS 9
Kamera
Webcam: FaceTime-Kamera (1,2 MP; 720p); iSight-Kamera (8 MP, f/2.4, 1080p, Slo-Mo, Zeitraffer)
Sonstiges
Lautsprecher: Stereolautsprecher, Tastatur: virtuell, 12 Monate Garantie,
  • Unterstützte Audioformate: AAC (8 bis 320 kbit/s), Protected AAC (aus dem iTunes Store), HE‑AAC, MP3 (8 bis 320 kbit/s), MP3 VBR, Audible (Formate 2, 3, 4, Audible Enhanced Audio, AAX und AAX+), Apple Lossless, AIFF und WAV
  • Unterstützte Videoformate: H.264 Video: bis zu 1080p, 60 Bilder pro Sekunde, High Profile Level 5.0 mit AAC‑LC Audio bis zu 160 kbit/s, 48 kHz, Stereo-Audio in den Formaten .m4v, .mp4 und .mov; MPEG‑4-Video: bis zu 2,5 Mbit/s, 640 x 480 Pixel, 30 Bilder pro Sekunde, Simple Profile mit AAC‑LC Audio bis zu 160 kbit/s pro Kanal, 48 kHz, Stereo-Audio in den Formaten .m4v, .mp4 und .mov; Motion JPEG (M‑JPEG): bis zu 35 Mbit/s, 1280 x 720 Pixel, 30 Bilder pro Sekunde, Audio im Format ulaw, PCM Stereo-Audio im Format .avi
Gewicht
304 g
Preis
609 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Erster Eindruck

Viel gibt es zum Gehäuse des mittlerweile vierten Apple iPad Mini nicht zu sagen. Kennst du eines, kennst du alle. Zumindest fast. Tatsächlich ist das 4er das bisher dünnste und leichteste iPad Mini. Gerade in der Bauhöhe hat es mit jetzt nurmehr 6,1 Millimetern (iPad Mini 3: 7,5 Millimeter) einen großen Schritt gemacht. Gleichzeitig hat Apple das kleine iPad einer Diät unterzogen. Die LTE-Version wiegt jetzt mit 304 Gramm knapp zehn Prozent weniger als der Vorgänger. In Länge und Breite hat sich bis auf Nuancen nichts getan. Optisch nimmt man die Veränderungen nur im direkten Vergleich wahr – typisch Apple. Ebenso wie die nach wie vor einwandfreie Verarbeitungs- und Materialqualität. Mehr muss man zum Gehäuse im Rahmen eines Previews nicht sagen.

228.3 mm 153.7 mm 7.95 mm 422 g213.3 mm 123.6 mm 6.4 mm 271 g212.8 mm 125.6 mm 6.6 mm 301 g203.2 mm 134.8 mm 6.1 mm 304 g200 mm 134.7 mm 7.5 mm 331 g210 mm 148 mm 1 mm 2.9 g

Kameras & Multimedia

Die Kameras der bisherigen iPad Minis liefen zumindest in den letzten beiden Generationen anderen Top-Tablets schon ein wenig hinterher. In der neusten Version 4 hat sich Apple zumindest der Hauptkamera angenommen und statt des bisherigen 5-MP-Sensors einen mit acht Millionen Pixeln verbaut. Bei der Frontkamera handelt es sich indes immer noch um eine alte Bekannte: die FaceTime-Kamera mit 1,2 Megapixeln, die auch HD-Videos aufnimmt. Die Hauptkamera macht nach wie vor Full HD.

Wunder darf man sich von den beiden Kameras dennoch weiterhin nicht erwarten. Bei ausreichendem Umgebungslicht macht die Hauptkamera ordentliche Bilder mit natürlichen, kräftigen Farben. Aber schon auf dem Foto gegen den bewölkten Himmel zeigen sich eine nur mäßige Belichtung und erstes Rauschen. Die Frontkamera holt wirklich alles aus den mageren 1,2 Millionen Pixeln raus. Zaubern kann aber auch diese Optik nicht. So bleibt das Haupteinsatzgebiet der Frontkamera FaceTime, wie ihr Name schon sagt. Eines ist aber nach den ersten Aufnahmen schon klar. Wegen der Kameras lohnt sich ein Upgrade auf keinen Fall.

Hauptkamera
Hauptkamera
Hauptkamera
Hauptkamera
Hauptkamera
Hauptkamera
Frontkamera
Frontkamera

Display

Noch ein Aspekt, wo alles beim Alten bleibt: das Display. Apple verbaut im Prinzip seit dem zweiten Apple iPad Mini, dem iPad Mini Retina, unverändert denselben Bildschirm. 7,9 Zoll groß, Retina-Auflösung mit 2.048 x 1.536 Bildpunkten, das Ganze basierend auf einem IPS-Panel. Kritik? Nicht unbedingt. Mit 326 PPI bewegt sich die Pixeldichte nach wie vor auf einem mehr als ausreichend hohen Niveau für scharfe Schriften und Grafiken. Wenn obendrein die Messwerte und die Farbwiedergabe stimmen, haben wir nichts auszusetzen. Zu den Besten seiner Klasse in der Display-Wertung zählte aber schon der Vorgänger nicht. Vor allem die Leichtkraft und insbesondere der Kontrast wurden dem Anspruch eines absoluten Highend-Tablets nicht gerecht.

Ein wenig besser als beim 3er schneidet das Display unseres aktuellen Testgerätes dann aber doch ab. Die Leuchtkraft liegt jetzt an allen Messpunkten über 400 cd/m2, zudem wird die Helligkeit mit 91 Prozent Ausleuchtung gut verteilt. Leicht verbessert zeigt sich obendrein der Schwarzwert. 0,58 cd/m2 reichen zwar bei Weitem nicht für Jubelstürme, der resultierende Kontrast ist mit 709:1 aber zumindest schon mal befriedigend. Ein erster kurzer Blick auf die Wiedergabe von Graustufen und Farben bestätigt dem Apple iPad Mini 4 ein sehr gutes Ergebnis. Die Abweichungen bei Grauwerten und Farben liegen fast durchgehend im nicht sichtbaren Bereich. Gerade die tolle Bildqualität holt wieder einige Kohlen aus dem Feuer, sodass das iPad Mini 4 in der Display-Wertung am Ende doch noch gut dasteht.

Graustufenwiedergabe
Graustufenwiedergabe
sRGB-Farbraum
sRGB-Farbraum
Farbsättigung
Farbsättigung
Farbwiedergabe sRGB
Farbwiedergabe sRGB
440
cd/m²
423
cd/m²
443
cd/m²
424
cd/m²
411
cd/m²
429
cd/m²
409
cd/m²
407
cd/m²
401
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Retina Display getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 443 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 420.8 cd/m²
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 411 cd/m²
Kontrast: 709:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)
ΔE Color 2.15 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 2.72 | 0.57-98 Ø5.3
Gamma: 2.29
Apple iPad Mini 4
PowerVR GX6450, A8, 64 GB SSD
Apple iPad Mini 3
PowerVR G6430, A7, 16 GB eMMC Flash
Samsung Galaxy Tab S 8.4
Mali-T628 MP6, 5420 Octa, 16 GB eMMC Flash
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash
Google Nexus 9
GeForce ULP K1 (Tegra K1 Kepler GPU), K1 (Denver), 32 GB eMMC Flash
Bildschirm
-13%
-27%
-43%
-17%
Helligkeit Bildmitte
411
357
-13%
258
-37%
531
29%
430
5%
Brightness
421
344
-18%
261
-38%
518
23%
411
-2%
Brightness Distribution
91
86
-5%
91
0%
91
0%
92
1%
Schwarzwert *
0.58
0.61
-5%
0.66
-14%
0.77
-33%
Kontrast
709
585
-17%
805
14%
558
-21%
Delta E Colorchecker *
2.15
3.35
-56%
3.66
-70%
6.29
-193%
3.17
-47%
Delta E Graustufen *
2.72
2.09
23%
2.51
8%
7.04
-159%
3.29
-21%
Gamma
2.29 96%
2.4 92%
2.22 99%
2.78 79%
2.39 92%
CCT
7012 93%
6851 95%
6450 101%
8600 76%
6746 96%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
55
100
73.75
62

* ... kleinere Werte sind besser

Leistung

Apple hat auf der Keynote vollmundig versprochen, die Leistung des iPad Air 2 in das kompakte Gehäuse des iPad Mini 4 zu packen. So muss auch der keine Leistungseinbußen hinnehmen, der das kleinere Tablet bevorzugt. Warum Apple dann aber den aus den 6er-iPhones bekannten A8-Chip verbaut und nicht den A8X aus dem Air 2, bleibt ein gut gehütetes Geheimnis. Zwar taktet der A8 im iPad Mini 4 mit 1,5 GHz 100 MHz schneller als in den Apple-Smartphones. Zudem stehen ihm zwei statt ein GB RAM zur Seite. Den dritten Rechenkern des A8X wird das aber sicher nicht kompensieren können. Für Grafikpower sorgt eine PowerVR GX6450 von Imagination. Diese GPU war zum Zeitpunkt ihrer Vorstellung die schnellste ihrer Klasse und wird auch dem vierten iPad Mini mehr als genug Grafikleistung bescheren. Um dem Apple iPad Air 2 Paroli zu bieten, wird es dennoch nicht reichen.

Aber der Reihe nach. In den ersten Tests zeigt sich, dass das Apple iPad Mini 4 gegenüber seinem Vorgänger gewaltig zugelegt hat. Bei den grafiklastigen Tests fällt das Mini 3 noch weiter zurück als bei den Systembenchmarks. Auch die Browser-Perfomance spricht klar für das iPad Mini 4 – zumindest im Vergleich zu seinem Vorgänger. Dabei spielt aber auch das neue Betriebssystem, iOS 9, eine Rolle. Denn Nachtests mit dem Apple iPad Air 2 haben ergeben, dass die Ergebnisse der Browser-Tests signifikant besser waren als noch unter iOS 8.

Einen der größten Schritte nach vorne hat aber die Leistung des internen Speichers gemacht. Die Disk-Wertung des Passmark sieht dort eine Verbesserung von satten 257 Prozent gegenüber dem iPad Mini 3.

Vorerst können wir also festhalten: In Sachen Leistung hat das Apple iPad Mini 4 einen großen Schritt im Vergleich zum 3er gemacht. Die versprochene Performance auf Air-2-Niveau kann das neue iPad hingegen nicht liefern.

Geekbench 3
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
1714 Points
Apple iPad Air 2 2014
1816 Points +6%
Google Nexus 9
1879 Points +10%
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
3097 Points
Apple iPad Air 2 2014
4530 Points +46%
Google Nexus 9
3154 Points +2%
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
46574 Points
Apple iPad Mini 3
37527 Points -19%
Apple iPad Air 2 2014
63292 Points +36%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
36109 Points -22%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
41749 Points -10%
Google Nexus 9
56577 Points +21%
Linpack Android / IOS
Single Thread (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
935 MFLOPS
Apple iPad Mini 3
887 MFLOPS -5%
Apple iPad Air 2 2014
1021 MFLOPS +9%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
384.6 MFLOPS -59%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
403 MFLOPS -57%
Google Nexus 9
671 MFLOPS -28%
Multi Thread (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
1645 MFLOPS
Apple iPad Mini 3
1480 MFLOPS -10%
Apple iPad Air 2 2014
2429 MFLOPS +48%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
770 MFLOPS -53%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
799 MFLOPS -51%
Google Nexus 9
892 MFLOPS -46%
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
18737 Points
Apple iPad Mini 3
14699 Points -22%
Apple iPad Air 2 2014
21707 Points +16%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
13897 Points -26%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
18123 Points -3%
Google Nexus 9
26455 Points +41%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
25254 Points
Apple iPad Mini 3
19674 Points -22%
Apple iPad Air 2 2014
31542 Points +25%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
13781 Points -45%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
19885 Points -21%
Google Nexus 9
39070 Points +55%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
9844 Points
Apple iPad Mini 3
7798 Points -21%
Apple iPad Air 2 2014
10379 Points +5%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
14318 Points +45%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
13832 Points +41%
Google Nexus 9
12420 Points +26%
GFXBench 3.0
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
21.5 fps
Apple iPad Mini 3
13.2 fps -39%
Apple iPad Air 2 2014
37.6 fps +75%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
5.5 fps -74%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
11.6 fps -46%
Google Nexus 9
31 fps +44%
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
15.3 fps
Apple iPad Mini 3
8.8 fps -42%
Apple iPad Air 2 2014
27 fps +76%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
2.8 fps -82%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
11.7 fps -24%
Google Nexus 9
22.5 fps +47%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
47.8 fps
Apple iPad Mini 3
22.7 fps -53%
Apple iPad Air 2 2014
70.4 fps +47%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
22.8 fps -52%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
27.4 fps -43%
Google Nexus 9
57.8 fps +21%
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
37 fps
Apple iPad Mini 3
28.6 fps -23%
Apple iPad Air 2 2014
52.1 fps +41%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
14.1 fps -62%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
27.6 fps -25%
Google Nexus 9
43.4 fps +17%
PassMark PerformanceTest Mobile V1
System (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
4367 Points
Apple iPad Mini 3
2030 Points -54%
Apple iPad Air 2 2014
4979 Points +14%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
5487 Points +26%
Google Nexus 9
8354 Points +91%
CPU Tests (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
48558 Points
Apple iPad Mini 3
35280 Points -27%
Apple iPad Air 2 2014
73235 Points +51%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
19108 Points -61%
Google Nexus 9
35765 Points -26%
Disk Tests (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
66990 Points
Apple iPad Mini 3
18775 Points -72%
Apple iPad Air 2 2014
72371 Points +8%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
24230 Points -64%
Google Nexus 9
25334 Points -62%
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
9962 Points
Apple iPad Mini 3
5722 Points -43%
Apple iPad Air 2 2014
10512 Points +6%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
4376 Points -56%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
4754 Points -52%
Google Nexus 9
8210 Points -18%
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
2557 ms *
Apple iPad Mini 3
5447 ms * -113%
Apple iPad Air 2 2014
2396 ms * +6%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
7895 ms * -209%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
6963 ms * -172%
Google Nexus 9
4031 ms * -58%
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
329 ms *
Apple iPad Mini 3
440 ms * -34%
Apple iPad Air 2 2014
291.1 ms * +12%
Samsung Galaxy Tab S 8.4
1067 ms * -224%
Sony Xperia Z3 Tablet Compact
1055 ms * -221%
Google Nexus 9
919 ms * -179%
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren)
Apple iPad Mini 4
144 Points
Apple iPad Air 2 2014
158 Points +10%

Legende

 
Apple iPad Mini 4 Apple A8, PowerVR GX6450, 64 GB SSD
 
Apple iPad Mini 3 Apple A7, PowerVR G6430, 16 GB eMMC Flash
 
Apple iPad Air 2 2014 Apple A8X, PowerVR GXA6850, 128 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy Tab S 8.4 Samsung Exynos 5420 Octa, ARM Mali-T628 MP6, 16 GB eMMC Flash
 
Sony Xperia Z3 Tablet Compact Qualcomm Snapdragon 801 MSM8974AC, Qualcomm Adreno 330, 16 GB eMMC Flash
 
Google Nexus 9 Nvidia Tegra K1 (Denver), NVIDIA Tegra K1 Kepler GPU, 32 GB eMMC Flash

* ... kleinere Werte sind besser

Temperatur

Die Temperaturentwicklung hält sich in Grenzen – zumindest in den Tests, die wir bis hierhin durchführen konnten. Auch unter dauerhafter Volllast wird das iPad Mini 4 nicht über Gebühr heiß, es behält sogar einen leicht kühleren Kopf als der Vorgänger.

Max. Last
 35 °C33.3 °C32.6 °C 
 35.8 °C34.3 °C33.5 °C 
 36.9 °C38 °C35 °C 
Maximal: 38 °C
Durchschnitt: 34.9 °C
34.8 °C35.9 °C35.8 °C
35.8 °C29.8 °C37 °C
36.9 °C42 °C37.5 °C
Maximal: 42 °C
Durchschnitt: 36.2 °C
Netzteil (max.)  42.8 °C | Raumtemperatur 22.5 °C | Voltcraft IR-350
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 34.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet v7 auf 30 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Energie und Akkulaufzeit

Auch bei der Leistungsaufnahme hat sich nicht viel getan seit Generation 3. Im Idle-Bereich sind die Werte fast unverändert. Erstklassig sind die Ergebnisse aber nach wie vor nicht. Unter Last hat sich am oberen Ende ebenfalls kaum was getan, das 4er konsumiert in der Spitze minimal mehr Energie als das 3er. Im Teillastbereich hingegen messen wir bei der aktuellen Mini-Generation deutlich niedrigere Werte als noch beim Vorgänger. Wir sind gespannt, wie sich das auf die Akkulaufzeiten auswirkt, zumal die Kapazität des Akkus mit jetzt 19,3 Wh deutlich gesunken ist (iPad Mini 3: 23,8 Wh). Der Hersteller verspricht dennoch unverändert eine Laufzeit von zehn Stunden im WLAN.

Einen ersten Laufzeit-Test konnten wir auch in der Kürze der Zeit schon absolvieren. Beim Surfen im WLAN mit ansonsten abgeschalteten Kommunikationsmodulen und auf 150 cd/m2 gedimmter Helligkeit hält das Apple iPad Mini 4 beachtliche 8:59 Minuten durch. Wohlgemerkt, unser aktueller Surf-Test ist deutlich anspruchsvoller als der, der noch beim iPad Mini 3 zum Einsatz kam. Zum Vergleich: Dem erst kürzlich getesteten neuen Flaggschiff von Asus, dem ZenPad S 8.0, geht bereits nach weniger als sechs Stunden die Luft aus. Dennoch gibt es auch noch eine Handvoll Tablets, die deutlich länger durchhalten als das neue iPad Mini, zum Beispiel das Acer Iconia One 8.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 0.8 / 3.6 / 3.9 Watt
Last midlight 6.1 / 8 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Vorläufiges Fazit

Apple hat das iPad Mini 4 gegenüber seinem Vorgänger in einigen Punkten verbessert, das kann man zu diesem Zeitpunkt schon sagen. Dass es die Leistung des iPad Air 2 deutlich verpasst, allerdings auch. Da hat Apple einfach zuviel versprochen, was aber eigentlich nach einem Blick in die technischen Daten schon klar war. Dennoch verhilft der leicht höher getaktete A8-Chip samt den jetzt zwei GB RAM dem neuen Mini zu beachlichter Rechen- und Grafikleistung. Stark verbessert wurde auch die Performance des internen Flash-Speichers und beim Web-Browsing. Das Ganze verpackt in einem noch schlankeren und leichteren Gehäuse. Obendrein hat Apple dem iPad Mini 4 endlich höher auflösende Kameramodule gegönnt – mit mäßigem Erfolg allerdings. Wegen der Kameras lohnt ein Upgrade sicher nicht.

Ob der Umstieg auf das neue iPad Mini überhaupt Sinn ergibt, wird der ausführliche Test zeigen. Bisher befindet sich das kleine iPad jedenfalls auf einem sehr guten Weg – zumal Apple trotz des schwachen Euro die Preise nicht angehoben hat.

Unser ausführlicher Testbericht des Apple iPad Mini 4 ist bereits hier online!

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Autor: Patrick Afschar Kaboli (Update: 15.05.2018)